»Danke«, sagte Frigga, als eines der Dienstmädchen ein Tablett mit Tee auf den Tisch stellte. »Wir haben viel zu planen, da die Hochzeit bereits in einer Woche ist.«
»Ja, eure Majestät«, sagte Leila, ohne sie anzublicken und nahm eine Tasse Tee.
»Wir werden morgen eine Schneiderin herkommen lassen, damit sie sich um dein Hochzeitskleid kümmern kann.« -Frigga sah hinter sie und lächelte breit- »Mein Sohn, ich bin froh, dass du es geschafft hast.« Leila blickte zu Loki, der sich leicht verbeugt.
»Natürlich Mutter«, sagte er und blickte einen Moment von seiner Mutter zu ihr. »Darf ich fragen, warum du mich hierherkommen lassen hast?«
»Um eure Hochzeit zu planen.« Sie hörte Loki tief einatmen.
»Mutter, ich bin mir sicher, dass ihr beiden das ohne mich schaffen werdet«, erklärte er.
»Unsinn, ihr seid das baldige Ehepaar und es ist eure Hochzeit.« -Eine Dienerin kam und sagte etwas leise zu der Königin, die nickte- »Der König ruft mich, deshalb werde ich euch vorerst allein lassen.« Leila sah zu wie sie ging; Loki begann nach einem Moment wieder zu gehen.
»Loki«, sprach sie und er blieb stehen, bevor er sich zu ihr umdrehte.
»Ja, Prinzessin?« fragte er. Es gab so viel, was sie ihm sagen wollte, doch sie konnte nicht.
Nach einem Moment schüttelt sie ihren Kopf. »Es ist nicht wichtig.« Er nickte und ging ohne ein weiteres Wort davon. Sie atmete tief durch, bevor sie aufstand und ebenfalls ging.
Am Abend beschloss sie, als ihr wahres Selbst, durch den Garten zu streifen. Es wäre unklug in die Bibliothek zu gehen. Sie ging zu einem abgelegenen Teil des Garten, den sie bisher noch nicht gesehen hat. »Mitternachtsspaziergang?« fragte jemand hinter ihr und sie drehte sich um; Loki stand hinter ihr.
»Folgst du mir?« fragte sie und runzelte ihre Stirn. Er hielt zur Verteidigung seine Hände hoch und trat näher zu ihr.
»Ich tue es nicht« -Beide sprachen für einen Moment nicht und sahen sich an- »Doch ich bin froh, dass ich dich gefunden habe.«
»Warum? Es gibt eine Hochzeit zu planen, oder?« fragt sie ihn. Sie muss distanziert bleiben, es war zu gefährlich dieses Spiel weiterhin zwischen ihnen zu spielen.
»Ouch...« -Er rieb sich seine Brust- »Ich denke ich habe das verdient.«
»Ich solle gehen, eure Majestät«, sagt sie und ging hastig an ihm vorbei, doch er fing ihren Arm und bevor sie reagieren konnte, küsste er sie leidenschaftlich und zog sie an ihrer Taille gegen sich.
»Ich will diese Ehe nicht, doch ich weiß, dass ich dich will, Leila«, gestand er und sah sie flehend an, als er hinunter nach ihrer Hand griff.
»Loki, es ist zu spät...«, sagte sie und drückte ihre Hand auf seine Brust, um etwas abstand von ihm zu bekommen.
»Wir können gemeinsam ein Weg aus dieser Heirat finden«, sagte er und lehnte seine Stirn gegen ihre. »Wir können zusammen sein und eine Zukunft haben« Sie schloss ihre Augen und genoss für einen Moment das Gefühl. Leila wünschte sich nichts mehr als mit ihm zusammen zu sein, doch was würde passieren, wenn er die Wahrheit herausfinden würde? Sie atmete tief ein und trat von ihm weg; sie hob ihre Hände hoch und hielt ihn davon ab näher zu kommen.
»Aber ich kann keine Zukunft mit dir haben«, sagte sie und versuchte sich nicht von ihrem Emotionen leiten zu lassen. »Die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, war wunderschön, aber sie war nicht real.« -Er öffnete seinen Mund, um zu protestieren, doch sie schüttelte ihren Kopf- »Du hast eine Pflicht gegenüber deinem Volk zu erfüllen, genauso wie ich gegenüber meinem.« Sie trat näher zu ihm und küsste ihn sanft auf die Lippen, bevor sie wieder zurücktrat und davon ging. Leila ging schnell durch den Garten, bevor sie sich hinter einer Hecke im Dunkeln versteckte und das violette Amulett anlegte. Sie atmete tief durch und trat aus ihrem Versteck hervor. Leila hörte schwere Schritte hinter sich und drehte sich zu Loki um. Er sah sich um, wahrscheinlich nach ihr und ihr Herz tat weh, doch es war das richtige es zu beenden, oder? Schließlich erblickte er sie und sie trat auf ihn zu.
»Prinzessin Faye, wie ich sehe machst du ein Spaziergang untern den Sternen«, sagte er höflich, doch hörte nicht auf sich umzuschauen. »Warum wirst du nicht von einem Einherjer bewacht? Es ist gefährlich allein hier draußen.«
»Nun eure Majestät, ich denke, dass ich nicht sicherer sein könnte mit dir an meiner Seite«, antwortete sie und Loki nickte zustimmend. »Außerdem wollte ich wieso zurück in mein Zimmer.«
»In Ordnung, dann werde ich dich zurückbegleiten«, bot er an und sie nickte schließlich, bevor sie schweigend zum Palast gingen. Thor rannte plötzlich auf sie zu und hielt sie auf.
»Bruder, der Palast wird von einer Gruppe Eisriesen angegriffen«, erklärte er und blickte auf Leila; Lokis Augen weiteten sich. »Du solltest die Prinzessin zu Mutters Gemächern bringe, dort ist sie in Sicherheit.« Thor ging ohne ein weiteres Wort davon und Loki sah sie an.
»Wo ist dein Dienstmädchen, Faye? Ist sie in Sicherheit?« fragte er hastig.
»Loki-«, begann sie, doch wurde unterbrochen, als sie ein Schmerz in ihrem Bauch fühlte und sie sah hinunter; ein Eisdolch steckte dort und der Stoff ihres Kleides färbte sich blutrot. Sie sank auf den Boden. Leila konnte schwach erkennen, wie Loki mit dem Eisriesen kämpfte, als sie versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Sie sah, wie Loki sich über sie beugte, seine Haut war vollkommen blau.
»Leila?«, fragte er verblüfft und seine Augen waren voller Sorge; ihre Sicht wurde schwarz...
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Maid or Princess [German]
RomantizmLeila ist das Dienstmädchen von der Prinzessin von Alfheim, doch als diese Prinz Loki heiraten soll ändert sich ihr Leben. Sie soll den Platz von der Prinzessin einnehmen und so tun als ob Leila sie wäre, bis sie ein Weg aus der Heirat findet. Doch...