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Es war kurz vor Sommer 1974. Sirius und Remus waren, noch in der Anfangs Phase ihrer Beziehung, James war hoffnungslos in Lily Evans verliebt und Peter schien kaum Interesse an einer Beziehung zu haben.

Seid zwei Jahren wussten James, Sirius und Peter bereits, dass ihr bester Freund ein Werwolf war und es war für keinen von ihnen ein Problem gewesen. Besonders James und Sirius hatten immer wieder gesagt, dass sie es cool fanden und irgendwie witzig, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Remus hatte ihnen nie wirklich erklären wollen wie es wirklich war, er wollte nicht, dass sie wussten wie grausam es war, wie grausam er war.
Ihm war schon klar, für immer würde er es nicht schaffen, die Geschehnisse vor ihnen zu verheimlichen.
Peter, sirius und James verbrachten schon seid längerem viele Stunden in der Bücherei um nach zusätzlichen Aufzeichnungen über Werwölfen zu suchen. Doch viel fanden sie, zu Remus Glück nicht.
Zu seinem Pech wiederum, waren James und Sirius verdammt hartnäckig und Sirius, hatte zu dem noch das erstaunliche Talent, dass Remus zu allem was er wollte ja sagte.
Also gab er schließlich, nach drei Jahren des bettelns, nach und ließ zu, dass die drei ihn nach dem Vollmond aus der Heulendenhütte abholen und zum Krankenflügel geleiteten.

Am Abend brachten James, Sirius und Peter ihn schließlich zur Peitschenden Weide. Sirius hatte einen Arm um ihn gelegt und Remus merkte, wie nervös er eigentlich war, wegen dem Kommenden Morgen.
Genau diese Nervosität sollte ihm jedoch zum Verhängnis werden.
Sie machte seine Verwandlung und die Nacht an sich um einiges schlimmer.

Auch Sirius war nervös. Er wusste nicht wieso, immerhin hatte Remus ihnen nicht erzählt wie schlimm es eigentlich war.
Doch er konnte einfach keinen schlaf finden in dieser Nacht, welzte sich in seinem Bett umher und fragte sich ob es wohl weh tat wenn Remus sich verwandelte.
Er glaubte, dass Remus nicht ohne Grund sagte, sie sollen sich auf dem Rücnweg zum Schloss beeilen. Er wusste zwar nicht, dass es an den fürchterlichen Schreien Remus's lag und, dass er nicht wollte, dass einer von ihnen sie hören konnte, doch er wusste sehr wohl, es war kaum etwas schönes um das es sich bei all den geheimnissen die sein Freund um die Verwandlungen machte, handelte.

Als er endlich, gegen halb vier nachts einschlief, kam es ihm vor wie 2 minuten schlaf, bis James ihn wach rüttelte um Remus abzuholen.
Sie warfen James' Tarnumhang über sich und schlichen dann, über Hogwarts' Länderrein, zur Peitschenden Weide hinüber.
Peter berührte schnell den Knoten an der Wurzel, den Remus ihnen genannt hatte und sie schlitterten in den Geheimgang.
Kaum dort angekommen, schlüpfte Sirius unter dem Umhang hervor und stürmte als erste die vielen Treppen hinauf.
"Remus?!" Er stieß die tür auf und kam schlitternt zum stehen.
Es war wie ein Schlag ins Gesicht, ein Weck ruf. Remus lag am Boden zusammen gekauert, in einer riesigen Blutlache, zitterte, schluchzte und schien völlig aufgelöst.
Was immer sein Freund hier jeden Monat durchmachen musste, es war sicherlich nichts worüber sie witze reißen sollten, was sie auf die leichze schulter nehmen sollte, oder etwas cooles. Es war etwas qualvolles, furchtbares, um einiges düsterer als jeder von ihnen vermutet hätte.

Sobald er den ersten schock überwunden hatte, ging Sirius neben seinem Freund auf die Kniee.
"Hey, Re" sanft strich er ihm die, mit schweiß und Blut verklebten haare aus der stirn.
"Wir sind hier. Wir bringen dich jetzt zu Madam Pomfrey, ja?" Remus antwortete nicht.
So behutsam wie möglich, sorgsam darauf bedacht seine Frischen Wunden nicht zuberühren, hob Sirius ihn hoch.
"James! Peter! Helft mir mal!" James kam sofort an Sirius andere Seite und hob Remus mit an.
Mit Peters hilfe brachten sie ihren Freund, mühsam zum Krankenflügel.
Madam Pomfrey schien bereits auf sie zuwarten.
"Na endlich. Irgendetwas auffälliges?"
Fragte sie, während sie Remus vorsichtig in eins der vielen Betten legte.
"Er hat stark geblutet." Erwiederte Sirius, der immernoch etwas schokiert war, von dem was er nur wenige Momente zuvor gesehen hatte.
James legte eine Hand auf seine Schulter.
"Ihm wird es doch gut gehen oder?"
Madam Pomfrey nickte.
"Macht euch keine Sorgen jungs, ihr solltet zum Frühstück gehen. Wenn ihr gleich zurück kommt, sieht er aus wie immer."

Ihr Frühstück war lang nicht so entspannt wie sonst, Sirius war noch vollkommen fertig und James und Peter gaben sich alle Mühe ihm zu versichern das Remus okay war.

"Wir haben die dümmsten Witze gemacht u-und gesagt wie cool es doch ist-", er raufte sich die Haare, "ist euch klar was für grauenvolle Freunde wir waren! Wir haben nie darüber nachgedacht, dass wohl seine Narben irgendwo herkommen müssen-"
"Sirius beruhig dich, klar hast du recht aber-"
"Kein aber, James!", Sirius stand auf, "ich werd zurück in den Krankenflügel sein. Er muss jetzt nicht auch noch da alleine sein."
Einen Moment schwiegen James und Peter sich bloß an.
"Wir müssen einen Weg finden um bei Remus zu sein."

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