Wolfstar oneshots

26

Sirius black hasste Remus lupin.
Er hasste ihn mit allem was er hatte.
Es war nicht nur die normale Rivalität die nunmal zwischen gryffindors und slytherins herrschte, es war brennender Hass und Sirius lebte diesen auch schamlos aus.

Seid Sirius kleiner Bruder nach Hogwarts gekommen war, war Sirius von jetzt auf gleich nicht mehr seine Nummer eins. Er war nicht mehr sein bester Freund, nicht mehr die Person mit der Regulus sprach wenn er traurig war, er sprach eigentlich kaum noch mit Sirius.
Nein, jetzt hatte er Remus.
Remus, sein neuer bester freund, immer waren sie zusammen, waren fast wie Sirius und James, nur, dass es Sirius wütend machte, wann immer er sie sah.
Er kannte Remus nichtmal, hatte nie ein Wort mit ihm gewechselt, doch er wusste einfach, er war nicht gut genug um Regulus' Freund zu sein. Jedenfalls nicht besser als er selbst.
Also sah Sirius nur noch eine Möglichkeit, wie er und Regulus ihre Beziehung retten könnten. Remus musst weg.

Nein, Sirius wollte ihn nicht umbringen. Vorerst nicht.
Er wollte ihn bloß...aus dem Weg schaffen, von der Schule werfen lassen oder soetwas. Und Remus gab ihm auch noch die perfekte Vorlage.

Das erstemal, dass er ihn verschwinden sah, war vor knapp drei monaten. Es war um Weihnachten gewesen und ausser ihm war keiner seiner Freunde in Hogwarts geblieben.
Er hatte nicht schlafen können, da es das erstemal war, dass er ohne James im schlafsaal war. Eigentlich blieb er immer mit Sirius in hogwarts, doch dieses Jahr, war er nach Hause gefahren, da seine Großmutter schwer krank geworden war und er sieh besuchen wollte.

Es war seltsam still ohne James und Sirius hasste es, allein mit seinen Gedanken zu sein. Irgendwann hatte er sich einfach auf den Fenstersims gesetzt und eine Platte gehört.
Der Mond hatte das Gelände gerade so erhellt, dass Sirius alles unten gut erkennen konnte.
Als er so, einfach nur nach unten gestart hatte, die kleinen Schneeflocken beobachtet hatte, die langsam zu Boden segelten, hatte er Remus plötzlich gesehen.
Er war nicht allein, wurde von Madam pomfrey begleitet. Sirius hatte sich gerader hingesetzt und die Nase gegen die kalte Scheibe gedrückt.
Er sah, wie Madam pomfrey mit einem leichten Schwung ihres Zauberstabs die weide zum still stehen brachte und wie Remus auf sie zulief.
Ehe Sirius sah was passierte, war er plötzlich verschwunden.
Sirius blinzelte ein paar mal, doch er war einfach weg. Madam pomfrey lief zurück zum Schloss.

Die ganze Nacht hatte Sirius am Fenster gesessen um zu sehen, wenn Remus zurückkam, doch irgendwann schlief er einfach ein.
Die folgenden Nächte sah er Remus nicht mehr in der Weide verschwinden und er gab es auf.
James, Peter und Frank kamen mit dem Zug zurück und Sirius vergaß das seltsame Erlebnis schnell.
Bis ungefähr ein Monat später.

James und er hatten bis spät Abends auf dem Quidditch Feld trainiert und als sie endlich fertig waren und zurück zum Schloss gingen, sah Sirius ihn wieder, auf dem Weg zur weide. Ihm viel auf, dass Remus nicht gut aussah. Nicht, dass Sirius je fand, dass er gut aussah, doch diesesmal sah er wirklich schlecht aus, beinah als wäre er krank.

Am nächsten Morgen, war James mit einer Erkältung aufgewacht und Sirius Vermutung schien sich zu bestätigen, denn als er im Krankenflügel einen Aufpepplungs Trank für James besorgen ging, lag Remus in einem der Betten, schlief tief und fest, doch etwas war seltsam. Tiefe, blutige Narben, zierten sein Gesicht. Sie sahen schlimm aus und Sirius fragte sich, wie man wohl zu solchen Verletzungen kommen mochte.

