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"Gib es jetzt her-"
"Leute, das ist völlig unnötig. Ihr übertreibt wir können einfach fragen-"
Eng aneinander gedrückt standen James, Sirius und Peter im Schlafsaal, genau vor Remus' Bett. James hielt einen zerknitterten Zettel in der Hand und trat nervös von einem Bein aufs andere.
Remus sah sie fragend an.
"Ist was?"
"Wir..." begann Peter unsicher und sah hilfesuchend zu seinen Freunden.
"Wir müssen mit dir reden Remus."
Oh nein... schoss es Remus durch den Kopf und sein herz sank.
Die Panik stieg in ihm hoch und breitete sich aus wie Feuer.
"Also wir...wir wollten dich etwas fragen" stammelte Sirius, ohne Remus in die Augen zu sehen.
Remus spürte einen plötzliche Schwall von Tränen in seine Augen steigen.
James, der es sofort zu bemerken schien, sah besorgt hoch.
"Hey, hey was ist los?"
"Ihr...Ihr wisst es oder?" Flüsterte er heiser und drehte seine Bettdecke zwischen den Händen.
"Ihr wisst das ich...das ich-"
"James und ich haben ein paar Bücher gewelzt und..."
"Wir kennen dein...dein Problem..."
Er konnte nicht länger an sich halten und, das Gesicht vor Scham weggedreht begann Remus halt los zu schluzen. Er war sich sicher, gleich hätte er keine Freunde mehr, sie würden Angst vor ihm haben, sie würden wollen, dass er den Schlafsaal verließ wenn er nicht sogar im Wald leben musste, wie es andere Werwölfe Taten.
Wenn Sie es anderen verrieten wurde er vielleicht sogar rausgeschmissen.
Er wollte bloß noch alleine sein, sich in seinem Bett zusammen Rollen, so wie früher, wenn er dich mal wieder aus geschlossen gefühlt hatte, weil er der einzige zu sein schien der niemanden hatte dem er alles anvertrauen konnte.

Plötzlich, völlig unerwartet, spürte er wie sich zwei Arme fest um ihn schlangen und jemand seinen Kopf auf seiner schulter ablegte. Einen Moment war Remus so verwirrt, daß er aufhörte zu weinen.
Er spürte james locken an seinem Kinn und nur wenige Sekunden später kamen auch Sirius und Peter um ihn zu umarmen.
Nie in seinem Leben war Remus so ehrleichtert gewesen. Er konnte nicht anders als zu lachen während weitere Tränen auf Sirius Hemd tropften, der beruhigend über seinen Rücken strich.
"Das hier ändert doch überhaupt nichts." Murmelte Peter.
"Ja, wir sind deine besten Freunde wir lassen dich nicht so einfach in Ruhe." Ergänzte James mit einem grinsen und wuschelte ihm durch die blonden locken.

Ein paar Stunden später schien alles wieder wie vorher und Remus glaubte wirklich, nichts hätte sich geändert.
Er lag in seinem Bett und starte an die Decke, mit einem breiten Lächeln.
Als er plötzlich Sirius' Decke neben sich knistern hörte. Sein Herz sank erneut.
Er wusste was nun kam. Sirius würde zu James' bett hinüber gehen, er würde hören wie James einen schweige Zauber über die beiden legte und wusste das sie nun miteinder lachten.
Würden Sie wohl heute über ihn reden? Hatten Sie vielleicht einen Streich an ihm geplant und was heute Mittag geschehen war, sollte ihn nur in falscher Sicherheit wiegen?
"Remus?" Verwirrt sah er auf.
Sirius stand, die haare in einem halben Zopf hoch gebunden und ein viel zu großes Tshirt schlaff an ihm hinunter hängend, vor ihm.
"Alles okay?"
"Ich...kann ich mich zu dir legen?" Immernoch etwas verwirrt hob Remus seine Decke und Sirius kletterte zu ihm.
Einen Moment lagen sie nur stumm neben einander, dann legte Sirius langsam seinen Kopf auf Remus schulter, dessen Herz sofort bis zu seinem Hals schlug.
"Darf ich dich was fragen re? Wie....also was- wie ist das passiert?" Fragte er vorsichtig und sah Remus an.
Er wusste nicht was er sagen sollte, noch nie hatte ihn jemand soetwas gefragt und vorallem nicht jemand der ihm so nah stand.
"Das...das war als ich vier war." Murmelte er und zupfte nervös an seinem Schlafanzug herum.
"Fenrir graeback ist...in mein Zimmer gestiegen und er hat...naja mich gebissen." Er sah hinauf und einen Moment stockte ihm der Atmen, er glaubte Sirius nie vorher so wütend gesehen zu haben.
"Dieser-"
"Sirius Nein. Ich weiß wie das ist...ich bin sicher er hatte keine Kontrolle."
Erneut merkte er Tränen in seine Augen steigen, kämpfte jedoch da gegen an. Er wollte nicht, dass sirius ihn schon wieder weinen sah.
Ohne wirklich darüber nach zudenken, drückte er sich etwas enger an den kleineren, der ihn bloß etwas unbeholfen in den Arm nahm.
"Danke..."
"Wofür?"
"Das...das du noch mein Freund bist."

Wolfstar oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt