Inkonsequent [Kid x Law]

Inkonsequent Kapitel 2

Vorwort:

Hallo, erstmals, ich freue mich, dass ihr auch Kapitel 2 aufgeschlagen habt. Meine Beta Leserin, Nef, hat sich beschwert, dass ich letztes Mal kein CocktailRezept mit reingenommen habe. Wie im Vorgänger „Übereinkunft". Daher werde ich in diesem Kapitel, im Nachwort, wieder ein Rezept reinhauen, und es wird natürlich ein Drink sein, den Law oder Kid trinken. Also dann, viel Spaß beim Lesen.

Kapitel 2

~Kid~

Es ist jetzt schon fast eine Woche her, seit meinem Auftritt im Krankenhaus. In dieser Woche habe ich keinen weiteren Versuch bei dem scharfen Doc gestartet, habe mir noch nicht mal seine Nummer besorgt. Mittlerweile gehe ich wieder arbeiten. Mein Boss, Smoker, war echt nicht begeistert, dass ich ein paar Tage daheimbleiben musste, aber er hat es irgendwann einfach hingenommen. Ich wette Killer hat so lange auf ihn eingeredet, bis er einfach genug von ihm hatte.

Heute ist es ein sehr ruhiger Arbeitstag. Wir waren kaum auf Streife und sitzen die meiste Zeit in den Büros des Reviers, erledigen den Papierkram der die letzten Tage liegen geblieben ist. Das gibt mir auch die Zeit in der Datenbank nach dem scharfen Doc zu suchen und seine Nummer sowie seine Adresse herauszufinden. Mister Unnahbar hat sich nämlich bis heute nicht bei mir gemeldet und ich muss zugeben: Es kotzt mich richtig an.

Auf dem Heimweg grinse ich wie ein Blöder vor mir her. „Sag mir nicht, dass du schon wieder etwas Verbotenes getan hast?", spricht mich Killer von der Seite an. Wir haben immer zusammen Dienst, daher gehen wir auch gemeinsam zur Arbeit und nach Hause. Als ich ihm nicht antworte, fährt er einfach fort: „Du weißt doch ganz genau wie Smoker darauf reagiert, wenn du dir wieder mal Telefonnummern und Adressen aus der Polizeidatenbank besorgst." Ich schnaufe genervt aus. „Keine Sorge, habe mir die Zugangsdaten eines Kollegen von einem anderen Revier besorgt. Der Kettenraucher kommt nie drauf!" Mein bester Kumpel schüttelt einfach nur den Kopf. „Es ist dieser Arzt, oder? Der Arme tut mir jetzt schon leid. Du bist ein richtiger Stalker, wenn du nicht gleich bekommst, was du willst!" „Jetzt übertreibst du aber! Okay, vielleicht auch nicht", murmle ich leise. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich hätte befummeln lassen, wäre dieser alte Sack mit seinem Vogelnest auf dem Kopf nicht reingeplatzt!" Killer schüttelt nur seinen Kopf und damit ist das Gespräch auch schon beendet.

Es läuft immer so ab, wenn ich eine neue Beute vor Augen habe. Normalerweise muss ich aber nicht so lange warten. Die meisten springen gleich auf mich an und lassen alles mit sich machen. Wenn sich dann doch einer mal etwas ziert, dann besorge ich mir die Kontaktdaten, und hole mir einfach was ich will. Das hat bis jetzt immer gut geklappt, nur ist mein Boss mittlerweile draufgekommen und beobachtet meine Zugriffe auf die Datenbank ganz genau.
Ich bin kein Mann für eine Beziehung, will nur meinen Spaß und das bitte nicht zu knapp. Wobei ich zugeben muss, dass mich dieser Typ etwas mehr interessiert. Vielleicht knalle ich ihn auch mehr als nur einmal, bis ich mir halt was Neues suche.

Daheim angekommen setzen wir uns gemütlich auf die Couch, schalten die Glotze ein, und machen uns daran unser mitgebrachtes Essen zu futtern. Killer hat sich, wie immer, etwas Gesundes gekauft. Wie kann er dieses Grünzeug nur essen? Ich bleibe da doch lieber bei meinem Lieblings-Burger mit Pommes. „Vergiss nicht, dass du morgen ins Krankenhaus musst, die Nähte ziehen lassen." Aja, genau, da war ja etwas. Was für ein Glück, dann werde ich seine Nummer vorerst nur einspeichern, mal sehen, was der morgige Tag bringt.

~Law~

Seine Nummer habe ich zwar nicht gleich entsorgt, sondern behalten, aber gemeldet habe ich mich auch nicht bei ihm. Eine Woche ist das ganze jetzt schon her. Nicht nur, dass ich diesen verrückten Kerl kennengelernt habe, sondern auch das mit Marco. Marco habe ich seitdem kaum gesehen, vermutlich geht er mir aus dem Weg. Verstehen tu ich es nicht, war doch von Vorhinein alles klar, aber wenn er sich dadurch anfangs wohler fühlt, von mir aus.