4. Kapitel

442 24 0
                                    




Kuroo

Endlich war der Tag gekommen, an dem er seinen Puddingkopf wiedersah. Er war schon am Morgen sehr nervös gewesen und war Bokuto deswegen gehörig auf die Nerven gegangen. Er war schon eine halbe Stunde zu früh am Bahnhof und konnte es kaum abwarten, bis Kenmas Zug endlich ankam.

Nach ihrer emotionalen Begrüßung machten sie sich Hand in Hand auf den Weg ins Wohnheim, Kuroo trug Kenmas Tasche und sie unterhielten sich über Belangloses. Alle beide waren überglückllich, Zeit mit dem jeweils anderen verbringen zu können, was sie taten, war dabei völlig unerheblich.

In seinem Zimmer angekommen, warf Kuroo die Tasche in eine Ecke, drehte sich verführerisch grinsend zu Kenma um, dieser hob nur eine Augenbraue. Er hob ihn hoch, trug ihn Richtung Tür und drückte Kenma mit dem Rücken dagegen. „Endlich hab ich dich wieder" krächzte Kenma.

„Ich hab dich so unendlich vermisst" hauchte Kuroo und küsste ihn leidenschaftlich. Kenma vergrub seine Finger in Kuroos Haaren und dessen Küsse wanderten zu Kenmas Hals herunter, was diesen aufstöhnen ließ. Er trug ihn zum Bett und legte sich darauf, so das Kenma auf ihm lag. Kuroo hatte das Gefühl vor Verlangen nach Kenma vergehen zu müssen, als dieser sich auf seinen Schoß setzte und sein Shirt auszog. Er beugte sich zu Kuroo hinunter und liebkoste seinen Hals.

Obwohl es ihn größte Anstrengung kostete, setzte Kuroo sich auf und unterbrach Kenma. „Obwohl ich es sehr scharf finde, dass du mich so sehr willst, du wirst bis heute Nacht warten müssen, sonst kommst du doch den ganzen Abend nicht mehr aus dem Bett" neckte der Schwarzhaarige.

„Vorerst wirst du dich mit Kuscheln begnügen müssen."

Er drehte sich mit Kenma zur Seite, sodass er hinter ihm lag und schlang seine Arme fest um ihn. Sie genossen die Nähe des jeweils anderen, so lange hatten sie ohne sie auskommen müssen.

Kenma merkte wie sich sein Herzschlag langsam beruhigte und er schließlich einschlief.

Eine Weile später weckte Kuroo seinen Freund, indem er ihm sanft am Ohr knabberte.

„Aufwachen Schlafmütze." „Kuroo, lass mich schlafen" nuschelte Kenma verschlafen.

„Nichts gibt's, wir gehen heute Abend noch aus, keine Widerrede." beschloss Kuroo und verteilte viele Küsse auf Kenmas Gesicht. Als von ihm nur widerwilliges Gemurmel kam, stand Kuroo auf, zog sein Shirt aus und ging an den Kleiderschrank, um sich umzuziehen.

Der Kleinere setzte sich auf und sah seinen Freund mit zuckenden Augenbrauen an, „zieh dich lieber schnell wieder an, sonst muss ich dich zurück ins Bett zerren" sagte er provokativ.

Kuroo grinste. „Das ist ja eine Seite an dir, die ich noch gar nicht kenne, gefällt mir" sagte er zwinkernd.

Er hatte einen Tisch in einem Restaurant für sie reserviert und da beiden der Magen schon in den Knien hing, beeilten sie sich dort anzukommen. Als sie am Tisch saßen, der nur von dem Licht mehrerer Kerzen beleuchtet war, griff Kuroo nach Kenmas Hand und ließ sie nicht wieder los. Während des Essens sprach keiner der Beiden viel, für Kenma war das nicht ungewöhnlich, aber Kuroo war damit beschäftigt im Kerzenschein seinen makellosen Freund zu bewundern.

Nach dem Essen schaute Kenma ihn an. „Ich glaube ich muss über etwas mit dir sprechen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich in die Angelegenheiten anderer einmischen sollte."

„Jetzt machst du mich aber neugierig, worum geht es denn?"
Kuroo war mit seinen Gedanken wieder im Hier und Jetzt angekommen und schaute Kenma neugierig an.

„Du weißt doch, dass ich mich neulich mit Akaashi getroffen habe...naja auf jeden Fall hat er mir von einem Kuss zwischen Bokuto und ihm erzählt und dass es ihn sehr belastet, dass sie nie darüber gesprochen haben, obwohl er etwas für Bokuto empfindet."

Kuroo fiel die Kinnlade herunter,„Waaas? Das erzählst du mir erst jetzt?! Das heißt, Bokuto ist in Akaashi verliebt und Akaashi auch in ihn, sie trauen sich nur nicht darüber zu sprechen?"

„So sieht es wohl aus" antwortete Kenma.

„Aber da müssen wir doch was machen, wir können doch nicht einfach zuschauen" forderte Kuroo.

„Bist du sicher?",

„Natürlich, was wären wir für Freunde, wenn wir das einfach ignorieren würden?"

„Da hast du Recht, aber wie sollen wir das anstellen?" Kenma stützte seinen Kopf in seine Hände.

„Ach mach dir mal keinen Kopf, uns fällt schon was ein" sagte Kuroo und grinste schelmisch.

Sand unter den Füßen [Bokuaka | Kuroken]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt