Kapitel 18

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Heute war der 11. Juni, Kais Geburtstag. Ich wurde irgendwann gegen Vormittag wach, weil wir gestern noch sehr lange im Club waren. Da ich aber noch keine wirkliche Motivation habe jetzt schon aufzustehen, drehte ich mich noch einmal um und blickte auf einmal auf einen schlafenden Kai. Ich schreckte kurz zusammen, doch musste grinsen als ich ihn genauer anguckte wie friedlich er schlief. Vorsichtig machte ich ihm ein paar kleine Haare die auf seiner Stirn hingen weg und durch die kurze Berührung öffnete er langsam seine Augen. Auch bei ihm konnte ich kurz ein verwirrtes Gesicht erkennen, doch kurz danach bildete sich auch ein müdes Grinsen.

Meine Hand, die noch immer auf seiner Wange lag und diese streichelte, nahm er in seine Hand und küsste sich zart ab. "Guten Morgen", sagte er in einer rauen Morgenstimme und strich nun mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Guten morgen. Wie hast du geschlafen?", fragte ich ihn direkt nach. "Ich hab noch nie so gut geschlafen", gab er ehrlich zu. Darauf lächelten wir beide nur und guckten uns gegenseitig in die Augen. Immer wieder, wenn ich in seine Augen schaute, könnte ich mich verlieren. "Dankeschön noch mal für den schönen Abend beziehungsweise für diese schöne Party. Noch nie habe ich so eine tolle Party an meinem Geburtstag gehabt", bedankte er sich bestimmt jetzt schon zum 10. mal. "Freut mich, dass es dir gefallen hat", lächelte ich ihn noch immer an und schaute in seine Augen. "Aber etwas hat mir besonders gut gefallen", sagte er und vergrub langsam seine Hand, an der ich jetzt erst sah, dass er noch immer sein Armband um sein Handgelenk trug, in meinem Haar. "Und das wäre?", fragte ich mit einem grinsen nach. Er sagte darauf nichts mehr und kam mit seinem Gesicht immer näher.

Kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten, sah man in seinen Augen, dass er um Erlaubnis fragen wollte, doch das blendete ich total aus und lies die letzten Millimeter zwischen uns verschwinden. Er wirkte offensichtlich überrascht den er lächelte in den Kuss hinein und wenn ich könnte würde ich für immer mit ihm hier bleiben und seine Lippen auf meinen spüren. Ich weiß wirklich nicht, ob ich es mitbekommen habe oder wann es passiert ist, aber ich hab mich Hals über Kopf in Kai Havertz verliebt. Als wir uns wieder voneinander lösten, lagen unsere Stirn aneinander und hörten den schweren Atem des jeweils anderen. Noch immer lag seine Hand auf meiner Wange und streichelte diese mit einem Daumen. "Ich glaube, wir sollten langsam zum Frühstück. Man wartet bestimmt schon auf uns", flüsterte ich. "Ich würde viel lieber hier bleiben", sagte er und legte seinen Arm um meine Taille und zog mich somit näher an sich ran. "Nichts lieber als das. Lass uns für heute Nachmittag was ausmachen. Ich denke, wir hätten sowieso was zu bereden. Gestern hab ich noch mit Hansi geredet und Training habt ihr erst heute Abend", erzählte ich ihm während ich ihm durch seine Haare graulte. "Du bist die beste, weit du das?", lächelte er mich mit einem Riesen grinsen an. "Natürlich weiß ich das", gab ich stolz zu und stand auf. "Ich geh schnell duschen und dann kannst du ins Badezimmer", sagte ich bevor ich im Badezimmer verschwand. Nach 10 Minuten kam ich frisch geduscht, mit einem leichten Make-up und einer grauen Jogginghose dazu ein bauchfreies Top wieder aus dem Zimmer heraus. Kai lag noch immer im Bett und machte irgendwas auf seinem Handy. Als er mich bemerkte, stand auch er auf uns, kam auf mich zu. So würde ich gerne jeden Morgen verbringen", flüsterte er schon fast und legte dabei seine Hände auf meine Taille, was mir eine Gänsehaut am ganzen Körper verpasste. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und verschwand nun auch im Badezimmer. Während er sich fertig machte, räumte ich ein bisschen im Zimmer auf, sodass alles wieder seine Ordnung hatte.

Nachdem wir beide fertig waren, machten wir uns zusammen auf den Weg zum Hauptgebäude, wo schon alle anderen saßen und frühstückten. Als wir den Raum betraten, wurden wir gefühlt von allen angeguckt und dreckig angegrinst. Ich guckte Kai mit einem verlegenen Lächeln an, doch er schob mich mit dem Arm, den er um meine Hüfte legte, zum Tisch, an dem Jule und Luise bereits saßen. "Na ihr zwei. Auch mal ausgeschlafen?", fragte Julian direkt nach, obwohl wir noch nicht einmal am Tisch saßen. "Du hast noch nichts gegessen, Sophia. Komm wir holen dir mal was", scheuchte mich Luise wieder auf uns ich wusste direkt was sie vorhatte. Wir liefen also zum Buffet und holten mir was zu essen währenddessen mich Luise bis aufs kleinste ausquetschte. "Erzähl, wie war's? Habt ihr euch wieder geküsst? Habt ihr miteinander geschlafen? Warte. Seid ihr schon zusammen?", ratterte sie die ganzen Fragen aufgeregt runter. "Oh mein Gott, haha. Also wir haben uns nochmal geküsst. Heute früh, um ehrlich zu sein und er hat so schöne dinge gesagt von wegen er will jeden morgen so verbringen. Wir haben aber nicht miteinander geschlafen, wenn du es ehrlich wissen willst und zusammen sind wir auch nicht. Wir wollen aber heute Nachmittag miteinander reden", antwortete ich auf ihre ganzen Fragen und sie wirkte überglücklich auf das, was ich ihr erzählte.
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War gerade live dabei wie meine beste Freundin das 17. Kapitel gelesen hat. Ihre Reaktion war ein Traum! 😅🥴

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