Kapitel 9: Schmerz

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Glücklicherweise sind wir ungesehen wieder aus dem Dorf gekommen und jetzt wieder auf Senju Gebiet. Es war jedoch nicht wie geplant. 

~Flashback no Jutsu~

Wir sind gerade an der Mauer angekommen und Tobirama gab das Zeichen zur Überquerung der Mauer. Die drei Senju sprangen mit hilfe ihres Chakras über die Mauer und Tobirama sah mich abwartend an. “Ähm ich...habe kein...Chakra…” sagte ich und wurde leicht rot. Man es kotzt mich an so unnütz zu sein! “Ach stimmt ja.” Er kam auf mich zu und hob mich im Brautstil hoch. Jetzt machte mein Gesicht wahrscheinlich einer Tomate konkurrenz, jedoch störte dieser Fakt Tobirama nicht im entferntesten und er sprang mit leichtigkeit über die Mauer. Erst als wir ein Stück hinter der Grenze waren ließ er mich wieder runter. 

~Flashback no Jutsu ende~

Nach gefühlten Stunden kamen wir dann endlich im Senju Dorf an. “Puh endlich…” seufzte ich. “Mal sehen ob Hashirama und die anderen schon wieder zurück sind.” Tobirama ging in Richtung des Oberhaupthauses (idk wie man das nennt ^^´) und deutete mir an ihm zu folgen. Die anderen drei Senju verschwanden unterdessen. Dort angekommen öffnete Tobirama die Tür und trat ein. Man hörte schluchzen und mehrere Stimmen aus einem der Zimmer. Diesmal klopfte Tobirama und bekam nach kurzer Zeit ein “Herein” als Antwort. Wir traten beide ein und ich sah, dass es meine Mutter war, welche weinte. Vater versuchte sie zu trösten. Takeru stand daneben und sah zu Boden. “Tsukiyo!” Hashirama war der erste, der mich bemerkte, mit ausnahme von Tobirama, welcher mich ja mitgebracht hatte. Meine Eltern und mein Bruder sahen mich sofort an und Mutter kam zu mir und umarmte mich. “Meine kleine Tsukiyo!” Schluchzte sie. “Was ist denn los? Wieso weinst du Oka-san?” Irgendwas stimmte hier nicht… “Tsuki...Rei ist…” setzte Takeru an und ich konnte mir denken was er sagen würde. Dieses Gefühl gefiel mir überhaupt nicht und ich betete, dass er sagen würde er ist im Koma oder ähnliches. “Was ist mit ihm?” Fragte ich mit zittriger Stimme. “Rei ist tot…” antwortete er mir mit Tränen in den Augen. Nein, nein, nein! Rei konnte nicht...er durfte nicht… 
Mir liefen die ersten Tränen übers Gesicht. Es fühlte sich an als ob man mir ein Teil meiner Seele rausgerissen hätte. Ich schüttelte den Kopf und trat ein paar Schritte zurück. “A-aber…” Wieso? Wieso musste er sterben? Wieso konnte ich nicht da sein und ihn beschützen?! WIESO?! In diesem Moment spürte ich noch etwas stärkeres als die Trauer. Dieses Gefühl versagt zu haben zerfraß mich innerlich. “Tsukiyo?” Hashirama stand vor mir und sah mich besorgt an. “Ich brauche frische Luft…” Mit diesen Worten verließ ich das Anwesen und begab mich zu dem Platz an dem ich immer mit Rei war, wenn irgendwas war, was mich bedrückte. Ja Rei war manchmal eine echte Nervensäge und wir haben uns auch nicht selten in den Haaren gehabt. Er war manchmal einfach nur kindisch, obwohl er ja der Ältere von uns beiden war, aber er war immer für mich da egal wie sehr wir uns gestritten haben. “Rei...wieso musstest du mich alleine lassen…” Ich weiß, dass ich den Rest meiner Familie noch habe, aber Rei war nunmal mein Zwillingsbruder...das kann niemand ersetzen. Ich saß auf der alten Eiche und starrte in die ferne. Irgendwann hörte ich wie jemand zu mir hoch kletterte und sich neben mich setzte, jedoch hatte ich nicht die Kraft denjenigen anzusehen. “Wie geht es dir Tsukiyo?” Diese Stimme würde ich unter hunderten wiedererkennen. Hashirama. “Mir geht es um ehrlich zu sein richtig scheiße…” flüsterte ich. “Das hatte ich schon erwartet…” entgegnete Hashirama genauso leise. “Weißt du ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst…” Ich schaffte es meinen Kopf zu bewegen und ihn anzusehen. “Ich hatte außer Tobi noch zwei andere Brüder… Sie wurden beide als Kinder von Uchihas getötet…” Der Ausdruck in seinen Augen wurde von tiefer Trauer durchzogen. “Ich konnte sie nicht beschützen...genau deshalb möchte ich die ganze Zeit mit Madara Frieden schließen...aber er geht nie darauf ein…” Aus einem Instinkt heraus schloß ich meine Arme um ihn. “Ich werde alles geben um dir zu helfen!” Sagte ich entschlossen und mit erstaunlich fester Stimme. Hashirama umarmte mich ebenfalls. “Es freut mich zu hören, dass du dich nicht unterkriegen lässt.” Ich seufzte einmal. “Rei hätte nicht gewollt das ich aufgebe.” Entgegnete ich, löste mich von Hashirama und lächelte ihn an. “Das heißt wenn du mich als Kämpfer akzeptierst.” Hashirama grinste mich an. “Ich wäre ganzschön blöd, wenn ich so eine ekzellente Kämpferin nicht akzeptiere.” Er hielt mir seine Faust entgegen und ich erwiderte natürlich. “Wir sollten zurückgehen bevor sie uns suchen.” Sagte ich nach ein paar Minuten Stille. Hashirama nickte und sprang von der Eiche. Rei ich verspreche dir niemals aufzugeben! Niemals! 

POV-Takeru
Mittlerweile war die Sonne untergegangen. Tsuki und Hashirama waren immer noch nicht zurück und ich machte mir langsam Sorgen. Ach Rei...wir hätten dich jetzt wirklich gebraucht… 
Ich konnte meinen kleinen Bruder nicht beschützen...ich konnte ihn zwar rächen, jedoch bringt mir dies nicht meinen Bruder zurück. In meinem Kopf klangen die ganze Zeit seine letzten Worte nach.

~Flashback no Jutsu~
“REI!!” Ich rannte zu meinem Bruder und fing ihn auf. Er hatte eine tiefe Wunde im Bauch und sein Blut breitete sich auf dem Boden und meiner Kleidung aus. “A..ni...ki...” Rei hustete und ich legte ihn vorsichtig auf den Boden und drehte mich zu dem Uchiha. “Du Mistkerl!” Zischte ich und bevor der Uchiha reagieren konnte steckte mein Katana in seiner Brust und er sank zu Boden. “Rei bleib bitte wach! Du musst durchhalten!” Er schüttelte den Kopf. “Es ist vorbei...Takeru…du musst Tsuki beschützen…” Ein paar Tränen tropfen auf sein Gesicht. “Du kannst das selbst! Du musst nur durchhalten...” Meine Stimme war verzweifelt und brach gegen Ende. Rei lachte leise auf. “Tut mir leid Aniki… ich kann nicht...versprich mir, dass du sie beschützt und niemals aufgibst…” Ich nickte, doch er war schon tot. “Ich verspreche es dir…”
~Flashback no Jutsu ende~

Ich sah wieder auf. In meinen Augen hatten sich Tränen gesammelt. “Taku…?” Ich zuckte zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Tsuki stand vor mir und ich nickte, woraufhin sie mich in den Arm nahm. “Du bist nicht an seinem Tod Schuld! Das weißt du?” Ich nickte wieder. “Gut.” Sie drehte sich um und zog mich an meiner Hand hinter sich her zu Hashirama und Tobirama. “Wir verabschieden uns dann mal.” Sagte erstere und wir nickten. 

Not the same! (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt