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Was habe ich nur getan. Ich wollte Peeta retten doch habe ich ihn jetzt in noch größere Gefahr gebracht:>>Peeta, es tut mir so leid...<<
>>Nein, das braucht es nicht. Immer hin wissen wir jetzt, dass wir trotzdem weiterhin aufpassen müssen bei Dingen die wir tun.<<
Ich nicke. Peeta nimmt mich ganz fest in den Arm:>>Katniss, niemand wird es schaffen mich noch einmal von dir zu trennen. Niemals. Ich werde immer bei dir bleiben.<<
>>Ich liebe dich.<<
>>Ich dich auch Kleines.<<
>>Komm, ich verbinde dir die Handgelenke.<<, sage ich, wische mir eine Träne weg und gehe in die Küche mit Peetas Hand in meiner. Aus einem Hängeschrank hole ich Verbandszeug und setze mich zu Peeta an den Tisch:>>Ich mach dir etwas Salbe drauf, okay?<<
>>Okay.<<
>>Wann musst du wieder in die Bäckerei zurück?<<
Peeta schaut zur Uhr:>>In einer halben Stunde.<<
>>Dann mache ich dir noch etwas zu essen.<<
>>Ach, das brauchst du nicht.<<, sagt Peeta und lächelt.
>>Doch, wenigstens etwas Kleines solltest du essen.<<
>>Nagut, dann nehme ich ein Käsebrötchen.<<
Ich lächel, steh auf und räume alles weg, bevor ich anfange das Brötchen zu schmieren. Peeta sagt, er wolle sich kurz frisch machen gehen und verschwindet aus der Küche. Ich frage mich wo Crees jetzt wohl hingehen wird, doch ist es mir im nächsten Moment auch schon wieder egal. Ich stelle Peetas Brötche und ein Glas Milch auf den Tisch. Er kommt wieder zurück in die Küche, setzt sich und fängt an zu essen:>>Vahn wird in 2 Monaten gehen.<<
>>Oh, das heißt ich werde dir wieder helfen und es wird wieder ein einzieges Schlachtfeld sein?<<, frage ich und lache ihn an.
>>Ich denke, dass weder du noch ich das will.<<, sagt Peeta mit einem hellen Lachen,>>Ich werde mir einfach jemanden suchen, doch möchte ich, dass er ungefähr in dem Alter von Vahn ist.<<
>>Ja. Ich glaube, ich verkaufe beide Kaninchen, die ich heute gefangen habe, wir haben ja noch genug Fleisch.<<
Peeta nickt.
>>Gut, dann gehe ich jetzt los, bis nachher.<<, ich gebe Peeta einen Kuss und verlasse das Haus mit dem Kaninchen.
Manchmal frage ich mich, ob jetzt alles vorbei ist. Ich glaubte es eine Zeit lang wirklich. Ich glaubte, dass Peeta derjenige ist, der bei mir für immer bleibt. Dem ich den Rest meines Lebens gebe. Für den ich ja sagen würde und auch sogar vielleicht ein Kind bekäme. Doch wie soll das gehen, wenn es immer noch Sachen gibt, die uns im Weg stehen, die uns zerstören können und die vorallem ich anziehe. Ich möchte ihn nicht für immer in Gefahr bringen. Er hat soviel besseres verdient. Ich fühle mich wie ein Nichts. Ich sollte vielleicht doch noch nein zu allem sagen. Das ist sicher das Beste für Peeta, er wird ein nettes Mädchen finden, dass wirklich eine Familie aufbauen möchte.
Ich bin so in all diese Gedanken vertieft und darin meine Tränen zurück zu halten, dass ich nicht darauf achte, wohin ich laufe, bis ich mit jemanden zusammen stoße. Ich verliere den Beutel mit dem Fleisch und sehe erschrocken auf:>>Tut mir leid, ich hätte nicht so verträumt sein sollen.<<
>>Ach, dass ist doch kein Problem.<<, sagt der dicke Mann, der sich gerade bückt und mir das Fleisch gibt. Ich wollte mich bedanken, bis ich ihn sehe. Ich vergesse alles um mich herum. Ich weiß nicht, was in mir in dem Moment aufkommt. Hass, Freude? Ich wünschte es wäre Gleichgültigkeit. Er sieht mir in die Augen. Seine Lippen formem ein leises Kätzchen.

Tribute von Panem - Stille GlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt