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16 Monate später...

Das Leben. Die wohl bedeutsamste Sache auf dieser Welt. Man selbst kann sein eigenes Leben so gestalten, wie man will. Natürlich nicht in jeder Kategorie, denn man kann sicher nicht über Nacht entscheiden, ob man jetzt reich ist oder der Ehepartner seines Promicrushs. Aber es liegt immer an einem selbst, welche Freunde man hat, wie man auftritt und wie viel Arbeit man in seine berufliche Laufbahn oder Beziehung steckt.

Das noch faszinierendere ist jedoch, ein Leben zu schenken. Und hier bin ich nun mit meinem kleinen Sohn Exton Elias Downey, der vor 13 Monaten das Licht dieser Welt erblickte. Ich muss mich erstmal verbessern. Ab einem bestimmten Lebensjahr kann man sein eigenes Leben so gestalten, wie man will. Die Anfangsphase - die vielleicht wichtigste - liegt in den Händen der Eltern. Erziehung.

Die Zeit verging im Flug mit unserem süßen Exton. Ein so liebes Kind, in dem sich mein Verlobter jedes Mal wieder spiegelt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich die verdammt wunderschönen haselnussbraunen Augen bei ihm entwickeln. Denn ein dunkleres Blau ziert sich schon in seinen Augen.

-

„Mamamamamama.." brabbelt Exton auf dem Schoß seines Vaters, der ihn eben mit seinem selbstgekochten Brei gefüttert hat. Lächelnd gehe ich auf die beiden Jungs zu und streiche sanft über die Wange meines Sohnes, der sofort anfängt wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen.

Als meine Konzentration auf Robert fällt, betrachtet mich dieser schon mit seinen mehr als auffälligen dunklen Augen. Er straft mich regelrecht mit seinem Lust durchströmten Blick, der nicht das Verlangen nach normalen Sex widerspiegelt, sondern nach seiner Vorliebe. Harten Sex.

Warnend schüttle ich meinen Kopf in die Richtung meines Verlobten, der nur übergeordnet anfängt zu grinsen.

Wenn er etwas will, dann bekommt er es.

„Na, Exton. Freust du dich schon auf deine Großeltern?" widmet sich Robert nun unserem Sohn und wackelt freudig mit den Augenbrauen.

Die großen Augen Extons fallen sofort auf seinen Vater, bevor sie hell anfangen zu funkeln und er sich fast schon tanzend auf dem muskulösen Oberschenkel bewegt.

„Wann meinte deine Mutter, dass wir ihn zu ihr bringen können?" wendet sich Robert wieder mit einem kleinen Grinsen zu mir.

„Gegen 18 Uhr bis morgen Abend." antworte ich kopfschüttelnd über die Begeisterung meines Verlobten und hebe Exton von meinem Schoß.

Sofort grinst er mich an und klopft mit seiner Tatschehand auf meine Brust „Mamamama.." brabbelt er, während Robert schmunzelnd aufsteht.

„Sag lieber Dada." stellt er sich genau vor uns und stupst Exton auf seine kleine Nase, der sofort weiter brabbelt.
„Dadadadada.."

„Und du.." legt Robert seine rechte Hand auf meine Schulter und beugt sich zu meinem Ohr „Kannst mich Daddy nennen."

Sein Gesicht schwebt nun mit dem eingebildeten Grinsen direkt vor mir. Gerade als ich darauf antworten will, grätscht Exton perfekt dazwischen.

Mit seiner kleinen Hand schlägt er seinem Vater gegen seine Wange, der seinen Kopf erschrocken zur Seite dreht.

Ohne mein Lachen auch nur ansatzweise halten zu können, pruste ich sofort los, welches den Kleinen auf meinem Arm auch dazu animiert und wir zusammen unseren Daddy auslachen.

„Ihr Zwei!" hebt er drohend seinen Zeigefinger und schüttelt den Kopf „Seid wirklich unmöglich." umgreift er den kleinen Arm seines Sohnes und küsst seine kleine Hand.

„Euch muss Respekt gelernt werden!" streichelt er über Extons Kopf, bevor sein Blick auf mich trifft „Bei dir fange ich an."

-

In Gedanken sitze ich auf dem Beifahrersitz und beobachte die vorbeiziehenden Häuser und Bäume.

Der ruhige Song Mandy von Westlife fängt gerade im Hintergrund an, während ich verträumt auf die Fahrerseite zu meinem Verlobten schaue.

Nur ein paar Sekunden später - wissend dass er beobachtet wird - fängt Robert in seiner tiefen Stimme mitzusingen.

Happy people pass my way.. Looking in their eyes, I see a memory.., I never realized.. How happy you made me.." dreht er seinen Kopf nun zu mir, ehe wir zusammen den Refrain singen.

Oh Mandy
When you came and you gave without taking
But I sent you away, oh Mandy
When you kissed me and stopped me from shaking
And I need you today, oh Mandy

Lächelnd legt Robert seine warme Hand auf meinen Oberschenkel und streichelt sanft über diesen.

„Die erste Nacht ohne unseren kleinen Racker." lache ich kopfschüttelnd, während ich Roberts Hand in meine nehme. „Denkst du meine Eltern schaffen das mit ihm?"

Sofort drückt der Braunhaarige meine Hand und blickt an der roten Ampel zu mir „Natürlich schaffen die Beiden das. Mach dir keine Sorgen, chérie. Lass uns die kurze Zeit ohne Exton genießen und morgen Abend haben wir ihn wieder, okay?" lächelt er mich an, während sein Daumen beruhigend über meinen Handrücken streichelt.

„Na gut." schaue ich schmunzelnd nach unten, ehe Robert wieder Vollgas gibt.

„Wir werden die Zeit in vollen Zügen genießen, glaube mir."

-

„Wow, Rob.. Deine Gerichte werden auch immer besser." lehne ich mich überwältigt nach der letzten Gabel nach hinten.

Mit einem Lächeln räumt der Braunhaarige, der schon viel früher fertig war, die Teller in die Spülmaschine. Mit demselben Blick von heute Nachmittag setzt er sich mir wieder gegenüber und erhebt auffordernd sein Weinglas.

„Alles für meine zukünftige Mrs. Downey." zwinkert er und ext sein Weinglas.

„Da ist doch ein Haken." murmle ich, nachdem ich mein leeres Weinglas abstelle „Sie möchten eine Gegenleistung. Nicht wahr, Mr. Downey?"

„Ich? Eine Gegenleistung?" zeigt er spielend überrascht mit seinem Finger auf seine Brust.

„Sweetheart.. Ich dachte, das hatten wir schon geklärt. Du gehörst doch mir." steht er nun grinsend auf „Und Daddy hat tatsächlich noch Hunger.." bleibt er vor mir stehen und blickt auf mich herunter.

„Auf dich." zieht er mich sofort unter den Armen nach oben. Ehe ich mich nur versehen kann, werde ich an die nächste Wand gedrückt und von dem Raubtier vor mir lustvoll beäugt.

„Hast du deine Beute jetzt gefangen?" blicke ich unschuldig meinen Mann in Spe an, der seine Hand sanft an meinen Hals legt.

„Ich werde danach nichts mehr von dir übrig lassen." raunt Robert und beißt mir sofort lustvoll in Hals, um mir direkt einen Hickey zu verpassen.

„Ich werde dich in vollen Zügen genießen, sweetheart."





Funfact: ‚Mandy' war letztens in Roberts Story ❤️

The Assistant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt