Kapitel 26:
Risiken und Nebenwirkungen
_________________________________Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zugemacht.
Das einzige, was ich getan hatte, war das Buch zu lesen. Es war zwar dünn, doch beinhaltete viele wichtige Informationen. Außerdem lenkte es mich von meiner Sorge um Luna ab, denn wahrscheinlich würde heute der Tag sein, an dem sie ihre Flucht Aktion durchziehen wollte.Lustlos starrte ich auf meinen Cappuccino.
„Und, bist du jetzt schon schlauer?" fragte Firion, der mir gegenüber saß und genüsslich sein Butter-Croissant verputzte.
Doch ich hörte ihm gar nicht wirklich zu, denn mein Blick wanderte immer wieder zu Miriel rüber, die seit gestern besonders angespannt aussah. Ich wusste auch nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mir etwas verheimlichte..
„Hallo? Erde an Yuna?" fragte er und fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht rum. Überrascht sah ich ihn an. „Ähh.. was hast du nochmal gesagt?"
Er grinste mich schief an. „Hat dir das Buch schon weitergeholfen?" Eifrig nickte ich. „Ohja.. Ich wusste gar nicht, dass es so viel über magische Artefakte zu lernen gibt." säuselte ich, und nahm einen Schluck von meinem Cappuccino, in der Hoffnung, dass er mich etwas munter machte.
„Was denn zum Beispiel?" fragte er neugierig.
„Naja, wusstest du, dass magische Artefakte wirklich alles mögliche sein können? Selbst eine winzige Blüte oder ein winziger Knopf.. schon verrückt." „Echt?" „Jap. Oder zum Beispiel dass es noch nie jemand geschafft hat, die Artefakte zu vereinen?" Schnell schüttelte er den Kopf und plötzlich piepste mein Handy. Blitzschnell kramte ich es hervor, und starrte auf Lunas Nachricht.
„Heute Abend ist es soweit. 22:30 Uhr.." Las ich sie ihm laut vor, und starrte meinen Exfreund eindringlich an. „Wir müssen die anderen informieren, und alles vorbereiten." sagte er ernst, und ich nickte zustimmend.
Keine Sekunde später, erhoben wir uns.
———
„Okay, das heißt also, sie planen heute Abend um
genau 22:30 Uhr 'nen Abgang zu machen?" hakte Jared nach, als wir uns alle im Versammlungsraum versammelt hatten. „Ganz genau."„Das heißt, ein paar von uns müssen wir ihrem Hauptquartier auf sie warten, und Portale für sie offen halten." murmelte Jared, und Almina nickte ihm zustimmend zu. „Aber nicht nur das.. Im schlimmsten Fall müssen wir ihnen helfen gegen Torins Anhänger zu kämpfen." sagte Miriel ernst. „Falls sie auffliegen sollten." hing sie hinterher.
„Ja.. die werden sie sicher nicht einfach so gehen lassen, falls sie sie erwischen." stimmte Luvon ihr zu.
„Yuna, hast du den Portalstein noch, den ich dir gegeben habe?" wand sie sich plötzlich an mich.Eifrig nickte ich. „Ja natürlich." „Gut. Den werden wir brauchen." „Okay, wer bleibt hier und wer hält sich vor Ort auf?" fragte Mr.Williams in die Runde.
Eindringlich starrte ich ihn an. „Ich möchte aufjedenfall vor Ort sein." sagte ich ernst. Miriel und Almina nickten verständnisvoll. „Okay, also Yuna, Jared, ich, Firion und Luvon.. was sagt ihr?" schlug Mr.Williams vor. Eifrig nickte ich. Luvon mitzunehmen, war eine gute Idee, denn er konnte die Aufrichtigkeit der Leute prüfen, indem er ihre Gedanken las. „Jap klingt gut." stimmte dieser zu und grinste Firion an, der ebenfalls nickte. „Gut, dann steht es also fest. Der Rest bleibt vorerst hier. Falls es Komplikationen geben sollte, kontaktieren wir euch." fuhr Mr.Williams mit ernster Stimme fort.
DU LIEST GERADE
stars in the sky
ParanormalHexen, Feen und Magie.. Das alles ist für Yuna völlig fremd, ihre einzigen Probleme sind ihre Schulnoten und ihr Exfreund. Doch als sie eines Tages von der Schule nachhause kommt, wird plötzlich ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Denn sie mus...