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Angepisst starre ich nach oben zu ihm, wie er sich am Rand auf das Bett kniet und auf mich herab schaut.

Gerade öffne ich meinen Mund, um etwas zu sagen, doch schließe ihn sofort wieder und atme genervt aus.

„Was wolltest du sagen?" fragt der Braunhaarige über mir direkt.

„Das ist egal.. Du bekommst doch eh immer was du willst." drehe ich mich auf die Seite.

„Olivia.. Es tut mir Leid, ich möchte bitte einfach nur mit dir reden. Gut. Es war nicht okay dich am gehen gerade zu hindern.. Also wenn du immer noch gehen möchtest, dann geh. Aber bitte.. Ich möchte mich dafür entschuldigen, was für ein.." stockt er, während er seinen Kopf senkt „was für ein Arschloch ich war." seufzt er und wagt es nicht mehr mich vor Scham anzuschauen.

Überlegend schließe ich die Augen und drehe mich wieder auf den Rücken. Mit meinen Händen verdecke ich mein Gesicht und atme schwer ein und wieder aus, bis mein Bauch aus dem Nichts anfängt zu grummeln.

„Gut. Ich bleibe." seufze ich „Aber nur wenn wir währenddessen etwas frühstücken können." blicke ich ihn flehend an, sodass er nur lächelnd nickt.

„Danke

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„Danke." streckt er mir eine Hand zu, die ich nehme und kurz darauf nur ein paar wenige Millimeter vor ihm stehe.

Robert schaut mit seinen haselnussbraunen Augen auf mich herab und streicht mir vorsichtig eine lose Strähne hinters Ohr.

Sein Blick wandert auf meine Lippen, die er ausgiebig betrachtet. Doch er kommt sehr schnell wieder in die Realität zurück und wechselt wieder zu meinen Augen, bevor er sich umdreht und vorausgehend den Raum verlässt.

In der Küche angekommen, schnappt er sich sofort aus einer Schublade eine rot-weiß gestreifte Küchenschürze und bindet sie sich um seinen Körper, bevor er sich lauthals räuspert und mich betrachtet.

„Ciao bella." kommt er mit einer tiefen Stimme und einem italienischen Akzenten wieder auf mich zu. Er nimmt meine Hand und küsst mit Blickkontakt meinen Handrücken, bevor er ein paar Schritte zurückgeht.

„Natürlich haben wir für diese Schönheit den besten Tisch reserviert." läuft er zügig um zu einen der Stühle, der auf die Küche blicken lässt und schiebt diesen wartend heraus, damit ich mich hinsetze.

Kopfschüttelnd lachend gehe ich dem nach, sodass sich Downey kurz darauf verbeugt und mich betrachtet.

„Was wollen Sie denn essen? Das heutige Angebot ist.." überlegt er kurz „Rührei alla Downey." legt Robert seinen Kopf schief und legt seine Arme hinter seinen Rücken.

Immer noch schmunzelnd, vor allem über seine Küchenschürze, blicke ich ihn an und nicke.

„Das Rührei hört sich gut an." antworte ich, sodass er sich wieder kurz verbeugt und zum Kühlschrank läuft.

„Wer hat dir diese Schürze gekauft?" beobachte ich ihn lachend, woraufhin er sich empört zu mir umdreht.

„Hast du etwas dagegen? Die habe ich mir selber gekauft. Sieht doch gut aus." schaut er grinsend auf sich herab „Stell dir vor.. ich hätte nur die Schürze an." wird sein Grinsen dreckiger, sodass ich nur die Augen verdrehe.

-

Nachdem Robert seine Kochschürze wieder abgelegt hat, kommt er mit den zwei vollen Tellern zum Tisch und stellt sie beide ab. Er setzt sich mir gegenüber und schaut mich lächelnd an.

„Guten Appetit." greift er nach dem Besteck, welches ich erwidere und sofort den ersten Bissen nehme.

