Kapitel 1

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»Prinzessin Faye willkommen in Asgard«, begrüßte die Allmutter und Königin Asgard sie herzlich, als Leila am Palast ankam. Sie machte einen Knickst und lächelte sie freundlich an.

»Die Freude ist ganz meiner Seitz, eure Majestät«, antwortete sie und war froh darüber, dass sie es geschafft hatte nicht nervös zu klingen.

Frigga lächelte und nahm ihre Hände in ihre. »Bitte nenn mich Frigga, schließlich werden wir bald eine Familie sein.«

»Wie Sie wünschen, Frigga.« Die Königin drückte liebevoll ihr Hände und Leila sah sich um; lediglich ein paar von Fayes Diener und Einherjer standen neben ihnen, es war keine Spur von dem Verlobten von Faye zu sehen.

»Ich muss leider meine Söhne und meinen Ehemann entschuldigen, da sie noch Angelegenheiten zu klären hatten, aber du wirst sie zum Abendessen kennenlernen.« -Leila nickte verständnisvoll, als sie in den Palast geführt wurden- »War die Reise angenehm?«

»Ja, es war, danke.« Frigga sprach ein wenig über Asgard, während sie zu ihren Gemächern gingen. Sie war eine nette Frau und sie mochte sie bereits jetzt. Sie blieben vor der Kammer stehen und sie bemerkte, dass die Königin auf das Amulett sah.

»Ein sehr außergewöhnlicher Anhänger«, bemerkte sie mit hochgezogener Augenbraue und Leila griff danach; sie bemühte sich zu lächeln.

»Danke, es ist ein Geschenk von einer Freundin.«

»Ich werde dich nun in Ruhe lassen, damit du dich von deiner Reise erholen kannst und werde Loki schicken, um dich zum Abendessen abzuholen«, verabschiedete sie sich und Leila nickte lächelnd, bevor sie in den Raum trat. Der Raum war wunderschön und perfekt geeignet für eine Prinzessin, doch sie war keine Prinzessin, sie war ein Dienstmädchen und dies war kein Märchen. Sie setzte sich auf das Bett und starrte in das Nichts, doch nach einigen Minuten erdrückte der Raum sie. Leila wusste, dass sie als Prinzessin nicht unbemerkt im Palast herumlaufen konnte, doch Leila konnte es. Sie nahm ihr Kette ab und ließ sie mit ihrer Seidr in einem grünen Nebel verschwinden, bevor sie mit einer Handbewegung ihre Kleidung, in die eines Dienstmädchen verwandelte. Sie atmete tief ein, bevor sie den Raum verließ und die Einherjer ansah.

»Die Prinzessin möchte um keine umstände gestört werden«, befahl sie ihnen und die Männer nickten, während sie ihren Blick nach vorne gerichtet hatten. »Wo ist die Bibliothek? Die Prinzessin hat mir befohlen ihr Bücher zu bringen.«

»Den Flur entlang bis zum ende und dann nach Links; am ende des Korridors ist die Bibliothek«, erklärte der Einherjer ihr und Leila bedankte sich bei ihm, bevor sie sich auf den Weg machte. Die Bibliothek war größer als die in Alfheim und sie war mehr als erstaunt Bücher aus allen neun Reichen zu finden. Sie fuhr mit ihren Fingern über die Bücher, als sie sich auf die Lippe biss.

»Hast du noch nie Bücher gesehen oder warum siehst du sie so an?« fragte eine Stimme hinter ihr und ließ sie zusammenzucken. Leila drehte sich zu dem Mann um, er hatte rabenschwarze Haare und war ungefähr zwanzig Zentimeter größer als sie. Der unbekannte Mann trug eine dunkelgrüne Tunika und ein paar schwarze Hosen; er lehnte sich gegen ein Bücherregal und lächelte sie an.

Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Natürlich habe ich bereits Bücher gesehen und auch viele gelesen, doch ich habe noch nie eine solche Vielfaltgesehen.«

»Diener haben eigentlich keinen Zutritt zu der Bücherei«, sagte er und machte einen Schritt auf sie zu. »Wer bist du?«

»Ich bin das persönliche Dienstmädchen der Prinzessin von Alfheim, die Verlobte von Prinz Loki und wurde von ihr geschickt, um ihr Bücher zu holen.« -Sie hob ihr Kinn und sah ihn selbstbewusst an- »Und wer bist du?«

Er schien einen Moment lang zu überlegen. »Der Diener des Prinzens Loki.« Leila nickte und zog ein Buch aus dem Regal. Sie spürte, wie der Mann nähertrat und ein anderes Buch herauszog, bevor er es ihr gab. »Gib dies deiner Prinzessin, es ist eines meiner Lieblingsbücher.« Sie nahm es und drehte sich zu ihm um; sie spürte sein Atem auf ihrer Haut und sie blickte zu ihm auf.

»Danke«, sagte sie leise und trat von ihm weg, doch bevor sie zu weit gehen konnte, fasste er sanft ihren Arm und sie drehte sich zu ihm.

»Wie heißt du?« fragte er.

»Leila«, antwortete sie einfach und der Mann ließ sie gehen. Leila eilte schnell hinaus und zurück zu ihren Gemächern. Sie legte die Bücher auf das Bett und bemerkte, dass es bereits spät war und sie sich nun zurück in die Prinzessin zu verwandeln. Sie beschwor die Kette zurück und legte sie sich an, bevor sie ihr Kleid in ein violettes Kleid verwandelte. Es klopfte an ihrer Tür und eine junge Dienerin von Faye trat in dem Raum, um ihre schwarzen Haare zu machen. Sie sah sich im Spiegel an und betrachtete die Hochsteckfrisur, Leila konnte sich nicht daran erinnern wann sie eine solch kompliziert Frisur getragen hatte und es gab auch kein Anlass dazu. Sie bekam nicht mit, dass es an ihrer Tür klopfte.

»Eure Majestät, Prinz Loki ist hier, um Sie zu dem Abendessen zu geleiten«, sagte das Dienstmädchen und verließ ihre Gemächer.

Leila stand vom Stuhl auf und strich ihr Kleid glatt. »Prinz Loki es ist mir eine Freude dich kennenzulernen-« Sie sah auf und ihr Atem stockte, als sie den Diener aus der Bibliothek sah.

»Die Freude ist ganz meiner Seitz, Prinzessin Faye«, antwortetet er und verbeugte sich vor ihr. Leila erkannt, dass er sie vorhin angelogen hatte, ihr wahres selbst, doch was hat sie vom Gott des Unfugs und der Lügen erwartet? Sie musste zugeben, dass sie nicht besser als er gewesen ist. »Wollen wir?« Er bot ihr sein Arm an und nach kurzem zögern nahm sie ihn, bevor beide das Zimmer verließen.

Maid or Princess [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt