Ein ganz besonderer Paparazzi

2.2K 98 7
                                    

Meine Sicht

Ich öffnete die Augen. Ohne mich umzudrehen wusste ich, dass er noch bei mir lag. Die Sonne glitzerte durch das Fenster auf den Boden und langsam drehte ich mich um. Er sah aus wie ein Engel. Die Augen noch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Es war unglaublich, Tom hatte die ganze Nacht hier verbracht. Darauf bedacht ihn nicht zu wecken, stand ich vorsichtig auf, holte mir frische Sachen, sowie mein Handy aus dem Koffer und ging dann unter die Dusche. Das heiße Wasser half mir immer beim Nachdenken. Wow, Tom Felton hat diese Nacht auf dich aufgepasst. Als ich wieder aus der Dusche herauskam und mich anzog, sah ich, dass ich Nachricht bekommen hatte.

Wie lief es gestern noch?
Emma

Ich lächelte. Als hätte sie es geahnt. Ich lehnte mich gegen das Waschbecken und fing an die Antwort zu grinsend schreiben.

Guten Morgen Em,
wir haben noch ein bisschen geredet und dann bin ich wohl eingeschlafen. Ob du es glaubst oder nicht, er ist über Nacht geblieben! Ich habe mich gerade ins Bad geschlichen, um ihn nicht zu wecken.

Die Reaktion meiner Freundin hatte ich mir ja denken können.

Oh Gott! Ist was passiert?

Wenn du DAS meinst? Nein, ich habe dir doch gesagt, dass ich eingeschlafen bin. Ich schleiche mich jetzt erstmal zum Einkaufen raus, ich will uns Frühstück machen, bis später ❤

Bevor ich ging, schrieb ich Tom noch einen Zettel, legte meine Nachricht auf mein Kissen und setzte mich noch einmal vorsichtig neben ihn.

Mit meinem Finger strich ihm sanft eine dunkelblonde Strähne aus den Augen und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich erhob, um mich auf den Weg zum kleinen Einkaufsladen an der Ecke zu machen.

Tom's Sicht

Mit der Hand tastete ich im Bett hin und her, doch was ich fand war eine gemachte Decke und ein Stück Papier. Ich seufzte und öffnete meine Augen. Miriam war nicht hier, also drehte ich mich auf den Rücken und las ihre Nachricht, die sie für mich da gelassen hatte.

Guten Morgen du Schlafmütze, ich bin einkaufen für unser Frühstück. Bin bald wieder da❤

Ich lächelte, streckte mich und gähnte ausgiebig. Ich stand auf und als ich an mir hinunter sah und entdeckte, dass ich nur meine Boxershorts und ein Shirt trug, fiel mir lachend wieder ein, was gestern Abend noch geschehen war.

~Flashback~

Behutsam stand ich auf und schlich ins Badezimmer. Ich trat ans Waschbecken und wusch mir mein Gesicht. Mir war klar, dass ich heute Nacht bei Miriam bleiben würde und zückte deshalb mein Handy aus der Hosentasche. Ich rief meine Mutter an. Sie ging sofort ran.

"Hallo Schatz, wo bleibt du denn?"

"Ich bin noch bei Miriam."

"Hat sie das Angebot angenommen?"

"Ja, sie ist sehr glücklich."

"Das ist schön Schatz, dann könnt ihr ja endlich anfangen! Es ist schon dunkel, würdest du bitte langsam nach Hause kommen?"

Ich bis mir auf die Lippe.

"Um ehrlich zu sein würde ich heute gerne über Nacht hier bleiben, Miri ist schon eingeschlafen und es wäre sehr unhöflich von mir, wenn ich jetzt einfach gehen würde." Während Mum überlegte, hörte ich ein unverkennbares Lachen im Hintergrund, aber damit würde ich mich gleich beschäftigen.

Wer hätte gedacht, dass ein Brief hilft? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt