Geheimnis

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Ich öffnete die Augen. Heute war ein Tag, wo viel in der Notaufnahme los war. „Altman, wir brauchen Sie hier drüben" riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich stand mitten in der Notaufnahme. Wenige Sekunden später erkannte ich, von wem die Stimme kam. Es war Tom Koracick. Ich rannte zu ihm und sah die Frau an, die er gerade untersuchte. „Sie muss sofort in den Op" sagte ich zu Koracick. Ich schob ihr Bett zum Aufzug und drückte den obersten Knopf. Die Aufzugtür schloss sich und danach fuhren wir los. Erst jetzt bemerkte ich, dass neben mir im Aufzug Lincoln stand. Ich lehnte mich hinten im Aufzug an das Geländer. „Musst du auch zu einer Op?", fragte ich ihn. „Nein, ich schaue nach einem Patienten. Wie aussiehst musst Du jemand operieren" sagte Link, während er zu der Frau blickte. Auf einmal wackelte der Aufzug, das Licht ging aus und wir bleiben stehen. „Was war das denn? Sag nicht, dass wir hier festsitzen" sagte ich. „Doch sieht ganz so aus. Das wird wohl ein paar Stunden dauern" sagte Link. Ich setzte mich auf den Boden des Aufzugs und Link kam zu mir. Wir redeten noch eine ganze Weile, was einfach war, denn meine Patientin war schon die ganze Zeit bewusstlos.
Eine Stunde später waren wir immer im Aufzug eingesperrt. Auf einmal hörte ich etwas wie wild piepen. Ich wusste sofort das hieß Herzstillstand bei meiner Patientin. Link und ich sprangen gleichzeitig auf. „Hast du ein Skalpell dabei?, fragte ich hektisch. Er schüttelte nur den Kopf, während er die Patientin beatmete. Ich überlegte was ich als Skalpell benutzen konnte, in dem Moment ging die Aufzugtür auf. Link und ich schauten uns an, dann sagte ich „na los" und wir rannten los in den Op.
Im Waschraum wusch ich mir die Hände, setzte meine Op-Haube auf und zog mir einen Mundschutz über den Kopf. Danach ging ich in den Op. „Also gut. Skalpell" sagte ich und eine Schwester reichte ein Skalpell. Ich machte den ersten Schnitt.

Eine Stunde später ging ich den Gang. Die Op ist gut gelaufen und ihr ging es soweit ganz gut. Ich holte mein Handy raus, weil ich eine Nachricht bekommen hatte. Die Nachricht war von Arizona.
A: Arizona
E: Emma
A: Hey, wie geht es dir?
E: Mir geht es gut. Und dir? Wie ist es in New York?
A: Mir geht es auch gut. New York ist wirklich toll. Die Arbeit ist toll und die Menschen sind nett. Sofia freut sich, dass ihre beiden Mamas hier sind. Aber ich vermisse dich und das Krankenhaus. Was hat sich bei euch so verändert?
E: Andrew ist jetzt mit Meredith zusammen, ich habe mich von Carina getrennt und meine Mum ist wieder da. Du und April fehlt mir hier. 🥲
A: 😊🥺
E: Ich muss jetzt weiterarbeiten. 
A: Teddy arbeitet also wieder im Krankenhaus.
E: Ja. Sie ist...schwanger.
A: Was? Etwa von Owen?
E: Ja.
Ich steckte mein Handy wieder weg. Ich ging ins Oberarztzimmer und machte mir erst mal einen Kaffee. Währenddessen betrat meine Mum den Raum. „Ich muss mit dir reden" sagte sie, während sie sich setzte. Ich setzte mich mit meinem Kaffee ihr gegenüber. Ein kurzes Schweigen trat ein, bis meine Mum die Stille unterbrach. „Ich denke, ist an der Zeit dir etwas zu sagen. Du bist...adoptiert. Und wenn du jetzt erfahren möchtest, wer deine richtige Mutter ist. Werde ich dich unterstützen". Ich starrte sie an. „Du bist meine Mutter und wirst es immer bleiben" sagte ich leiser Stimme. Sie umarmte mich und setzte sich auf das Sofa. Ich trank schnell meinen Kaffee aus und machte mich auf den nach oben zum neuen Chefarzt.
Als ich oben ankam, klopfte ich an die Tür und wartete auf ein „Ja". Ich öffnete langsam die Tür. „Alles gut Emma?", fragte Alex. „Kann ich ein paar Tage frei haben?" „Ja" sagte er, damit verließ ich das Büro. Ich ging nach Hause. Meredith und Maggie waren schon zu Hause und Amelia war auch da. „Ich brauch Alkohol" sagte ich, als ich reinkam. Meredith, Maggie und Amelia setzten sich mit mir auf die Couch, während wir Wein tranken. „Ich habe gerade erfahren, dass ich adoptiert wurde" sagte ich.
„Ich habe heute erfahren, dass Teddy schwanger ist und zwar von Owen" sagte Amelia. Wir sahen sie alle an. „Sagt nicht ihr wusstet es" sagte Amelia. „Ihr wusstet es und habt mir nichts gesagt". „Sie ist meine Mutter und ich habe es ihr versprochen" sagte ich. „Ich war ihre Ärztin, aber ich habe die Schweigepflicht gebrochen" sagte Maggie. „Und hast es Meredith gesagt" ergänzte Amelia und ging zur Treppe.

Emma Altman/DeLucaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt