𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 𝟕:

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Allein.Ich fühlte mich unter diesen aber vielen Menschen völlig verloren und allein.Ich kannte hier nicht wirklich jemanden,also konnte ich mich auch zu keiner Gruppe dazu gesellen.
Seufzend machte ich mich auf den schnellsten Weg nach draußen,um ein bisschen frische Luft zu schnappen.So gut ich konnte quetschte ich mich durch die Meute und konnte nicht mal verstehen,wie man sowas als tollen Abschluss des Abends abstempeln konnte.Ich war mittlerweile bis in den Eingangsbereich des Hauses vorgedrungen und wollte gerade nach der Türklinke greifen,als jemand von außen die Tür öffnete.
Eine groß gewachsenes Statur stand plötzlich vor mir und augenblicklich breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus.Ganz langsam,sah ich zu ihm auf und blickte ihm ins düstere Gesicht.Er hatte ganz wuscheliges,rabenschwarzes Haar,das er lässig zu einer Art Knoten auf den Hinterkopf zusammen gebunden hatte,obwohl sich ein,zwei Strähnen ihren Weg daraus hervor erkämpft hatten und sein ovales Gesicht umrahmten.Hart schluckte ich.Unter seinen Augen prangten dunkle Augenringe und die Farbe seiner Augen,war eine Mischung aus braun-grün.
Eine Mischung,die mich in eine Art Abgrund verbannte.Einen sehr tiefen und dunklen Abgrund.Seine Gesichtszüge waren hart und kantig und seitlich in seinem Ohr,hing ein kleiner silberner Ring.Seinen Gesichtsausdruck konnte ich zwar nur sehr schwer deuten,aber seine Aura,jagte mir irgendwie einen Schauer über den Rücken.
Am liebsten hätte ich mich geschüttelt,aber das hätte albern ausgesehen.Er trug lässige Kleidung in dunklen Farben und hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und blickte auf mich herab.Selbst mit diesen verdammt steilen Schuhen,
musste er noch auf mich herabsehen,als wäre ich ein kleines  Kind.So langsam wurde die Stille unangenehm und ich sah auf meine Füße.
„Ganz allein?!"Es klang in meinen Ohren nicht wirklich nach eine Frage,deswegen sah ich ihn nur fragend an.Sein rechter Mundwinkel zuckte für eine Millisekunde,doch der Moment war so schnell wieder vorbei,dass ich dachte,ich hätte es mir nur eingebildet.„Collet Johnson."Dem Smalltalk bemüht,reichte ich ihm meine Hand,die er neugierig musterte.„Jeremiah Mclennard."Er nickte mir zu und hielt stumm den Blickkontakt.Unwohl knabberte ich auf meiner Unterlippe herum und würde mich normalerweise auch verziehen wenn er ja anscheinend keine Lust hatte zu reden,doch etwas in mir ließ das nicht zu.Lächelnd mustere ich ihn und trat einen Schritt näher auf ihn zu.
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𝕿𝖗𝖆𝖕𝖕𝖊𝖉 𝖎𝖓 𝖍𝖎𝖘 𝖘𝖔𝖚𝖑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt