Dreams come true

Kapitel 21

Es verging eine weitere Woche und das Spiel gegen Ungarn endete 2:2, was für uns bedeutete, dass wir weiter ins Achtelfinale kommen. In der 66. Spielminute schoss Kai das 1:1 und wenig später rettet uns Leon dann mit dem 2:2. Die Jungs waren ziemlich angespannt zwecks des Achtelfinales und die Konzentration lag auf den 29. Juli. Das Spiel gegen England im Londoner Wembley Stadion. Hansi entschied auch zusammen mit seinem Trainerteam wieder nach Herzogenaurach zu reisen, da es jetzt 6 Wochen bis zum nächsten Spiel dauerte. Doch auch hier wollte er so viel wie möglich mit den Jungs trainieren. Das hieß natürlich auch wenig Zeit für mich und Kai, doch wann immer es ging verbrachten wir Zeit zusammen, guckten zusammen auf dem Hotelzimmer einen Film oder gingen Abends zusammen mit Lu und Jule essen.

Wir verstanden uns wirklich perfekt und es kam schon öfter ins Gespräch eine vierer WG aufzubauen. Da das mit mir und Kai aber noch sehr frisch war, ließen wir beide das Gespräch erstmal offen im Raum und entschieden uns dazu, damit noch ein bisschen zu warten. Ich mein, ich würde nichts lieber als mit den drei Menschen, die mir in letzter Zeit am wichtigsten geworden sind zusammen ziehen, denn ich sah Luise, um ehrlich zu sein, wie diese beste Freundin, die ich schon immer gesucht hatte. Jule wurde wie ein bester Freund für mich und Kai war sowieso der perfekte Traumtyp, von dem ich schon immer geträumt habe. Natürlich verstand ich mich auch mit den anderen Jungs immer besser. Am meisten aber immer noch mit Jo. Er ist wie ein großer Bruder, sieht immer direkt, wenn ich etwas habe und unterstützt mich mit allem, was ich vorhatte. Ich hätte vor ein paar Jahren, als ich die Jungs bei den Spielen immer im Fernseh verfolgte gedacht, dass diese Menschen zu einer der wichtigsten für mich werden und ich denke ich kann schon nach meinen 5 Wochen, die ich hier arbeite, sagen, dass ich wirklich das größte Glück habe mich so gut mit allen zu verstehen.

"Na du, hast es endlich geschafft?", fragte ich Kai als er nach dem Training auf den Platz zu mir kam und ich meine Arme um seinen Nacken legte. "Ja endlich, ich bin echt ziemlich müde", antwortete er und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Das glaube ich. Dann geh dich mal umziehen, ich warte draußen auf dich" verabschiedete ich mich kurz von ihm und ließ ihn dann in die Kabinen gehen. Ich ging zusammen mit Luise aus dem Stadion und wir beide warteten auf Kai und Jule. Nachdem auch die beiden da waren, setzten wir uns in den Bus und wir beide fingen an die Bilder, die wir während dem Training machten zu bearbeiten. Ich postete direkt auch ein paar Bilder und antwortete einigen Fans auf Dm's oder auf Kommentare. Die Fans schienen schon ziemlich gespannt auf das Spiel gegen England zu sein und schon sicher davon auszugehen, dass wir es gewinnen werden.

Am Abend lagen Kai und ich zusammen auf dem Bett und guckten ein Film auf Netflix. Luise hatte gemeint, dass er bei mir schlafen konnte, da sie selber etwas Zeit mit Julian nachholen wollte. Da wir beide aber auch ziemlich müde waren, dauerte es nicht lange bis wir einschliefen. In der Nacht merkte ich wie unruhig Kai schlief. Immerzu drehte er sich von der einen auf die andere Seite, bis er irgendwann ruckartig im Bett saß. "Hey, was ist denn los?", fragte ich direkt nach, setzte mich neben ihn und streichelte über seinen Rücken. "Alles gut, nur schlecht geschlafen. Ich denke ich bin einfach nur angespannt wegen dem Spiel", antwortete er und fuhr sich durch die Haare. "Das brauchst du doch nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr das schafft. Seit wann bist du denn vor solchen Spielen so angespannt? Das warst du doch sonst nicht", streichelte ich ihm noch immer über den Rücken. "Ich weiß es nicht. Ich denke das ist, weil ich jetzt eine Freundin habe und ich dich beeindrucken will und nicht wie ein Verlierer vor die stehen will, wenn ich ein Tor versemmeln", sprach er leise und guckte mich an. Da es ziemlich dunkel im Zimmer sah, ich nur seine Umrisse. "Hey, was erzählst du da Kai? Du bist doch kein Verlierer. Die letzten Spiele hast du zwei Tore gemacht und bist bei den anderen Toren immer dran beteiligt gewesen. Hör auf sowas zu denken okay? Für mich bist du ein absoluter Gewinner, weißt du das?", beruhigte ich ihn und streichelte nun über seine Wange. "Und weißt du wie sehr ich dich liebe Sophia?", sagte er und küsste mich. "Ich liebe dich auch, Kai", erwiderte ich und legte mich mit seinem Kopf auf der Brust wieder hin. Ich graulte mit meinen Fingernägeln durch seine Haare, wodurch er auch wieder sehr schnell einschlief. Da ich es nicht unterlassen konnte, musste ich unbedingt ein Bild von ihm machen, wie friedlich er auf meiner Brust eingeschlafen ist. Kurze Zeit danach bin auch ich eingeschlafen und die restliche Nacht konnten wir beide auch gut durchschlafen, sodass wir am nächsten Tag wieder fit für das Trainieren beziehungsweise für das Arbeiten waren.
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