Nun war es Februar und wenn Sirius richtig vermutet und gerechnet hatte, müsste Remus auch heute wieder zur peitschenden weide.
Also hatte Sirius einen Plan geschmiedet.
Er hatte sich James tarnumhang ausgeliehen, sich eine schnelle ausrede ausgedacht und sich dann, unter dem Umhang, am Rand des verboten Walds versteckt. Er hatte Stunden in der Kälte gewartet und schon fast aufgegeben, als die zwei gestalten näher kamen.
Er sah Remus durch einen kleinen durchgang am baum rutschen und Sobald Madam pomfrey weit genug entfernt war sprinntete er hinterher.

Der Gang war mit nassem Schlamm bedeckt und Sirius gerieht ins schlittern. Beinah wäre er hingefallen, hielt sich jedoch noch gerade rechtzeitig.

So leise wie möglich folgte er dem Gang und schließlich eine Treppe hoch.
Vor der Tür, die oben war, machte er halt. Er war plötzlich nervös. Was würde ihn in diesem Zimmer erwarten? Was um alles in der Welt mochte Remus hier oben nur tun?
Plötzlich knallte es laut, als wäre ein Möbelstück umgefallen und Remus schrie laut auf.

Sirius bekam Angst. Was wenn Remus erschlagen wurde? Wieder schrie Remus, diesmal lauter und es hörte sich seltsam an, irgendwie verzerrt, kaum noch menschlich.

Mit zitternden Händen öffnete Sirius die Tür und erstarrte.
Remus war auf dem Boden zusammen gekauert, überall um ihn war Blut und er schien sich, unter weiteren schreien, praktisch selbst zu zerreißen.

In plötzlicher Panik, konnte Sirius nur noch rennen.
Es machte plötzlich alles Sinn. Einmal im Monat verschwand er, immer zu vollmond. wohlkaum Zufall. Er sah furchtbar krank aus bevor er aus der Schule geführt wurde. Und dann, was Sirius hier gesehen hatte. Es gab kaum noch Zweifel. Remus war ein Werwolf.

Die ganze Nacht tat Sirius kein Auge zu. Er hatte sich in die Bücherei geschlichen und Bücher gewelzt, nach Aufzeichnung und Schriften über Werwölfe gesucht. Es sah nicht danach aus als wäre Remus wirklich gefährlich, es sei denn man kam ihn in verwandelter Form zu nah. Sirius glaubte nicht, dass er jemals jemandem weh tun würde.
Schon längst hatte er vergessen warum er Remus überhaupt gefolgt war. Er machte sich, wenn er ganz ehrlich war, Sorgen. Es schien nicht als wären die verwandlung sonderlich angenehm.

Sirius verließ die Bibliothek erst, als es zur ersten Stunde klingelte.
Doch er hatte nicht vor zum Unterricht zu gehen. Er schlich sich in den Krankenflügel um mit Remus zu reden.
Er schien gerade erst wach geworden zu sein, zumindest sah er noch erschöpft aus.
Sirius zog sich erst den Tarnumhang ab, als er sicher war das Madam pomfrey anderweitig beschäftigt war.

"Hey."
Remus zuckte zusammen.

"Was tust du denn hier?!"

"sh, sh, schrei doch nicht so. Meine Güte!" hektisch sah Sirius sich nach Madam pomfrey um und legte Remus eine Hand auf den Mund.

"Ich will mir dir reden." einen Moment hatten sie Augen Kontakte und es fühlte sich so seltsam in Sirius Magengegend an, dass er weg sehen musste.
Schnell nahm er seine Hand von Remus Mund.

"Ich...ich weiß es."

Es schien als würde alle Farbe aus Remus Gesicht verschwinden und er starrte Sirius nur mit großen Augen an.

"ich weiß ,was du bist."

In plötzlich rasender Wut sprang Remus aus seinem Bett und ehe Sirius irgendwie hätte reagieren können, drückte er ihm den Zauberstab gegen die kehle.

"Wenn du es irgendwem sagst...ich schwöre ich werd dich umbringen." Remus sprach gerade noch laut genug, dass Sirius ihn verstand.
hektisch nickte er.

"ich hatte nicht es irgendwem zu sagen." Remus ließ ihn wieder los, blieb jedoch, beinah Gesicht an Gesicht mit Sirius, stehen.

"und? Hast du jetzt Angst?"

"Nein."

"lüg nicht." Sirius schüttelte den Kopf.

"warum sollte ich?"

"Jeder tut es, damit ich mich besser fühle und so ein scheiß."

"ich mag dich nichtmal." Sirius grinste und auch Remus' Mundwinkel zuckte unbestreitbar nach oben.

"dann ist ja gut..." Sie starrten sich für ein paar Sekunden bloß an und ohne zu wissen was er tat, ohne überhaupt darüber nach zudenken, küsste Sirius Remus.