Inkonsequent [Kid x Law]

Inkonsequent Kapitel 6

Kapitel 6

~Kid~

Langsam öffne ich meine Augen. Leicht verwirrt sehe ich mich im Zimmer um, das ist nicht mein Schlafzimmer. Als ich mich strecken will bemerke ich, dass jemand neben mir liegt, seinen Arm um meinen Oberkörper geschlungen. Achja, genau, ich bin ja bei meinem scharfen Doc. Killer hat mich gestern ja ganz schön reingelegt, aber böse bin ich ihm deswegen nicht. Es lief zwar gestern nichts mehr, sind einfach müde ins Bett gefallen, aber der Abend war trotzdem sehr schön. Er hat mir wirklich viel von sich erzählt, dabei wirkt er jetzt nicht wie jemand der einfach alles von sich preisgeben würde. Von mir konnte ich ihm nicht viel erzählen, es gibt schließlich kaum was Erwähnenswertes, ich habe ja nur Killer.

Kurz überlege ich, ob ich, wie letztens, wieder abhauen soll, verwerfe diesen Gedanken aber gleich wieder. Ehrlich gesagt möchte ich bleiben und den Anblick des schlafenden Docs genießen. Mit meinem rechten Arm ziehe ich ihn noch näher an mich heran. Er gibt ein leises Seufzen von sich, kuschelt sich aber an mich und schläft ruhig weiter. Mein Blick wandert zur Decke, ich genieße einfach nur den Moment, während meine Gedanken abschweifen. Die letzten zwei Wochen waren zwar sehr Sex reich, aber der war, egal mit wem, nicht besonders gut. Auf jeden Fall nicht so gut wie mit dem scharfen Arzt in meinen Arm. Meinen Blick wieder auf Law gerichtet, streiche ich, mit meiner linken Hand, sanft die Konturen seines Gesichts nach. Vielleicht hat Killer ja recht, vielleicht lass ich mich wirklich auf das hier ein. Aber jetzt habe ich die Schnauze voll vom rumliegen, Zeit den Doc aufzuwecken.

~Law~

Mit einem Stöhnen auf den Lippen reiße ich die Augen auf. Nach unten schauend sehe ich wie Kid, mir im Schlaf, schamlos angefangen hat einen zu Blasen – wie hat er es geschafft mich auszuziehen, ohne dass ich etwas mitbekommen habe? „Fuck", kann ich im ersten Moment nur von mir geben. Bis gerade eben habe ich noch tief und fest geschlafen und jetzt komme ich mit den ganzen Empfindungen überhaupt nicht mehr klar. Mit der einen Hand fahre ich mir durch die Haare, versuche mich wieder in den Griff zu bekommen, mit der anderen kralle ich mich in Kids Meer von roten Haaren. Ein weiteres, definitiv, lauteres Stöhnen verlässt meine Kehle. Kid knurrt zufrieden, lässt aber nicht von mir ab. Im Gegenteil, er beschleunigt auch noch sein Tempo. Mit der Zunge umspielt er, nicht von seinem Tempo ablassend, meinen Penis. Und als wäre das noch nicht Verstand raubend genug, saugt er zwischen durch auch noch an meiner Erregung. Ich werde hier gleich Wahnsinnig. „Kid ... wenn ..." mehr bekomme ich nicht mehr heraus. Mit beiden Händen drücke ich seinen Kopf weiter runter, meinen Rücken durch und ergieße mich, mit einem heftigen Stöhnen, in seiner feuchten Mundhöhle. Ich konnte ihn nicht mal mehr vorwarnen, allerdings denke ich nicht, dass ihn das davon abgehalten hätte, weiterzumachen. Grinsend schluckt er, genüsslich, mein Ejakulat herunter und lässt endlich von mir ab, „Wer hat denn da die Beherrschung verloren?" Seine Frage ignorierend bekomme ich nur, noch immer heftig atmend, ein „Scheiße, so bin ich wirklich noch nie geweckt worden", heraus. Mit geröteten Wangen sehe ich ihm zu, wie er sich seines Shirts entledigt, nur noch in Shorts vor mir kniet. Mit einem breiten Grinsen fixiert er mich: „Du denkst jetzt aber nicht, dass wir hier fertig sind?" Er beugt sich über mich drüber, will mich gerade küssen, als plötzlich die Schlafzimmertür, etwas zu schwungvoll, aufgeht. „Law Schätzen, bist du ......" ersticken Corazon die Worte im Mund, als er uns hier in eindeutiger Position sieht. Ich noch immer Splitterfaser nackt – ach du heilige. Zum Glück verdeckt Kid mit seinem Körper meinen Intimbereich. „Ich warte draußen", höre ich ihn nur noch sagen bevor die Tür zuknallt. Noch immer geschockt starre ich meinem Ziehvater hinterher. „Na die Stimmung ist dahin", gibt Kid laut lachend von sich. Der findet das wohl lustig, ich hingegen, finde die Situation einfach nur peinlich. Mein Gesicht ist knallrot. Schnell ziehe ich mir Shorts und ein T-Shirt an und werfe beim Verlassen des Schlafzimmers, Kid einen wütenden Blick zu, der noch immer lachend am Bett sitzt.