Schlechtes Gewissen

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Es war schon einige Wochen her, da wurde der Hirntumor von Amelia entfernt. Und es war auch ein paar Wochen her, dass ich das letzte Mal mit Andrew geschlafen hatte. Ich versank in Gedanken und hörte nicht, dass meine Mutter in die Küche kam. Ich stand mit einer Tasse Kaffee in der Hand am Küchen Fenster. „Woran denkst du?", fragte sie. Ich drehte mich um. „Ich denke über die Zukunft nach. Arizona ist mit Sofia nach New York geflogen und April ist auch weg" antwortete ich. Meredith kam mit ihren Kindern in die Küche. „Was macht ihr denn für lange Gesichter?", fragte sie. „Ich bin nur müde. Das ist alles" sagte ich, stellte mein Glas auf den Tisch und verließ das Haus. Ich stand an einer Ampel und wartete, dass sie grün wurde.
Endlich war ich am Krankenhaus. „Ich dachte ihr wolltet in die Flitterwochen?", fragte ich Jake am Empfang. „Ja dachte ich auch. Meine Frau wollte nicht gleich fehlen, weil wir haben ja erst vor einem Monat hier angefangen" sagte Jake. Ich packte Jake am Arm, zog ihn in ein leeres Untersuchungszimmer und schloss die Tür. „Okay, bevor Du etwas sagst. Ich...ich brauche dein Rat als Freund. Ich habe meine Freundin Carina DeLuca mit ihrem Bruder betrogen. Was denkst Du soll ich machen? Soll ich es ihr sagen oder nicht?" „Du solltest es ihr auf jeden Fall sagen. Die Wahrheit ist immer der beste Weg" antwortete er. Ich nickte nur und ging zur Tür raus. Ich wurde in die Notaufnahme gerufen. „Was haben wir?", fragte ich mit fester Stimme, als ich den Schockraum betrat. „Unbekannte Frau 33. Vielleicht innere Verletzungen" sagte ein Sanitäter. Die Frau wachte langsam auf. „Wo bin ich?", fragte sie. „Sie sind im Krankenhaus. Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?", fragte ich. „Mein Baby. Geht es meinem Baby gut?", fragte sie, ohne mein Frage zu beantworten. „Piepen Sie Dr. Montgomery an" sagte ich zu einer Krankenschwester. Wenige Minuten später stand Addison Montgomery im Schockraum. Ich wurde von Maggie angepiept. Ich ging hoch zu Maggie und klopfte an die Tür. Als ich die Tür öffnete, sah ich meine Mum auf dem Krankenbett und Maggie stand daneben. „Also wieso hast du mich angepiept?, fragte ich Maggie. „Geht es dir gut?, fragte ich jetzt meine Mum, da mir niemand antwortete. „Ich bin schwanger" sagte meine Mum nach einer ganzen Weile. „Was? Seit wann und von wem?" „Ich bin in der elften Woche" sagte meine Mum. „Owen war in Deutschland" sagte Maggie. Ich sah die Beiden fragend an. „Du musst irgendwas sagen" sagte meine Mum. „Ich freue mich für dich" sagte ich. „Bitte sag niemanden irgendetwas" sagte meine Mutter. Ich nickte nur, bevor ich raus ging.
Im Aufzug fuhr ich wieder runter in die Notaufnahme. „Hey, alles gut bei dir? Du siehst ganz schön blass aus" stellte Owen besorgt fest. Jake kam auch angerannt, genau wie Addison. „Ich werde bei der Patientin ein Kaiserschnitt machen müssen" sagte Addison. Ich nahm nur noch, wie Jake irgendetwas sagte, wahr, bevor ich umkippte.

Ich fand mich in einem Krankenhausbett wieder. „Wie lange war ich bewusstlos?", fragte ich, als ich meine Augen öffnete. „Eine halbe Stunde" sagte eine Stimme. Erst jetzt erkannte ich, dass es Jake war. Er setzte sich auf die Bettkante. „Was ist los?", fragte er mitfühlend. „Ich...kann es nicht sagen" sagte ich. „Okay, dann sagst mir eben nicht. Aber trink was" sagte er und mir einen Becher mit Wasser. „Meine Mum ist hier" sagte ich. „Ist sie..." begann er den Satz , doch ich unterbrach ihn. „Nein, ist sie nicht. Sie ist...sie ist Chirurgin" sagte ich. „Und in welchem Fachgebiet arbeitet sie?" „Kadio" antwortete ich.
Auf einmal öffnete sich die Tür und Addison kam rein. Sie sah uns verwirrt an und fragte „Störe ich?" „Nein, du störst nicht" sagte ich grinsend. Sie setzte sich auf die andere Bettkante. „Jo und Alex sind in die Flitterwochen gefahren. Sie liegen jetzt gerade am Strand" sagte ich. „Das hätten wir auch machen können" sagte Jake zu seiner Frau.
Die Tür öffnete sich schon wieder, diesmal kam meine Mutter rein. „Hey, wie geht es dir?", fragte meine Mutter. „Mir geht es gut. ...das sind Addison Montgomery und Jake Reilley" stellte ich die zwei vor. Es wurde still. „Fliegst du heute zurück nach Deutschland?", fragte ich, um die Stille zu unterbrechen. „Weiß ich noch nicht" sagte meine Mutter und sah mich an.

Nach ein paar Stunden durfte ich dann wieder an die Arbeit gehen. Aber vor her suchte ich noch Carina, denn ich musste ganz dringend mit ihr reden. Im zweiten Stock fand ich sie dann. Sie stand an einen Tresen gelent. „Ich muss mit dir sprechen" sagten wir beide gleichzeitig. „Zuerst du" sagte ich schließlich. „Okay,...ich hatte vor einem Jahr Se* mit Owen. Ein paar Wochen nachdem Amelia's Hirntumor entfernt wurde. Und jetzt du" sagte Carina. Ich konnte es nicht fassen, was ich da eben gehört hatte. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und schrie fast „Ich hab mit deinem Bruder geschlafen".

Tut mir leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber wir haben seit dieser Woche wieder Schule.
Dadurch habe ich jetzt nicht mehr so viel Zeit. Das Kapitel ist bestimmt nicht mein Bestes.
Ihr könnt mir gerne in die Kommentare,  welche Charakter ich noch in die Geschichte bringen soll.

Emma Altman/DeLucaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt