„Ich glaube, ich verlange einen neuen Partner.", brummte Heather Peyton, während sie aus dem Auto stieg. „Du kannst doch nicht einfach in aller Öffentlichkeit von einer Seite der Halle zur anderen auf diesen Typen schießen, nur weil du den Verdacht hast, er könne es auf den Präsidenten abgesehen haben."
„Mein Verdacht hat sich aber als richtig erwiesen, oder nicht?", erwiderte ihr Partner Stephan Michaels und stieg ebenfalls aus dem Auto.
„Ja, aber erst nachdem wir den Mann im Krankenhaus befragt haben."
Heather blieb auf dem Bürgersteig stehen, drehte sich zu ihrem Partner um und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Komm schon, Heather.", meinte dieser und als sie nicht antwortete, fügte er noch hinzu: „Heath. Komm schon. Du bist doch jetzt nicht wieder beleidigt, oder?"
Heather schnaubte, drehte sich um und lief auf das Gebäude zu, in dem sich der Hauptsitz des Secret Service befand.
„Du bist beleidigt.", stellte Stephan fest und folgte ihr. Weit kamen sie allerdings nicht, da sie vor dem Eingang bereits erwartet wurden.
Ein schwarzhaariger Mann, Mitte Dreißig, stand vor der Tür und kam auf sie zu, als sie sich dem Gebäude näherten.
„Stephan Michaels und Heather Peyton?", erkundigte er sich und sah sie an.
„Ähm, ja.", bestätigte Heather zögernd und warf Stephan einen Blick zu, dieser schien jedoch genauso verwirrt wie sie selbst.
„Mein Name ist Pernell Lance. Leiter von AURORA."
Stephan zog eine Augenbraue hoch. „AURORA?"
„Sagen wir, AURORA ist eine spezielle Einheit zur Aufdeckung von speziellen Verbrechen.", erklärte Lance.
„Und... Was will dieses AURORA von uns?", fragte Heather.
„Nun, ich hätte Sie gerne in meinem Team.", meinte Lance. „Überlegen Sie es sich. Wenn es Ihnen bei AURORA nicht gefällt, können Sie jederzeit wieder aussteigen."
„Also, das kommt jetzt ziemlich plötzlich.", murmelte Heather. „Besteht denn die Chance, dass wir uns dieses... AURORA erst einmal ansehen?"
„Aber natürlich." Lance lächelte. „Solange Sie niemandem auch nur ein Wort von dem erzählen, was Sie bei AURORA erleben."
Heather und Stephan sahen einander an.
„Und wann könnten wir uns dort umsehen?", fragte Stephan schließlich.
„Jetzt sofort, wenn Sie möchten."
„Jetzt sofort?" Heather blickte leicht skeptisch.
„Jetzt sofort.", bestätigte Lance.
„Also dann, warum nicht?", meinte Stephan und grinste.
„Steph, ich weiß nicht, ob das so eine gut-", setzte Heather an, wurde jedoch unterbrochen.
„Komm schon, Heath. Das wird bestimmt lustig."
„Also dann.", meinte Lance und zeigte auf einen schwarzen Wagen. „Fahren wir los."
Heather seufzte und folgte ihrem Partner und Lance zu dem Auto. Ein gutes Gefühl hatte sie nicht, aber noch weniger hatte sie Lust, mit ihrem Partner zu diskutieren.
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AURORA
Science Fiction"Manchmal tun sich in dieser Welt so etwas wie Wurmlöcher auf und katapultieren Gegenstände aus anderen Welten in unsere Welt. Da diese Gegenstände alles Mögliche sein können nennen wir sie einfach Artefakte. Die Meisten davon sind ungefährlich, sie...