„Mmhhmm. Robert.. Das ist das beste Rührei, das ich seit langem gegessen habe." schwärme ich sofort und vergesse für den Moment die ganzen schwierigen letzten Wochen.

„Für dich nur das Beste.." murmelt er ehrlich lächelnd.

„Was?" habe ich es leider nicht verstanden.

„Es freut mich, dass es dir schmeckt." hebt er nun seinen Kopf und schaut mich mit demselben ehrlichen Lächeln an.

Doch so schnell dieses Lächeln kam, so schnell verschwindet es auch wieder und mit einem besorgten Blick senkt Robert seinen Kopf wieder zu seinem Essen.

Nach ein paar Minuten des Schweigens und Essens schiebt Downey seinen nun leeren Teller beiseite und betrachtet mich nun besorgt.

„Ich.." fängt er unsicher an „Es tut mit wirklich Leid. Ich kann es nicht oft genug sagen, aber das... was ich dir angetan habe.. war alles andere als okay." starrt er nun mit einem undefinierbaren Blick auf den Tisch.

„Als ich dich vorgestern gesehen habe, auch schon als du auf die Bühne getreten bist, selbst mit der Sonnenbrille.. habe ich sofort gesehen, wie schlecht es dir geht. U-und ich wusste sofort, dass es allein meine Schuld ist. Es tut mir so Leid, Olivia.." stützt er nun seinen Kopf auf seinen Händen.

„Ich.. ich war einfach so wütend, dich mit einem anderen Mann zu sehen. Den du sogar geküsst hast.. Wobei ich der Einzige sein will, der diese wunderschönen, vollen Lippen überhaupt nur berühren darf.. I-ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe diese Worte auszusprechen und dich 3 Wochen lang so gequält und verletzt habe.." seufzt er, während seine Augen schon glasig sind.

„E-es fällt mir schon immer schwer m-meine Fehler einzusehen.. Doch noch n-nie habe ich einen so großen begangen.. D-die ganzen Wochen waren meine Gedanken nur b-bei dir.. A-aber ich hatte nicht mal den Mut, dich anzurufen.. Stattdessen h-habe ich scheiß Arschloch dafür gesorgt, dass du keinen Job bekommst." fließt ihm nun tatsächlich eine Träne herunter.

„E-es tut mir so Leid.. I-ich wollte dich einfach wieder bei mir haben.. dich wieder als Assistentin haben, denn ohne dich ist in der Firma alles schief gelaufen.. Deine provozierenden Sprüche wieder hören.. Deinen.. deinen Duft wieder riechen.. I-ich wollte dich d-doch nur  wieder für mich h-haben."

„A-aber ich war zu feige

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„A-aber ich war zu feige.. Z-zu stolz meinen Fehler n-nicht einzusehen. I-immer Recht haben zu wollen.. Dabei macht mir das nicht halb so viel Spaß, w-wie mir die Monate, als du meine Assistentin warst, Spaß gemacht haben. Genau im ersten Moment, als ich dich gesehen habe und du dich dagegen gewehrt hast, für mich zu arbeiten.. Wusste ich, d-dass du die Richtige dafür bist. D-doch eine Sache wusste ich da noch nicht.." schaut er mich mit seinen verquollenen Augen an, während mir auch schon ein paar Tränen herunter gelaufen sind.

„I-ich.." stockt er und schließt kurz die Augen „Ich liebe dich, Olivia."

„D-du brauchst jetzt a-auch nichts da-.." lege ich plötzlich meinen Zeigefinger auf seine Lippen.

„Ich liebe dich auch, Robert." schaue ich ihm ehrlich in die Augen.

Und ehe ich mich versehe, springt er auf, zieht mich von meinem Stuhl nach oben und umarmt mich so fest, als gäbe es keinen Morgen mehr.

Er schaut mir kurz darauf tief in die Augen und teilt mit mir den liebevollsten Kuss, den ich je hatte.

The Assistant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt