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Sein Blick schweifte durch die Klasse und blieb kurz an mir hängen, dann begann er ganz normal den Unterricht.

Ich hatte leider keine Ahnung von dem Thema in Mathe, da wir das in meiner alten Schule noch nicht hatten.

Meine Konzentration war heute eh nicht vorhanden weswegen in die ganze Zeit etwas auf mein Blatt kritzelte und aus dem Fenster blickte.

Zum Glück nahm mich Herrn Ackerman auch die ganze Stunde nicht dran. Es waren nur noch fünf Minuten. Boah endlich ich hasse Mathe so sehr. Ich war geistig schon in der Pause.

Plötzlich merkte ich wie jemand vor mir stand, ich wandte meinen Blick vom Fenster ab und schaute hoch zu der Person. Oh shit Bitte nicht jetzt. „Und Y/n was machst du?"

Ich blätterte nervös in meinem Bloch rum „Äh ich ähm" er riss mir plötzlich den Block aus der Hand. Seine stahlgrauen Augen bohrten sich in meine.

Ich konnte diesem intensiven Blick nicht standhalten weswegen ich beschämt auf den Tisch sah „Ist das, das einzige was du die ganze Stunde gemacht hast?!" ich versuchte garnicht erst etwas zu sagen, ich blickte ihm flüchtig in die Augen.

Fuck wieso müssen denn jetzt alle so blöd starren und wieso muss er so schreien? „Du malst lieber Bildchen in meinem Unterricht?!!! Das ist Arbeitsverweigerung, dir ist klar das ich das ins Klassenbuch eintragen werde!"

Seine Stimme war so unerträglich laut und ich hatte das Gefühl mein Blut war gefroren. Plötzlich überkam mich aber diese Wut und ich konnte sie nicht zurückhalten.

Ich zuckte mit den Schultern und starrte ihm mit einem genervten Blick direkt in seine Augen. „Kann ihnen ja eigentlich egal sein, sie verdienen trotzdem ihr scheiß Geld egal ob ich zitiere sie: ein dummes Balg das jetzt mitmacht oder nicht"

Er verspannte sich am ganzen Körper und drehte sich kurz von mir weg „Ihr könnt alle in die Pause, das hier dauert noch etwas" seine Stimme war so kalt, dass ich eine Gänsehaut bekam.

Alle verließen schweigend die Klasse. Er ging zur Tür und schloss ab. Wtf was schließt der ab?!
Er stellte sich wieder genau wie eben vor mich nur das er sich jetzt am Tisch abstützte und sein Kopf ziemlich nah an meinem war.

„Was soll dein Verhalten? Wie redest du überhaupt mit mir" ich zuckte mit den Schultern und wendete meinen Blick von ihm ab.

Ich merkte lange Finger die mein Kinn packten und meinen Kopf wieder in seine Richtung drehten. Sein Griff war so fest. Ich musste ihm nun mit wenigen Zentimetern Abstand in seine kalten Augen sehen.

Ich biss die Zähne zusammen. „Dein kaltes und abweisendes Verhalten geht mir so dermaßen auf die Nerven, Balg" „Klar, sie sind ja auch viel besser mit ihrer monotonen Art"

Er schloss kurz die Augen „und dann diese vorlaute Klappe... du machst mich verrückt"

Seine Finger lockerten sich und strichen über meine Wange, es war so kurz das es wahrscheinlich unbeabsichtigt war oder? Man Y/nnn mach dir doch über so einen Müll keine Gedanken.

Er richtete sich auf und fuhr sich seufzend durch die Haare. „Du hast Nacher nachsitzen bei mir"
„Können sie nicht einmal eine Ausnahme machen? Bei den anderen ist ihnen doch auch immer alles egal"

Er blickte mich kurz an und drehte sich dann weg „Tch du bist mir aber nicht egal"
„Was soll das denn heißen?" „Das du anders bist"

Er nahm den Schlüssel, sperrte die Tür auf und ging dann einfach raus. Ich dachte garnicht daran jetzt noch raus zu gehen. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Armen und schloss meine Augen.

Ich merkte wie ich langsam einschlief und schon war ich weg. Ich wurde durch ein lautes Knallen geweckt. Ich schreckte auf und guckte mich um.

Am Pult saß Herr Ackerman der gerade ein Buch auf den Tisch geschlagen hatte. Ich stand schnell auf packte meine Sachen zusammen und ging zur Tür.

Doch bevor ich raus gehen konnte wurde ich gegen die Tür gedrückt. Er hatte seine Hände an der Tür abgestürzt und war mir extrem nah.

„Was w-wird das?"
„Mache ich dich nervös oder wieso stotterst du?"
Ich wurde rot und ich merkte wie mein ganzer Körper kribbelte.

„Nein, wieso sollten sie mich bitte nervös machen sie sind ein idiot" „Tch Balg" er kam mir noch ein Stück näher „Morgen Nachhilfe bei mir denk dran" Danach ging er einfach weg, setzte sich und schrieb irgendwas. Also hieß das, dass ich heute keine Nachhilfe hatte?

Ich stand dort wie angewurzelt an der Tür. Ohne aufzublicken machte er eine scheuch Bewegung „Na los, geh schon" ich öffnete die Tür und ging in die Pause.

Nach der Pause hatten wir ihn leider wieder. Ich wollte mich gerade zu den anderen in den sitzkreis setzen doch mein Arm wurde festgehalten.

Es war wieder Levi. „Du machst die Mathe Aufgaben die du eben nicht gemacht hast" ich schnalzte genervt mit der Zunge und setzte mich.

Während ich versuchte die Aufgaben zu lösen hörte ich, dass wir anscheinend am Sonntag in zwei Wochen für zwei Wochen nach Belgien fahren werden.

Na toll, zwei Wochen halte ich doch nicht mit dem Lehrer aus. „Frau Müller fährt auch mit". Na super, die blöde Chemie Lehrerin, die steht voll auf Levi arg.

Als die Stunde vorbei war stürmte ich als erstes raus. Auf dem Parkplatz stand schon der Matt schwarze Lamborghini Urus ganz vorne. Ich öffnete die Tür und stieg genervt ein.

„Was ist los?" ich seufzte und schaute aus dem Fenster „Dein ach so toller Freund hat beschlossen mir das Leben schwer zu machen und als ob das nicht schon reicht fahren wir am Sonntag in 2 Wochen für 2 Wochen nach Belgien"

Er seufzte und drehte meinen Kopf so das ich ihn angucken musste. „Levi meint es nur gut mit dir und die Klassenfahrt wird bestimmt toll, mach dir keine Sorgen"

Ich zwang mir ein Lächeln auf und nickte. Jaja was für der meint es gut, das ist meine persönliche Hölle und Levi ist der Teufel.

Nach 10 Minuten kamen wir dann endlich an. Ich schmiss den Rucksack in die Ecke und legte mich erschöpft aufs Bett. Was ein scheiß Tag, ich richtete mich auf und ging zu meinem Schreibtisch.

Ich machte mir etwas Musik an und fing dann mit den Hausaufgaben an.

(Timeskip am nächsten Tag nach der Schule)

Der Schultag heute war eigentlich relativ entspannt bis auf die Doppelstunde Chemie. Man und gleich noch Nachhilfe. Ich verzog mein Gesicht und zog mich schnell um.

Da ich keine lust auf etwas enges wie eine Jeans oder so hatte zog ich mir einfach eine graue Jogginghose und einen schwarzen hoodie an.

Meine Haare band ich hinten zu einem unordentlich Dutt zusammen und zog die Kapuze über. Ich schulterte meinen Rucksack und lief aus dem Haus.

So ein scheiß, was muss es denn jetzt regnen. Ich war viel zu erschöpft um zu rennen, weswegen ich am Ende pitschnass an Levi's Haus ankam. Ich klingelte und keine Minute später wurde mir die Tür geöffnet.

Er musterte mich und zog mich dann hinter sich her. Irgendwann als wir in einem Raum ankamen der nach seinem Schlafzimmer aussah, ließ er mich wieder los. Er kam mir ganz nahe und sagte...

Levi x Reader| Me and my TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt