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Seit fünf Tagen war Felix nun schon bei mir,
wir arbeiten hart an unserem Cover,Felix lernte fleißig Koreanisch und ich hatte mich wieder mit Seungmin vertragen.
Also,alles war perfekt.

Doch jetzt war ein weiterer Schultag.
Ein harter langweiliger Schultag.
Er wäre wahrscheinlich weiterhin langweilig geblieben,wenn nicht plötzlich mich jemand am Arm gegriffen und mitgezogen hätte.

»Was soll das-«,ich unterbrach mich selber und schaute geschockt in das unter einer Maske versteckten Gesichtes meines derzeitigen Mitbewohners,
»Felix ??!«

Er zog mich weiter hinter sich her bis in das Jungsklo und da in eine Kabine.

»Was tust du bitte hier ?
Nicht dass ich mich nicht freue...«,sagte ich,»aber was wenn dich jemand sieht ?!«
»Genau deswegen bin ich hier!
Mich hat jemand erkannt!«,erwiderte er.
Etwas verwirrt verzog ich meine Augenbrauen und runzelte die Stirn.
»Aber wie hilft dir das ?
Du hast doch nur das Risiko erhöht von noch mehr Menschen erkannt zu werden.«

Stille trat ein und Felix schien nach zudenken.
Langsam ließ er von meinem Arm los und bemerkte wohl,dass sein Handeln nicht wirklich gut durchdacht war.

»Naja...ich weiß nicht man!«,brummte er empört.
»Es war nur,als mich diese Mädchen durch dein Fenster gesehen hat und meinen Namen schrie,war das erste woran ich gedacht hab es dir sagen zu müssen,weil...«,er stockte und seine Hände,die zuvor dramatisch in der Luft ein unsichtbares Szenario vorspielten,
begannen nervös mit dem Stoff seines T-Shirts zu spielen.

»Weil...?«,hackte ich nach.
Ein lautes Seufzen verließ seine Lippen.
»Weil du mir ein Gefühl von Sicherheit gibst...
du weißt schon wohlfühlen und so.
Ich kann auch nicht erklären wieso aber irgendwas in mir sagte es wäre richtig zu dir zu kommen. Auf dem Weg hab ich mir ein
E-Roller geklaut und hier bin ich.
Keine Ahnung wie genau ich es hier hin gefunden hab um ehrlich zu sein...«

Alter war er süß.
Meinte er es ernst dass ich ihm
so ein Gefühl gab ?
Solche Worte hatte noch nie jemand
zu mir gesagt.
Ich spürte wie meine Wangen erhitzen und wie das Pochen meines Herzens mir auf einmal so laut vorkam. Als würde Felix mich erst realisieren lassen, dass mein Herz
am schlagen war,
dass ich lebte.

»Du lässt mich auch so fühlen.«,meinte ich mit einem Lächeln was ihm ebenfalls eins auf seine Lippen zauberte.

Wir waren kurz davor uns zu umarmen in diesem wunderschönem Moment der Realisation,wie viel wir uns doch gegenseitig bedeuteten,als plötzlich eine laute Stimme uns beide aufschrecken ließ.

»Was für nh Sprache spricht ihr da ganze Zeit ?! Ist das Spanisch oder so ?!!
Wir sind hier in Korea SPRICHT AUCH GEFÄLLIGST IN DIESER SPRACHE!!«

Etwas erschrocken zuckten wir beide auf und versuchten uns ein Lachen zu verkneifen.
Das laute Klingeln der Schulglocke ertönte und machte mir damit klar,dass die letzte Stunde auf meinem Stundenplan für heute
angefangen hatte.

Schmollend schaute ich in Felix erwartungsvollen Augen welche mich noch trauriger machten.
Ich wollte nicht gehen.
Nicht jetzt.

»Hyunjin.«
Ich schreckte aus meiner Starre und versuchte das Grinsen von Felix zu verstehen.
»Schwänz doch einfach die letzte Stunde.«,
flüsterte er und ließ die Atmosphäre so wirken, als würde er von mir wollen etwas hoch kriminelles zu tun.

Glücklich erwiderte ich sein Lächeln und nickte heftig.

𝓁𝑜𝓋𝑒𝓁𝓎 𝓋𝑜𝒾𝒸𝑒 ㅣ𝐇𝐘𝐔𝐍𝐋𝐈𝐗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt