Kapitel 1

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Wie fast jeden Abend sitze ich mit meiner Familie am Abendbrottisch und unterhielt mich über meine Ausbildung.
"Sophia, du hast es doch bald geschafft. Was regst du dich denn immer noch auf?", meckerte meine Mutter, nachdem ich ihr mal wieder meine Sorgen vom heutigen Tag erzählt hatte.
"Du glaubst ja gar nicht wie schlimm alle auf Arbeit sind. Die behandeln mich immer noch wie in meinen ersten Ausbildungsmonaten und lassen mich die Drecksarbeit machen", konterte ich und guckte sie mit einem starren Blick an.
"Noch einen Monat, dann kannst du machen, was du willst, aber lass dich diesen letzten Monat nicht hängen", munterte sie mich wahrscheinlich zum tausendsten Mal auf.
Ich weiß ja, dass es sinnlos ist sich noch darüber aufzuregen, aber es muss ja auch irgendwie raus. Ich ließ also das Thema somit auf sich ruhen und versank wieder in meinen Gedanken.

Am Abend gegen 10 Uhr lag ich also im Bett und durchstöberte das Internet nach Jobs. Es gab tatsächlich in dem Bereich, nachdem ich gesucht hatte, sehr viele interessante Angebote und dadurch wahrscheinlich auch sehr viele Bewerber.
Eine besondere Stelle fiel mir allerdings jetzt schon ins Auge, wobei ich hoffte, dass ich gerade dort gebraucht werde. Trotz dessen schrieb ich mir aber auch noch eins-zwei weitere Stellen heraus und nahm mir vor am nächsten Tag Bewerbungen für diese Stellen zu schreiben.
Nachdem ich auch das erledigt hatte, legte ich mein Laptop zur Seite und verbrachte noch ein bisschen Zeit am Handy bevor ich auch dieses weglegte und schlafen ging.

Am nächsten Morgen gegen halb 6 stand ich auf und fing an mich für die Arbeit fertig zu machen. Nachdem ich, wie jeden Morgen, meine Morgenroutine im Badezimmer beendet hatte, fing ich an mich zu schminken und meine Haare halbwegs ordentlich zu legen. Dadurch, dass sie aber nur etwas länger als Schulterlang und von Natur aus wellig sind, ist es jeden morgen ein Krampf daraus was Schönes zu zaubern. Wie auch immer ich es geschafft habe war ich heute relativ schnell fertig mit allem, schnappte mir meine Tasche und meine Autoschlüssel und schlich mich so leise es ging aus dem Haus um meine jüngere Schwester, die noch zur Schule ging, nicht zu wecken.

Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt war ich dann auch angekommen, atmete bevor ich ausstieg noch einmal tief ein und aus und begab mich geradenwegs in mein wunderschönes Arbeitsumfeld. Ich lief in das große Gebäude hinein, die Treppe hinauf und in das Bürozimmer von meiner verrückten Kollegin und mir. Ich begrüßte sie wie schon die letzten Jahre mit einem freundlichen "Guten Morgen", doch von ihr kam nicht wirklich eine Reaktion, geschweige denn einen freundlichen Gesichtsausdruck, sondern mal wieder etwas mit dem ich schon rechnete und schon öfter anhören durfte.: "Wolltest du die Woche nicht früher kommen um deine Stunden aufzuholen?" Ich bin ab und zu ein paar Minuten nach um 8 gekommen, was aber noch lange keine Stunden ergeben, weswegen ich mich fragte, was sie für Stunden meinte. "Ich bin die Woche wahrscheinlich wieder länger da als letzte Woche. Dadurch kann ich es sicher wieder rausarbeiten", antwortete ich auf ihre gehässige Frage. Sie antwortete nicht wirklich auf meine Antwort und blickte wieder starr auf ihren PC.

Mit einem kleinen Kopfschütteln ließ ich mich auf meinen Bürostuhl nieder und startete meinen PC und stellte mir meinen Laptop nebendran und nebenbei ein paar Mails zu beantworten. Ohne wirklich nicht viel mit irgendwelchen Kollegen zu reden, gingen ein paar Stunden relativ schnell um und meine erste Pause stand bevor. "Entweder du gehst mit hoch frühstücken oder machst hier weiter", nuschelte meine Bürokollegin vor sich hin mit ihrer Hoffnung, ich hörte es nicht, doch ich antwortete kurz: "Ich würde gerne hier bleiben, ich will heute noch etwas schaffen." Wahrscheinlich habe ich es mir selbst erzählt, denn sie war schon längst um die Ecke und wusste nicht einmal, dass ich ihr antwortete.

Wie auch immer, widmete ich mich meinem Laptop, öffnete meine Notizen und kopierte mir mein erstes Stellenangebot, welches ich mir gestern mit raussuchte und fügte es mit den richtigen Angaben in meine vorbereitete Bewerbung mit ein. Dies machte ich auch noch mit den anderen beiden Stellen, sodass ich am Ende 3 Bewerbungen mit Lebenslauf und Abschlusszeugnis wegschickte.

Am frühen Abend, um 6 Uhr habe ich schon meinen ersten Tag von meinem letzten Monat, den ich hier noch verbringen werde geschafft und machte mich aufbruchsbereit. Da schon alle Feierabend hatten und ich die letzte war, checkte ich noch, ob alle Türen und Fenster geschlossen waren und legte den Alarm scharf.

Kurz vor um 7 Uhr kam ich dann auch mit einem kleinen Abendbrot, was ich mir unterwegs noch mitnahm zu Hause an und setzte mich zu meiner Familie an den Tisch. "Na große, und wie war dein Tag?", fragte mich mein Vater und klopfte mir auf die Schulter. "Das willst du gar nicht wissen. Wie war euer Tag?", fragte ich direkt an alle anderen gerichtet um von meinem grausamen Tag abzulenken. Nachdem wir eine gute Stunde beisammen saßen und ein wenig über alles Mögliche quatschten, machte ich mich schon wieder auf den weg in das Badezimmer und machte mich Bettfertig.

Später als gestern, lag ich dann auch schon wieder im Bett, checkte nochmal meine Mails, ob sich vielleicht schon jemand von den Stellenangeboten gemeldet hat. Allerdings habe ich noch keine einzige Nachricht erhalten und legte somit mein Handy beiseite und schlief schnell und erschöpft ein.
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Hallo ihr lieben, das ist meine erste Geschichte hier auf diesem Account und ich hoffe, ihr habt gefallen daran sie zu lesen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn diese Geschichte wächst und vielleicht mit euren Ideen aufgebaut wird. Viel Spaß beim Lesen. :)

WICHTIG:
Diese Geschichte ist völlig frei erfunden!

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