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„Ich glaube es stirbt hier gleich jemand anderes, wenn du weiterhin so frech bist, OLIVIA!"

Seine Stimme bebt förmlich vor Wut, während er schwer atmend und mit fixierten Blick auf der anderen Seite des Tisches steht.

„Komm hier her." fordert er nun etwas ruhiger und verschränkt seine Arme vor seiner Brust, die immens durch seine Anspannung den Stoff seines Anzuges straffen.

Meine Augen sind direkt auf seinen großen Bizeps fixiert, den ich niemals so breit eingeschätzt hätte und leise schlucke. Doch natürlich entgeht das Downey nicht.

„Viel Training zahlt sich aus, Schätzchen." schmunzelt er und zieht eine Augenbraue hoch „Komm jetzt her! Dann werde ich meine Kraft auch nicht ganz benutzen. Sonst wärst du wahrscheinlich eh tot." kommen seine weißen Zähne in einem hämischen Lächeln zum Vorschein.

„Ich bin nicht lebensmüde! Außerdem werden Sie ihre ‚Stärke' sicherlich ganz bei mir benutzen. Nachdem ich Sie vor den Anderen ‚blamiert' habe." durchschaue ich ihn sofort, sodass sein Lächeln in ein hämisches Grinsen übergeht.

„Schlaues Mädchen... Dann muss ich dich wohl jagen, hm?" fängt er an um den Tisch zu laufen, sodass ich in die gegengesetzte Richtung ausweiche.

Deine Chance!

Downey steht nun bei seinem Schreibtischstuhl, sodass ich mich flink umdrehe und zur Tür renne, um zu entkommen.

Nervös versuche ich die Tür aufzusperren, doch der Schlüssel klemmt natürlich.

Oh nein... Ich bin mehr als tot!

„Geh auf du beschissene Tür!" fluche ich, doch werde schon an der Hüfte gepackt und hochgehoben.

Mit voller Wucht knallt mich Downey auf das Sofa, sodass ich am Bauch liege und mein Gesicht noch rechtzeitig auf die Seite drehen konnte.

„Spinnen Sie?!" spüre ich sofort die Schmerzen und will mich aufsetzen.

Doch mein Chef packt mich wütend an meinen Handgelenken und hält mich unten, sowie stützt sein Knie leicht auf meinen Rücken.

„Du hattest Recht. Ich nutze doch viel meiner Kraft." äußert er sich dunkel und drückt mir im nächsten Moment sein Knie in den Rücken.

Im selben Augenblick spüre ich dort nun die Schmerzen und kneife sofort meine Augen zusammen.

„Wenn du mir noch einmal vor meinen Angestellten so in den Rücken fällst." presst er mich noch mehr in das Sofa „Dann schwöre ich dir, dass du in meiner Gegenwart in jeder einzelnen Ader nur noch pure Angst spüren wirst. Habe ich mich klar ausgedrückt?!" werden die Schmerzen noch unangenehmer, sodass mir ein hilfloses Stöhnen entgleitet.

„H-hören Sie auf! Bitte!!" flehe ich fast weinend, doch er lässt nicht nach. Sowohl an meinen Handgelenken, als auch an meinem Rücken nicht.

„Sie b-brechen mir gleich die Arme und den Rücken, verdammt!" zittert meine Stimme.

„Ich habe dich etwas gefra-.."

JA! Ja Sie haben sich klar ausgedrückt!" kneife ich meine Augen schmerzvoll zusammen, doch kurz darauf lässt Downey los und geht von mir runter.

Sofort zucke ich und bleibe daraufhin reglos liegen. Mit noch geschlossenen Augen versuche ich mich zu beruhigen und die Schmerzen zu verkraften, bevor ich mich langsam auf die Seite drehe und gegen die Kissen des Sofas blicke.

„Ich werde kündigen. Und zwar endgültig." murmle ich so laut, dass es Downey genau hört.

„Was hast du da gesagt?!" steht er von seiner Lautstärke her noch genau hinter mir vor der Couch.

The Assistant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt