Inkonsequent Kapitel 5

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Vorwort:

Meine liebe Beta Leserin, Nef, hat sich, wie hätte es anders sein können, wieder mal beschwert, dass es im letzten Kapitel keinen Alkohol gab. Da kann ich, eigentlich, nur noch den Kopf schütteln, die können doch nicht jedes Kapitel saufen. Aber hier hat es reingepasst, daher gibt es im Nachtwort wieder ein Rezept.

Kapitel 5

~Kid~

Kopfschüttelnd reicht mir Killer mein Frühstück, Speck mit Ei, „Wie lange muss ich dein rumgevögle, und die eigenartigen Typen, die unsere Wohnung mitten in der Nacht verlassen, eigentlich noch ertragen?" Drauf antworten werde ich nicht, bin ihm schließlich keine Rechenschaft schuldig. „Kid, ich rede mit dir!!!", schreit er mich plötzlich an. So laut habe ich ihn schon lange nicht mehr werden hören. „Was ist dein Problem?", gebe ich mit vollem Mund von mir. Nicht die feine Art, aber er nervt, und ich will in Ruhe frühstücken. Killer schnaubt einfach nur, wirft mir das Geschirrtuch ins Gesicht, und geht. Verdammt, jetzt habe ich mich verschluckt. Ich schaue ihm nicht mal hinterher, esse einfach in Ruhe weiter, bis ich die Wohnungstür in Schloss fallen höre, lauter als sonst. Nachdem ich meine Portion gegessen habe, schnappe ich mir auch noch die meines besten Kumpels, die er stehen gelassen hat. Wäre ja zu schade das Essen wegzuschmeißen und ich habe wirklich einen Bärenhunger.

„So habe ich Killer wirklich noch nie erlebt, er war, bis jetzt, eigentlich immer die Ruhe in Person. Übertreibe ich es vielleicht wirklich?" murre ich unter der Dusche laut vor mir her.
Zwei Wochen ist es jetzt her, dass ich den scharfen Arzt, rumbekommen habe. Seitdem habe ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet, er sich aber auch nicht bei mir. Fast schon jede Nacht reiße ich mir irgendwelche Typen auf und schleppe sie mit nach Hause, vögle ihnen den Verstand raus und schmeiße sie dann aus der Wohnung. Killer ist wohl einigen von ihnen begegnet, dass dürfte ihn wohl sauer aufgestoßen haben. Die feine Art ist das Ganze von mir natürlich nicht, aber wen interessiert das schon, Hauptsache ich habe meinen Spaß.

Meine Gedanken schweifen zu der Nacht mit Law, verdammt war er heiß, seine Laute schwirren mir noch immer im Kopf rum. Dieser Orgasmus war wirklich einer der Besten, die ich je hatte. Plötzlich merke ich, wie mein bestes Stück sich regt. Scheiße, ich drehe das Wasser etwas kälter, um mich abzukühlen. Gott sei Dank verfehlt das kalte Wasser nicht seine Wirkung. Wieso musste ich gerade jetzt an ihn denken? Meine Gedanken schweifen sowieso immer wieder zu dem scharfen Doc.

Aus der Dusche steigend, höre ich abermals die Wohnungstür ins Schloss fallen, dieses Mal etwas sanfter. Ich schaue auf die Uhr, lange war er ja nicht weg, vielleicht mal 25 Minuten. Mir egal, soll er spinnen, ich glaube ich angle mir heute gleich den nächsten Typen. Nachdem ich mich abgetrocknet und angezogen habe, gehe ich ins Wohnzimmer zu Killer. Er sitzt auf der Couch und schaut irgendwas im Fernsehen. „Wo ist mein Handy?", frage ich ihn während ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen lasse. Ich habe es doch hier irgendwo hingelegt. Ohne mich eines Blickes zu würdigen, er scheint sauer zu sein, deutet er auf die Küchenablage. Habe ich es wirklich dorthin gelegt? Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht ganz so sicher, aber was soll's. Keine neuen Nachrichten. Unbewusst gehe ich zu dem Chat verlauf mit Law. Er hat nie zurückgeschrieben, ich sehe nur diese peinlichen Nachrichten an ihn. Wieder muss ich an diese eine Nacht mit ihm denken. Kann, oder will ich nicht ehrlich zu mir sein? Damit will ich mich gerade nicht befassen.

„Wieso gehen wir mal nicht wieder mal aus?", fragt mich Killer plötzlich aus heiteren Himmel und reißt mich somit aus meinen Gedanken. Langsam drehe ich mich zu ihm um, „Woher der Sinneswandel? Dachte, du bist sauer?" Er zuckt nur mit den Achseln, „Ich dachte nur, es wäre nett, mal wieder was zusammen zu machen." Grinsend lege ich mein Handy wieder zur Seite und setze mich zu ihm auf die Couch, meinen rechten Arm auf der Lehne liegend, betrachte ich ihn eine Weile. Er beachtet mich noch immer nicht, fixiert weiterhin die Glotze. Na warte. Ich schnappe mir sein Kinn, drehe ihn unsanft zu mir und ziehe ihn etwas näher zu mir ran, „Bist du eifersüchtig?", hauche ich leise gegen seine Lippen. Ich weiß, dass ich gerade den Bogen sehr überspanne, aber seine geschockten Augen sind einfach zu köstlich. Kurz überlege ich noch, ob ich vielleicht sogar noch einen Schritt weitergehen soll, da stößt er mich unsanft von sich. „Hast du sie noch alle?", knurrt er mich an, „Du weißt ganz genau, dass das nicht der Fall ist." Er atmet sichtlich schnell, versucht sich wieder unter Kontrolle zu kriegen, „Ich dachte mir einfach nur, es wäre nett, wenn wir zwei, mal wieder was trinken gehen und quatschen." Ich lache laut auf, „Beruhige dich, war ja nur Spaß, bist sowieso nicht mein Typ." „Als hättest du die letzten zwei Wochen einen bestimmten Typ Mann bevorzugt, du hast einfach alles genommen was bei 3 nicht auf den Bäumen war" funkelt er mich böse an. Ups, da ist wohl wer angepisst. „Die Idee finde ich gut, wenn du noch Lust darauf hast, den Abend mit mir zu verbringen" versuche ich ihn zu beruhigen. Eigentlich habe ich eh keinen Bock mir einen Typen aufzureißen, und dann beim Sex wieder an die Nacht mit Law zu denken, dass passiert leider immer öfter zurzeit.

Inkonsequent [Kid x Law]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt