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Es war nun der vierte Tag in Folge an dem Remus alleine auf dem Sofa aufwachte.
Er hatte wieder mit Sirius gestritten, der nun oben in seinem alten Zimmer lag, in dem Zimmer was so viele schlechte Erinnerungen in ihm hervorrief. Remus hatte ein schlechtes Gewissen, natürlich hatte Sirius gestern Abend explizit gesagt er solle auf dem Sofa schlafen, war sehr laut und deutlich gewesen, dennoch hatte er das Gefühl, er hätte ihn nicht einfach allein dort oben lassen sollen.

Er konnte sich kaum noch erinnern warum es gestern schon wieder eskaliert war, so oft passierte es seid sie hier waren.
Er wusste dieses Haus setzte Sirius mental zu und überhaupt war er nicht in der besten Verfassung zur Zeit, doch alles was er wollte, war ihm zu helfen und Sirius schubste ihn jedesmal weg, schloss ihn aus, als wäre er einer der Menschen die ihm weh getan hätten, als wäre Sirius nicht der jenige gewesen der ihn für 12 Jahre allein gelassen hatte.
Remus verfluchte sich innerlich. Er sollte so nicht denken, Sirius trug keine Schuld an dem was passiert war und er sollte ihm auf keine Fall die Schuld geben.

Langsam welzte er sich vom Sofa und schlurfte, natürlich immer möglichst leise, damit mrs black ihn nicht wieder an schrie, die Treppen hinauf.
An Sirius Zimmer klopfte er vorsichtig.

"Ja?" Er öffnete und sah um die Ecke.

"Hey, kann ich rein kommen?"

Sirius nickte und Remus schlüpfte hinein und setzte sich neben ihn aufs Bett.

"Es tut mir leid, was gestern war."

"das sagst du jeden tag und dann..."

Wieder merkte Remus Wut in seinen Eingeweide auf keimen.

"Was dann?" erwiederte er, etwas schärfer als er wollte.

Sirius verdrehte die Augen.
"genau das. Das letzte mal als es bei uns so lief, haben wir alles verloren, Remus."

"Was passiert ist hatte nichts mit unserer beziehung zu tun."

"Natürlich hatte es das. hätte ich dir mehr vertrauen können-"

Remus stand abbrupt wieder auf.

"Du konntest mir vertrauen! Ich habe nie irgendwelche Geheimnisse vor dir gehabt!" Sirius zuckte zusammen, als er zu schreien begann und Remus hasste es. Da wollte er alles vom letzten abend aus dem weg räumen und gleich eskalierte es wieder. Das alles hier war, genau wie schon das letzte mal, dumbeldores schuld. Hätte er ihnen damals nicht verboten miteinander über die Missionen zu reden, hätten sie genau so wenig gestritten, wie wenn er sirius dies mal auch nur für ein paar stunden raus lassen würde.

Remus zwang sich luft zuholen und sich zu beruhigen, dann trat er wieder etwas näher. Er hob die hand um sie an sirius wange zu legen, doch sirius zuckte woeder zurück.

"Es tut mir leid." flüsterte Remus, "ich werde dir nicht weh tun." sagte er sanft und griff vorsichtig nach Sirius hand.
Er zog ihn vom Bett und zur tür.

"Was machst du?"

"Komm einfach mit." er lächelte leicht und zog Sirius weiter durch die flure bis zum kamin in der küche.
Er griff nach seinem Reiseumhang.

Sirius sah ihn verwirrt an.
"Du gehst? N-nur weil wir ein par mal gestritten haben-"

"Nein, nein keine sorge." Remus konnte nicht anders als leicht zu grinsen. Er strich sanft über Sirius wange.

"Wir gehen." er warf auch sirius seinen umhang zu.

"Was? Re, du weißt ich darf nicht raus dumbeldore-"

"es interessiert mich gerade herzlich wenig was dumbeldore zu sagen hat." er sah sirius fest in die augen, "vertraust du mir?"

Sirius nickte, ohne zu zögern, also nahm remus wieder seine hand und die beiden dissaparieten.

An kamen sie auf einer schönen lichtung. Kaum war er der frischen luft ausgesetzt, spürte Sirius, das alles leichter zu sein schien. Es schneite. Er hatte gar nicht gemerkt, wann es winter geworden war und er fragte sich, was es wohl für ein tag sein mochte. In seinem alten haus hatte er jegliches zeitgefühl verloren.

Als hätte remus seine gedanken gelesen murmelte er, "es ist dein geburstag." und küsste ihn sanft auf die wange.

Sirius konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte mal einen wirklich schönen geburstag gehabt hatte, der einzige den er noch vor augen hatte, war der erste in Azkaban und dieser war keine wirklich schöne Erinnerung.

Er sah hinauf in den Himmel und das erste mal, seid seiner schulzeit, fühlte er sich wirklich frei.
Auch wenn er wusste er war es nicht wirklich, hier draussen, im schnee mit remus, fühlte sich alles andere unwichtig an.

Wolfstar oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt