10: Lichtrauch

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„Das ergibt keinen Sinn!", schrie ich durch die beiden Schlafzimmer, die mit einer Tür verbunden waren, und es war die Wahrheit. Nachdem ich die Ungereimtheiten an diesem Morgen mit Zerdan diskutieren wollte, hatte er mich ins erste Stockwerk des Hauses gelenkt und zum Suchen animiert.

„Dein Meister muss hier doch eine Notiz, einen Hinweis, irgendetwas hinterlassen haben. Niemand gibt seinem Schüler eine wichtige Aufgabe und ... Hat er dir wirklich nichts erzählt? Wo die Bibliothek ist? Ob es sie gibt?"

Meine Nerven verwoben sich zu einem dicken Knoten, der bei jedem Bücken oder Strecken, um irgendwelche Gegenstände in den Zimmern zu verrücken, gegen meine Stirn donnerte.

Zerdan baute den Bettkasten wieder zusammen und schwieg.

„Wir haben das ganze Haus auf den Kopf gestellt und nichts gefunden", sagte ich und presste die Lippen aufeinander. „Zerdan, hier ist nichts. Ich will nach Hause."

„Und ich will in die Bibliothek, aber beides wird nicht passieren, wenn wir den Schlüssel nicht finden."

„Du kannst mich hier nicht ewig festhalten."

„Ich kann es versuchen." In seinem Ton lag eine Härte, die mir die Galle den Hals hochtrieb.

„Wir könnten das Haus niederbrennen und ..."

Unten hämmerte jemand gegen die Tür. Ich war schneller an der Treppe und an der Haustür. Zerdan griff in meinen Kragen und wollte mich zurückzerren, da klopfte es erneut.

„Vorsichtig", ermahnte er mich und ein weiterer Ruck raubte mir den Atem.

„Du hast die Seelengestalten gestern erledigt. Sie können noch nicht zurück sein und sie würden sicher nicht klopfen!"

Er gab mich frei und ich öffnete dir Tür, schnappte erneut nach Luft, dieses Mal jedoch vor lauter Überraschung.

„Ma... Maxi, was machst du denn hier?" Ich trat zurück, der abgebrochene Anruf und meine Worte mussten ihn verunsichert haben. „Entschuldige, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber hier war ..."

„Die Hölle los", fiel Zerdan mir ins Wort und zwängte sich in den schmalen Spalt zwischen Tür und meinem Körper.

Ich ignorierte seinen Versuch, mich vom Eingang wegzudrängen. „Maxi, wie hast du uns gefunden?"

„Nicht uns", knurrte er und bäumte sich vor Zerdan auf. „Dich. Ich bin deinem Geruch gefolgt."

„Wie?" Ich sah zu Boden. Eigentlich wollte ich gar nicht wissen, wie er meinem Geruch bis hierher gefolgt war. „Stinke ich so stark?" Mein Scherz prallte an seiner strengen Miene ab. „Maxi?"

„Perpetua kann lesen. Karten. Zugverbindungen. Telefonbücher. Deine Notizzettel im Telefonbuch." Er kratzte sich am Hinterkopf, als wäre es ihm plötzlich unangenehm, dass er sich durch meine Sachen gewühlt hatte. „Sie hat mich zu einem Geschäft in der Stadt geschickt, in dem so ein Typ arbeitet. Er kennt dich und er hat mir geholfen, dich zu finden."

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