Prolog

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»Du wirst Prinz Loki heiraten; das Bündnis wird vorteilhaft für Asgard und unser Reich sein«, erklärte der König von Alfheim der Prinzessin, die ungläubig neben dem Thron stand und Leila sah, wie Faye ihre Mutter flehen ansah. Sie wagte es kein Wort zu sagen und stand nur schweigen neben ihr; es war nicht ihr Platzt, um sich in diese Angelegenheit einzumischen.

»Dein Vater hat recht und du wusstest, dass dieser Tag kommen würde, Faye. Es ist deine Pflicht für das Königreich als Prinzessin«, sagte die Königin und als Leila zu Faye sah, konnte sie Tränen in ihren Augen erkennen.

»Du wirst noch heute nach Asgard reisen, um deinen Verlobten vor der Hochzeit zu treffen«, erklärte ihr Vater. Sie nickte und ging zu den Türen des Thronsaals und Leila folgte der Prinzessin. Die Wachen öffneten die Türen und Faye drehte sich noch einmal zu ihren Eltern um.

»Wäre ich nicht die Zweitgeborene, sondern die Kronprinzessin wäre, dürfte ich, wie mein Bruder Freyr, selbst entscheiden wen ich zu meinem Ehemann nehme und müsste nicht wegen einer Allianz heiraten«, erklärte sie und verließ den Saal. Leila folgte ihr schweigen zu den Gemächern der Prinzessin. Als sie die Türen schlossen, begann sie zu weinen; Leila zog sie in ihre Arme und tröstete ihre beste Freundin. »Oh Leila, wie soll ich das durchstehen? Ich liebe ihn nicht und werde es nie tun, mein Herz gehört bereits jemandem.«

»Es tut mir so leid, ich wünschte es würde etwas geben was ich tun könnte«, sagte sie und Faye löste sich aus ihrer Umarmung. Leila konnte erkennen, dass sie über etwas nachdachte, bevor sie zu ihrer Schmuckschatulle eilte. Sie blickte sie verwirrt an, als die Prinzessin ein goldenes Amulett mit einem violetten Edelstein herauszog und lächelte es an, bevor sie ihr Blick wieder zu ihr richtete. »Was ist das?«

»Es ist ein magisches Amulett, mit dem ich mich oft getarnt habe, um auf den Markt zu gehen«, erklärte sie ihr, doch dass verwirrte sie nur noch mehr.

»Wie soll es dir bei dem Problem helfen? Du kannst dich mit einem Amulett nicht verstecken, sie werden deine Abwesenheit sofort bemerken.«

Faye nahm ihre Hände und schüttelte ihren Kopf. »Ich werde nicht abwesend sein, weil du meinen Platz einnehmen würdest, bis ich einen Ausweg aus der Verlobung gefunden habe.« -Leila atmete tief ein, als sie die Worte verarbeitete- »Es müsste nur für einen Monat sein. Ich weiß, dass ich viel von dir verlange, aber-«

»Ich werde es tun, für dich«, unterbrach sie sie.

Die Prinzessin umarmte sie freudestrahlend. »Ich danke dir, du kannst dir nicht vorstellen, was es mir bedeutet.« Leila und nahm das Amulett von ihr, um es zu betrachten. Sie hoffte, dass sie ihre Entscheidung nicht bereuen würde, doch es würde nicht so schwer sein so zu tun, als ob sie die Prinzessin wäre, oder? Schließlich kannte sie Faye, seit sie klein gewesen ist und sie tat es für sie, um sie von einer lieblosen Ehe fernzuhalten; es war ein kleines Opfer für Leila.

»Wie funktioniert es?« fragte sie neugierig und sie nahm es ihr aus ihren Händen.

»Es ist gefüllt mit meiner Seidr und sobald du es anlegst.« -Sie machte eine Pause und legte sie Leila an, die sich sofort in das Ebenbild der Prinzessin verwandelte- »Wirst du zu mir, aber du darfst es unter gar keinen Umständen abnehmen, ansonsten verwandelst du dich zurück in dein wahres selbst.« Sie nickte als Antwort, als sie sich in dem großen Spiegel betrachtete, ihre leuchtenden goldene Haare waren nun rabenschwarz und ihre grünen Augen waren nun haselnussbraun. Es war ungewohnt, als sie sich selbst betrachtete, doch es gab keinen unterschied zwischen der Prinzessin und ihr.

Maid or Princess [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt