Arrepentirse

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Seitdem Martín Ámbar gerettet hatte, war schon einige Zeit vergangen

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Seitdem Martín Ámbar gerettet hatte, war schon einige Zeit vergangen. Sie war nun 15 Jahre alt und mit Martín verlobt. Natürlich auf Wunsch von Andrés.
„Ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn du noch mehr trinkst.", sagte Sergio und wollte Ámbar ihr Glas wegnehmen, doch sie schlug seine Hand weg. „Ich hatte noch fast gar nichts, Onkel Sergio. Komm mal runter du Professor.", sagte sie und lachte. Auch Martín und Andrés fingen an zu lachen. Sergio seufzte. „Ich halte das ganze sowieso für keine gute Idee.", wendete er sich an seinen Bruder. Andrés schlug Sergio auf die Schulter. „Das ist keine gute Idee mein lieber, das ist eine spitzen Idee!", rief er und trank noch einen Schluck.
Kurz danach verabschiedete Sergio sich und auch für Andrés war es Zeit zu gehen. „Ich lasse euch Turteltauben mal alleine.", sagte er lachend und ging.
Ámbar nahm noch einen Schluck und lachte. „Jetzt sind wir ganz alleine.", stellte sie fest. Sie war schon so betrunken, dass sie fast vom Stuhl kippte. Martín legte seinen Arm um sie und sagte „Hey, Hey,Hey, das reicht jetzt. Du kannst ja kaum noch richtig sitzen.". Ámbar grinste. „Ja, du weißt immer was zu tun ist, mein General.", sagte sie und lachte. Martín lächelte und schnaufte belustigt auf. „Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt ins Bett gehst.", antwortete er. Ámbar legte ihre Arme um seinen Hals und sagte „Aber nur, wenn du mitkommst.". „Natürlich komme ich mit, was denkst du denn?", fragte er lachend. Vorsichtig hob er sie hoch. Er traute sich kaum sie anzufassen. Als könnte sie bei jeder Berührung zerspringen.
Als sie dann endlich im Bett war, legte er sich zu ihr. Er legte seinen Arm um sie. Ihre Haut war unglaublich weich. „Weißt du, warum ich so viel getrunken hab?", fragte sie plötzlich. Martín dachte eigentlich, dass sie schon schlief. „Warum?", fragte er. „Weil ich morgen einen Arzttermin hab.", gab sie zu und fing an zu kichern. „Er wird mir sagen, wie lange ich noch hab.", fügte sie hinzu. Martín stockte der Atem. Natürlich liebte er sie nicht, doch trotzdem war sie seine Verlobte. Die Tochter des Mannes, den er liebte. Ein Teil von seinem Leben. Der Gedanke daran, dass sie auf einmal einfach weg sein könnte, machte ihm Angst.

„Er... ist weg.", sagte der Arzt erstaunt. „Weg?", fragte Ámbar etwas entsetzt. Das konnte sie einfach nicht glauben. Der Arzt nickte. „Weg.", bestätigte er. Ámbar blinzelte zweimal verdutzt. Sie konnte mit dieser Antwort erst gar nichts anfangen.

„Und, was hat er gesagt?", fragte Martín aufgeregt, als Ámbar noch immer fassungslos das Haus betrat. Er schien nervös zu sein. „Er... ist weg.", sagte sie und sah ihn verblüfft an. „Weg?", fragte er erstaunt. Ámbar nickte nur. Es herrschte stille. Alle sahen sich gegenseitig an. „Das ist doch toll! Das müssen wir feiern!", rief Andrés lachend. Martín stimmte ihm zu. Sergio verzog keine Miene. „Aber, das ist doch gar nicht möglich, der kann doch nicht einfach weg sein, die Wahrscheinlichkeit dafür...", fing er an, doch sein Bruder unterbrach ihn. „Ach, hör mit dem Geschwafel auf, wir sollten einfach froh sein, dass sie geheilt ist!". Lachend lief Andrés in die Küche, gefolgt von Martín. Sergio bewegte sich kein Stück. „Alles ist möglich, Onkel Sergio. Nicht alles auf der Welt lässt sich logisch erklären.", sagte sie, klopfte ihm auf die Schulter und folgte den beiden in die Küche. Sergio drehte sich um und sah ihr hinterher. Er zweifelte wirklich daran, ob das stimmen konnte.

Haus des Geldes - Auf zu neuen UfernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt