Auf in eine neue Zukunft

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Einen Monat später

„Okay, sein Auto ist vorgefahren!", jauchzte Alex und Michael, sowie Dani, eilten sofort in das gemeinsame Büro, während Robert in das neue aufgeteilte Büro ging und zu Johanna blickte, die an ihrem Schreibtisch saß und Berichte niederschreib. Dabei war ihr verletztes Bein hochgelegt auf einem alten Holzstuhl und nur noch zwei weiße, schmale Linien im Gesicht zeugten noch von dem Skalpell Angriff.
„Ist er vorgefahren?", fragte Johanna neugierig als sie aufsah und Robert nickte. Sofort sperrte Johanna ihren Computer, packte die Krücken und stand auf.
„Brauchst du Hilfe?", fragte Robert besorgt und Johanna schüttelte mit dem Kopf. „Ne. Alles gut. Sobald der angeschlagene Knochen verheilt ist, brauche ich die doofen Dinger auch nicht mehr!", grinste sie und war dennoch von der Fürsorge ihres Kollegen gerührt, als Robert langsam neben ihr herlief und jede Türe für sie öffnete.

„Hinkebeinchen. Auch bereit?", fragte Michael und Johanna nickte, während Alex für sie eine Ecke am Schreibtisch freiräumte, so dass die Jüngste der Truppe, sich dorthin setzten konnte.
„Okay, schau einfach zu, dass du niemanden von uns abschießt", grinste Alex und gab Johanna einen Knaller in die Hand.
„Wenn dann knallt Michael höchstens mich ab, bei dem was mein Team mit seinem dieses Wochenende angestellt hat", grinste sie und der Angesprochene zeigte symbolisch mit dem Konfetti Knaller auf sie.
„Noch ein Wort und du musst dann die Sauerei aufsaugen", knurrte er gespielt und das Team lachte.
„Leute, er ist in den Fahrstuhl gegangen", erklang Max' Stimme, der nun ebenfalls das Büro betrat und seinen Knaller in Empfang nahm.

Alle warteten gespannt, bis der Fahrstuhl und Schritte zu hören waren. Als Philipp mit Rucksack und Tasche erschien und sie im Büro sah. Vorsichtig und mit einem Lächeln, kam er zum Büro und zuckte zusammen, als alle die Konfettiknaller aktivierten und ihn in einen wahren Regen des bunten Papiers tauchten.
„Willkommen zurück", sagte Michael und umarmte ihn, worauf Philipp warm lächelte und die Geste erwiderte.
„So schön bist du wieder zurück", jauchzte auch Alex und zusammen mit Dani, wurde Philipp von den Frauen beinahe überfallen, bevor Robert auf ihn zukam, ihm einen Handschlag gab und dann ebenfalls umarmte.
„Schön wieder hier zu sein", kam Philipp endlich zu Wort und ging auf Johanna zu, die er dann wiederum sanft umarmte.
„Was macht das Bein?", fragte er und Johanna zuckte mit den Achseln. „Eine Woche noch an Krücken und dann Physio. Es wird", antwortete sie und Michael räusperte sich, worauf sich alle in einem Kreis versammelten, so dass er sprechen konnte.

„So liebe Leute, da wir nun endlich wieder beisammen sind, kann ich auch noch die Updates bezüglich des Falles durchgeben, der uns ja Philipp für so lange weggenommen hat. Unsere Turteltäubchen haben die Höchststrafe von fünfzehn Jahren mit anschließender Sicherheitsverwahrung erhalten. Der zuständige Psychologe hat bei Beiden ein hohes Gefahrrückfallrisiko erkannt und die Empfehlung ausgesprochen. Zudem haben unsere Aussagen ebenso einen großen Teil dazu getragen. Zugleich noch ein großes Danke an Alex und Dani, die dann wirklich die Beweisführung zusammengestellt haben. Bei der Hausdurchsuchung der Beiden, konnten Pläne und Handnotizen gefunden werden, die alles dokumentierten."

Dani und Alex nickten, als alle sie mit dankendem Blick ansahen.

„Außerdem will ich nun auch offiziell Johanna Schimke, alias Joschi, bei uns begrüßen. Ich weiß, sie ist nun schon länger da, wenn auch dreibeinig, aber ich kann glaube ich mehr als deutlich sagen, dass unsere Jüngste schon mehr als großen Einsatz für unser Team bewiesen hat."

Auf diesen Teil von Michaels Ansprache hin, klatschte Philipp als Erster und die Anderen stimmten mit ein, worauf Johanna rot im Gesicht wurde und sich am Kopf kratzte.

„Aus diesem Grund, und weil es bei uns Fußballfans anscheinend Tradition hier im Büro ist, haben wir dir ein kleines Präsent", kündigte Michael an, ging auf Johanna zu und gab ihr ein kleines, längliches Paket.
„Ich nehme an, ich muss es jetzt öffnen oder?", lächelte sie und alle nickten, worauf Johanna tat wie ihr befohlen. Aus dem bräunlichen Karton der unter dem Geschenkpapier hervorkam, zog Johanna einen Tischwimpel von Borussia Dortmund hervor.
„Nein wie geil!", jauchzte sie, stand auf und humpelte auf Michael zu, um ihm die Hand zu schütteln. Dieser winkte jedoch ab und umarmte sie.
„Haste dir verdient, Mädchen", flüsterte er ihr ins Ohr und Johanna nickte dankend und nahm die Umarmungen ihrer anderen Teamkollegen mehr als an.
„Ich umarme dich noch nicht, weil ich hab noch was gutzumachen", begann Philipp und auf dem verwunderten Blick aller, öffnete er die Tasche und nahm ein Geschenk hervor.
„Und nein, ich falle damit niemanden in den Rücken, aber ich konnte das nicht stehen lassen. Jedenfalls nicht, nachdem Johanna für mich schon so viel Einsatz gezeigt hatte und ich dann noch gehört hatte, dass sie ebenfalls verletzt wurde."
Er bat Johanna gestisch sich zu setzte und gab ihr das Paket.
„Philipp, das ist doch selbstverständlich, das hätte jeder von euch auch sicherlich für mich gemacht", stammelte Johanna erstaunt hervor.
„Das mindert deinen Einsatz trotzdem nicht", sprach nun Robert und Alex nickte auf das Paket. „Wir wollen sehen, was drin ist!", forderte auch Dani und Johanna begann, das Paket zu öffnen.

Als sie den Karton gehoben hatte und die Folie hob, rissen Johannas Augen weit auf und füllten sich mit Tränen.
„Philipp...das...", schluchzte sie und nahm ein Shirt hervor das mit einem Bandlogo bedruckt war. Dazu waren um das Logo lauter, silberne Unterschriften zu sehen.
„Lies' die Widmung", sagte Philipp, nach einem erstaunten „Oh" des Teams und Johanna tat wie befohlen.
„Für Joschi, danke für deinen Einsatz und Mut. Leute wie dich werden immer gebraucht. Keep rocking the rainbow", flüsterte sie, legte das Shirt zur Seite und versteckte das Gesicht in ihren Händen. Jedoch war zu hören wie sie deutlich mit der Fassung kämpfte und laut schniefte. Während Alex und Dani, mitfühlend eine Schnute zogen und Robert, sowie Michael berührt ein Lächeln nicht verkneifen konnten, spielte Philipp nervös mit den Händen.
„Oh nein, nicht weinen!", stammelte er und ging auf sie zu, „Das wollte ich nicht!"
Ohne eine Vorwarnung, schlang Johanna ihre Arme um ihn und er nahm die Umarmung gerne an.
„Danke, dass du mir das Leben gerettet hast", flüsterte er ihr ins Ohr, worauf Johanna nur nicken konnte.



ENDE

K11 - Die Jagd ist eröffnet // German fanfiction //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt