Inkonsequent [Kid x Law]

Inkonsequent Kapitel 8

Vorwort:

Ich weiß jetzt schon, dass ich, nachdem meine Beta Leserin, Nef, dieses Kapitel gelesen hat, ganz schnell fliehen muss. Die schlägt mich fix. ^^

Kapitel 8

~Kid~

Schlaftrunken öffne ich langsam meine Augen. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Ich habe Law wohl die ganze Nacht über nicht losgelassen. Der scharfe Doc liegt, ruhig atmend, mit den Rücken zu mir, in meinen Armen. So tief, wie heute Nacht, habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Ich ziehe den Schwarzhaarigen noch etwas näher an mich heran und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Ein leises Murren ist zu hören. Wecken möchte ich ihn noch nicht, will dieses Moment auskosten. So wohl habe ich mich noch nie bei jemanden, ausgenommen von Killer, aber das ist was Anderes, gefühlt. Der Tritt in den Arsch, den mir mein bester Kumpel gegeben hat, war dringend notwendig. Sonst hätte ich meine Gefühle wohl nie erkannt. Ja, ich, Eustass Kid, empfinde, zum ersten Mal, etwas für jemanden. Ich muss mich bei Killer wohl bedanken. Den Duft des Docs einatmend, schließe ich nochmal die Augen und schlafe, abermals, ein.

~Law~

Abends, auf der Terrasse sitzend, denke ich in Ruhe über die Geschehnisse der letzten Tage nochmal in Ruhe, nach. Es stimmt, dass ich mich bei Kid wirklich wohlfühle. Bei Marco habe ich mich zwar auch, immer, gut aufgehoben gefühlt, aber, dass mit Kid ist irgendwie anders, vertrauter - aber ist es wirklich, dass was ich möchte? Ich wollte mich doch eigentlich nur auf meine Arbeit und Ausbildung konzentrieren. Beziehungen sind doch meist zum Scheitern verurteilt. Einerseits könnte ich mir eine Beziehung mit diesen Idioten wirklich vorstellen. Aber, anderseits würde es mein Leben komplett aus dem Gleichgewicht bringen. Ich muss aber zugeben, dass es schon sehr schön war, als Kid mir zum Abschied, heute, einen Kuss gab. Wenn er möchte, kann er richtig zärtlich sein, wobei ich seine grobe Ader auch zu schätzen weiß. Ich stoße einen lauten Seufzer aus. Mit Marco, war, dass alles viel einfacher, irgendwie sehne ich mir diese leichte Zeit wieder entgegen. Dieser rothaarige Riese hat es aber geschafft, in dieser kurzen Zeit, mein Leben komplett zu verändern und mein Gefühlsleben auf den Kopf zu stellen. Abermals sehe ich auf mein Handy, keine Nachricht, er ist aber auch arbeiten, da wird er wohl kaum die Zeit haben mir zu schreiben. Ich tippe ein paar Zeilen in unseren WhatsApp Verlauf, lösche sie dann aber gleich wieder, und lege das Handy zur Seite – ich weiß wirklich nicht was ich möchte.

Ein paar Tage später.

~Kid~

„Jetzt sag schon, woher kennst du diesen Geheimort?" Seit Tagen liege ich Killer damit schon in den Ohren. Was verschweigt er mir? Nicht nur, dass wir die letzten Tage so viel arbeiten mussten und ich den scharfen Doc nicht sehen konnte, geht mir mein bester Kumpel jedes Mal bei dieser Frage auch noch aus dem Weg. Ich bin mittlerweile mega pissig und vielleicht auch etwas unausgeglichen. Aber ich will jetzt eine Antwort auf meine Frage, und am besten dann noch meinen Doc, der Zeit für mich hat. „Alter, was ist das Problem? Sag mir doch einfach woher du diesen Ort kennst, zu dem du mich hingeschickt hast?", ich mache eine kurze Pause, um wieder nach Luft zu schnappen, „dir hätte doch klar sein müssen, dass ich dich damit nerve!" Überrascht sieht er mich an, „beantworte mir zuerst eine Frage." Nickend setze ich mich wieder auf die Couch und höre gespannt, was er von mir wissen will, zu. „Was ist jetzt mit dir und dem Arzt?" Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaue ich ihn fragend an. „Seit du, vor ein paar Tagen, offensichtlich, von ihm heimgekommen bist, hast du mir allerdings nichts erzählt." Kurz überlege ich, und ja, da fällt mir auf, ich habe tatsächlich gar nichts erzählt. Eigentlich prahle ich sonst gleich rum, aber dieses Mal nicht, und das nicht mal bewusst. „Ich sagte dir doch, wenn du es hinbekommst, dann erzähle ich es dir vielleicht", mit diesen Worten haut er sich zu mir auf die Couch.