Schwerer Abschied mit Problemen

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Tom's Sicht

Ich konnte Miriam nicht gehen lassen. Natürlich wusste ich, warum sie zurück nach Berlin wollte, aber davor musste ich ihr noch die Wahrheit sagen. Nervös saß ich im Taxi und hoffte, dass ich sie noch erwischte. Nach zwanzig Minuten kam ich endlich am Flughafen an. Ich stürzte aus dem Auto und bezahlte, dann rannte ich in das Gebäude. Ich zückte mein Handy und schrieb ihr sofort.

Miri? Bitte, ich muss mit dir reden. Ich bin am Flughafen und suche dich verzweifelt. Bitte komm zu mir, ich warte draußen.

Ich versuchte mir keine großen Hoffnungen zu machen, aber das war extrem schwierig. Ich wollte sie unbedingt sehen, ihr die Wahrheit sagen, in ihre Augen sehen, sie berühren, aber das ging nur, wenn sie kam. Ich lehnte mich an die Wand und wartete.

Meine Sicht

Als ich die Nachricht von ihm bekam, wusste ich einfach nicht, was ich tun sollte. Auf der einen Seite wollte ich mich nicht als schwaches und mega verliebtes Mädchen darstellen, aber andererseits wollte ich seinen Grund wissen. Meine Güte war das alles kompliziert! Ich tat das was ich für richtig hielt: Ich rief Em an.

"Hallo Süße, was gibt es für ein Problem? Fällt dein Flug aus?"

"Nein, Tom ist hier."

"Wie bitte was?"

"Er ist hier und will mit mir reden."

"Wo liegt das Problem? Geh zu ihm."

"Und mir dann wieder anmerken lassen wie schwach ich bin? Träum weiter!"

Emma wurde wütend.

"Tom ist extra wegen dir zum Flughafen gefahren und jetzt willst du ihn sitzen lassen?! Ich weiß, dass er dich verletzt hat, aber gib ihm die Chance, alles zu erklären. Er wird sich wochenlang Vorwürfe machen."

Da hatte sie recht. Es wäre nicht fair von mir, wenn ich Tom jetzt so wehtun würde.

"Na gut Em, ich geh zu ihm."

"Erzähl mir alles sobald du kannst und bitte komm bald wieder zurück ja?"

"So schnell wie möglich, versprochen."

Dann legte sie auf und ich machte mich auf den Weg zu Tom. Weil ich noch nicht im Check-In gewesen bin, stellte das kein Problem dar.

Tom's Sicht

Ich hatte wirklich schreckliche Angst, dass sie nicht kommen würde. Meine Hände zitterten. Als ich mich nervös gegen die Wand drückte hörte ich ihre wunderschöne Stimme und  zuckte zusammen. "Du wolltest reden, also sag was Felton." Sie war nicht kühl, aber ich konnte spüren wie verletzt Miriam war. "Es tut mir so leid, ich wusste einfach nicht, wie ich es dir erklären konnte, ohne dich zu verletzen." Sie kam einen Schritt näher. "Denkst du nicht, das hat mich mehr verletzt, als wenn du mir es einfach gesagt hättest?" Tränen glitzerten in ihren Augen und auch ich musste schlucken. "Ich habe einfach so große Angst, dass Victoria dir zusetzen könnte. Sobald sie merkt, was zwischen uns läuft, wird sie dich fertig machen und das wäre meine Schuld. Ich möchte dich einfach nur beschützen, aber dich auch bei mir haben." Sie kam noch näher und im nächsten Moment drehte ich mich blitzartig um und zog sie an die Wand. Sie konnte nicht weg und ich glaube, dass sie auch nicht vorhatte. Miriam schlang ihre Arme um meinen Hals. Meine Hände lagen an ihrer Taille und von ihrem Flüstern, bekam ich eine Gänsehaut. "Du wolltest mir noch sagen in wen du dich verliebt hast, schon vergessen?" "Kannst du dir das nicht selbst denken?" Sie lächelte. "No, I can't." Jetzt war der richtige Zeitpunkt und einen Augenblick später, lagen meine Lippen auf ihren. Sie erwiderte den Kuss sofort und ohne zu überlegen wurde ich fordernder. Es fühlte sich richtig an. Ich empfand etwas, was ich bei Victoria nie empfunden hatte. Bei den vielen Malen, die ich Grade geküsst habe, hatte ich noch nie so etwas gefühlt wie in diesem Moment mit Miriam. Ihre Zunge fuhr über meine Oberlippe und ich öffnete sie. Jetzt drückte ich sie gegen die Wand. Sie wehrte sich nicht, sondern wurde leidenschaftlicher. Meinetwegen hätten wir noch ewig so stehen bleiben können, aber langsam löste sie sich schwer atmend von mir. "Reicht es dir als Antwort?", fragte ich sie grinsend. "Auf jeden Fall." Sie lächelte und sah auf ihre Uhr. "Ich muss los, mein Flieger wird bald da sein." Ich sah, wie traurig sie wurde. "Ich verspreche dir, dass wir uns bald wiedersehen werden Schatz." "Bist du dir sicher?" Ich küsste sie nochmal.  "Das schwöre es." "I really love you Felton." Ich lächelte. "I love you more." "You tell a lie." Ihre Augen strahlten. "Never! I'm a Malfoy!" Sie lachte. "This is the problem. Thomas? Please don't forget me." "I won't forget you, you will be always in my mind." Ein letztes Mal zog ich sie an mich und küsste ihre Lippen, dann drehte sie sich um und ging leicht weinend zum Check-In. Eine Weile stand ich da und tat nichts. Nach einer gefühlten Stunde, ging ich langsam den Gehweg hinunter. Let the lovestory begin, dachte ich lächelnd. "Hab ich's mir doch gedacht, du und die Bitch." Ich stockte und sah mitten in das triumphierende Gesicht meiner Ex.

So Leute, schon wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Danke für eure Reads und Votes. Bitte schreibt mir doch wieder Kommentare und sagt mir, was ihr davon haltet.
Momofelton ❤

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