Weil ich dich finde || Maze Runner -Minho FF ||

|Kapitel 20| - Von Gefühlen, Entschuldigungen und Rettungsmissionen

Hey meine lieben Lichter,

ich hoffe ihr freut euch über das neue Kapitel!

Hat leider etwas länger gedauert, aber dafür habe ich ein bisschen mehr geschrieben als sonst.

Viel Spaß beim Lesen:)

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Liv's Sicht:

Gerade habe ich für gefühlte fünf Sekunden meine Augen geschlossen, da werde ich auch schon von einem unsanften Rütteln geweckt.

"Liv, Newt, weckt die anderen", meint Gally und hält mir eine Laterne vor die Nase. Ich muss die Augen zukneifen, so hell ist das Licht.

"Gally man, es ist mitten in der Nacht", grummelt Newt und gähnt.

"Nur weil ihr Neppdeppen so früh eingepennt seid, ist es nicht mitten in der Nacht. Es ist gerade mal halb neun. Die Sonne ist noch nicht einmal ganz untergegangen. Aufstehen und mitkommen."

Mühsam rappele ich mich auf. Wenn das stimmt was Gally sagt, habe ich gerade mal eine halbe Stunde lang nach unserem Spaziergang geschlafen. Na toll, wieso müssen wir ausgerechnet jetzt aufstehen?
Kann das nicht bis morgen warten?

Ich gehe zu Lucas, Brenda und Jorge, während Newt Pfanne und Thomas weckt.
Als wir alle mehr oder weniger aufrecht vor Gally stehen, ergreift er das Wort.

"Lawrence will euch sehen, jetzt."

Dann macht er auf dem Absatz kehrt und geht wieder in Richtung des riesigen Raumes, in dem wir vorhin erst mit dem Crank gesprochen hatten.
Diesmal bleiben wir jedoch nicht bei der Treppe stehen, sondern durchqueren das Gewächshaus komplett, bis wir an einem Sofa ankommen.
Auf diesem sitzt Lawrence und scheint bereits auf uns zu warten.

"Was hat da so lange gedauert, Gally?"

"Sie waren schwer wach zu bekommen. Aber jetzt sind alle da. Was wolltest du?"

Lawrence richtet sich auf und kommt einige Schritte auf uns zu.

"Wir hatten besprochen, dass wir uns gegenseitig helfen. Wir bringen euch rein, damit ihr eure Freunde retten könnt. Und ihr helft uns, uns an dieser erbärmlichen Organisation zu rächen. Das war der Deal. Irgendwelche Einwände?"

Wir schütteln den Kopf.

"Okay, Gally du bist dran", Lawrence verbeugt sich vor dem ehemaligen Baumeister.

Gally vergräbt die Daumen in seinen Hosentaschen und sieht uns an.
"Zwei von euch kommen mit mir. Ich zeige euch den Weg in das Hauptquartier. Thomas und Newt. Ihr anderen bleibt da, klar?"

"Wir wollen alle gehen", Pfanne stemmt die Hände in die Hüften.

"Genau", wirft Brenda ein, "alle oder keiner. Wieso sollten wir hier bleiben?"

"Wir wollen sichergehen, dass ihr uns nicht verarscht."
Die Worte kommen so trocken und gleichgültig aus Gallys Mund, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mich nicht verhört habe.
Was ist auf einmal mit ihm los?
Gerade will ich protestieren und den Mund aufmachen, da wirft er mir einen Blick zu und bedeutet mir still zu sein.
"Ich vertraue euch. Aber Lawrence hat noch keinen Grund dazu, ihr müsst ihn verstehen. Deshalb wird es so gemacht oder gar nicht."

Wir sehen uns an, Thomas und Newt nicken.

"Okay Leute, dann ist es jetzt an der Zeit. Los!"
Gally öffnet eine Klappe im Fußboden, die mir zuvor noch gar nicht aufgefallen ist.
Er will gerade eine Leiter hinab steigen, doch ich halte ihn zurück.