10. Kapitel

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Bokuto

Sie liefen hintereinander die Treppe herunter, am Fuß der Treppe angekommen, weiteten sich Bokutos Augen.

Akaashi.

Was machte Akaashi hier?!

Akaashi lächelte ihn schüchtern an, er schien weniger überrascht als er selbst.

Der Grauhaarige lief rot an und stand einfach nur so da, mit klopfendem Herzen, während sich Kenma und Kuroo überschwänglich begrüßten und für kurze Zeit nur noch Augen füreinander hatten.

Zögernd ging Bokuto auf Akaashi zu. Sie wussten nicht, wie sie sich begrüßen sollten und standen unschlüssig voreinander, bis Akaashi Bokuto umarmte.

„Hi du. Wir haben uns lange nicht gesehen, was machst du hier?" fragte Bokuto leise.

„Kenma hat mich gefragt, ob wir alle zusammen in den Urlaub fahren wollen und ich habe Ja gesagt" antwortete Akaashi und grinste verhalten.

Bokuto wurde erst jetzt klar, dass es nie als Urlaub zu zweit geplant war und er offenbar der Einzige war, dem das nicht bewusst war. Augenblicklich war er furchtbar aufgeregt.

Als Kuroo und Kenma sich voneinander lösten, stellten sie fest, dass es sich nicht mehr lohnte das Gepäck der anderen mit in ihre Zimmer zu nehmen, dafür sollten sie ihr Gepäck langsam runter bringen.

Schweigend liefen sie nebeneinander die Treppe hoch, bis es aus Bokuto herausplatzte.

„Wieso hast du mich angelogen?! Was macht Akaashi hier? Du weißt doch, dass ich in ihn verliebt bin?"

„Jaa das weiß ich durchaus und genau deswegen ist er hier" antwortete Kuroo.


Akaashi

Die Aufregung stieg ins Unermessliche während der Zugfahrt zu Bokuto und Kuroo und erreichte ihren Höhepunkt, als sie im Wohnheim auf die Beiden warteten.

„Was ist, wenn er sich nicht freut mich zu sehen?" fragte er Kenma besorgt.

„Blödsinn, wieso sollte er sich denn nicht freuen?" antwortete Kenma.

Kenmas Worte in Gottes Ohr, dachte Akaashi und versuchte sich zu beruhigen.

Als er Bokuto wiedersah und dessen beinahe erschrockenen Gesichtsausdruck, rutschte ihm das Herz in die Hose und ihm wurde vor lauter Aufregung etwas übel.

Sie machten sich alle gemeinsam auf den Weg zum Zug und die Stimmung war etwas merkwürdig. Kuroo und Kenma waren bester Laune und liefen vorneweg, während sie über dies und jenes plapperten. Akaashi und Bokuto liefen hinter ihnen her und waren sehr still, sie musterten sich gegenseitig immer wieder heimlich und versuchten zu ergründen, weshalb der jeweils andere hier war. So kannte er Bokuto nicht. Hatte das etwas mit ihm zu tun? Oder nur damit, dass er beleidigt war, dass Kenma und er ihren Urlaub „gecrasht" hatten?

„Wie ist es im Volleyballteam ohne die Drittklässler? fragte Bokuto. „Und ohne...mich?" schob er hastig hinterher.

„Es ist nicht mehr dasselbe ohne euch und ohne dich" gab Akaashi zu.

„Wie auch, ohne den weltbesten Angreifer, den Fukurodani jemals hatte?" für einen kurzen Moment war er wieder der alte Bokuto und Akaashi lachte.

Sand unter den Füßen [Bokuaka | Kuroken]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt