Dreams come true

Kapitel 34

Leider verging die Zeit hier viel zu schnell und unsere erste Woche hier in Ibiza war schon um. Meine Traurigkeit schob ich aber gekonnt zu Seite und genoss unsere nächsten zwei Wochen, die noch vor uns lagen. Heute wollten wir das kulturelle von Ibiza erkunden. Wir hatten uns gestern alle mal hingesetzt und überlegt, was es hier zu erkunden gab und wir hatten etliches gefunden. So entschieden wir uns also dazu, damit anzufangen in die Stadt zu gehen. Dort soll es wohl ein paar schöne Orte geben. Unter anderem wollten wir beim Sonnenuntergang im Café del Mar essen gehen oder Mittagessen mit einem Blick auf den Yachthafen. Einen Wasserscouter mieten wir uns die nächsten tage auch. Die Bucht Cala Gracionete gehen wir uns auch mal ansehen, da wir nur Gutes über sie gelesen haben. Auf ein Surfbrett wollten wir uns auch mal stellen. Auch wenn nicht unbedingt die höchsten Wellen kommen, wollen wir uns wenigstens mal draufstellen. Sowas muss man ja mal erleben.

"Hier, mach hier ein Bild von uns", rief ich Luise zu und zog Kai mit unter einen Blumenbogen, um ein Bild von uns machen zu lassen. Ich war total begeistert von der Stadt und verhielt mich auch dementsprechend. Weshalb ich auch immer wieder ausgelacht wurde. Wir Pärchen waren jeweils Hand in Hand gerade auf dem Weg in ein Restaurant um Mittag zu essen. Man konnte Kai und mich wie in einem Bilderbuch beschreiben. Hand in Hand zeigen wir uns gegenseitig schöne Dinge, die uns ins Auge fallen und küssen uns bei jeder Gelegenheit, die wir hatten. Ich war verrückt nach ihm und wollte ihn nie mehr gehen lassen. "Ich liebe dich", zog Kai mich auf einmal an meiner Hand zurück, weswegen ich gegen seinen Oberkörper knallte. "Ich liebe dich auch", gab ich zu und stellte mich auf Zehnspitzen, um ihn zu küssen. Womit habe ich das verdient, fragte ich mich immer wieder? Wir fanden ein hübsches Restaurant, welches wir sogar gestern im Internet gesehen hatten. Man hatte, egal wo man in diesem Restaurant saß einen wunderschönen Ausblick auf die komplette Stadt.

"Was machen wir eigentlich, wenn die Jungs wieder in ihren Verein spielen?", fragte ich Luise über die Arbeit, als gerade unsere Teller abgeräumt wurden. "Wir gestalten neue Grafiken, beantworten Fragen von Fans, posten Eindrücke, die wir vorher nicht gepostet haben, um den Fans einfach ein bisschen Content zu liefern", beantwortete sie meine Frage und trank einen Schluck von ihrer Cola. Ich konnte mir schon gut vorstellen, dass es auch spaßig wird, wenn die Jungs mal nicht trainieren und ich einfach zusammen mit Luise arbeite.

Gegen Abend saßen wir alle noch in unserem Hotelzimmer und spielten Kartenspiele. Wir ließen uns auch Cocktails auf unser Zimmer bringen und guckten nebenbei ein paar Filme. Davor waren wir noch im Hotel Restaurant essen und beobachteten bei einem Spaziergang am Strand den Sonnenuntergang. Ich genoss wieder in vollen Zügen die Zweisamkeit mit Kai und kuschelte mich später, als Julian und Luise in ihr Zimmer verschwanden, beim Film gucken an ihn ran. Er strich mir durch die Haare, bis runter zu meinem Rücken, da ich halb auf ihm lag. Immer wieder fielen mir die Augen zu, was Kai wohl merkte, denn er machte nach kurzer Zeit den Fernseher aus.

"In zwei Wochen muss ich wieder nach London", kam es nach langer Stille von Kai und aus irgendeinem Grund war ich noch wach und konnte seine Worte wahrnehmen. "Ich weiß und ich werde dich schrecklich vermissen", antwortete ich und zog ihn näher an mich. "Versprichst du mir, du kommst mich besuchen?", fragte er und kraulte mir den Kopf. "Natürlich. So oft wie ich nur kann", versprach ich ihm und guckte ihn an. Ich konnte in der Dunkelheit nur seine Umrisse sehen, aber durch seine Wärme, die er ausstrahlte, fand ich seine Lippen und gab ihm einen sanften Kuss. Als wir uns lösten, legte ich meinen Kopf wieder auf seine Brust und dachte nach. Werden wir das schaffen? Er in England und ich in Deutschland. Ich mein es ist ein schneller Weg zueinander und wir sehen uns spätestens bei den Spielen für die WM-Qualifikation wieder, aber bis dahin dauert es noch so lange. Unter der Woche kann ich wegen der Arbeit nicht zu ihm und werde ihn wahrscheinlich nur an den Wochenenden sehen, wo er die meisten Wochenenden aber Spiele hatte und somit auch wenig Zeit für uns bleibt. Ich nahm mir vor wann anders darüber nachzudenken und die nächsten Tage einfach so viel Zeit mit ihm verbringen wie es nur geht. Durch das gleichmäßige Atmen von Kai wurde ich auch müde und schloss meine Augen, um wenig später auch im Land der Träume zu versinken.
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Die Geschichte geht dem Ende zu :'(