KENO
Wie konnte ich nur vergessen die Tür zu schließen? Wären die Fenster nicht zugenagelt, wäre sie mir vielleicht entkommen.
So weit darf es nicht noch einmal kommen.
Ich lege die Waffe zurück in die Schublade und schließe sie zu. Ich hoffe das war ihr eine Lehre.Nachdem ich mir mein Abendessen zubereitet und gegessen habe, mache ich mich auf den Weg zur Kammer, um zu sehen, was Nora treibt.
Ich öffne vorsichtig die Tür.
Da liegt sie. Zusammengekauert auf dem Boden vor mir und schläft. Ihr Körper zittert.
Sie friert.Nach 2 Minuten kehre ich zurück und trage sie vorsichtig auf die Matratze, die in der Ecke liegt.
Dann lege ich die Decke auf sie, welche ich gerade aus dem Wohnzimmer geholt habe. Ich hocke mich neben sie und begutachte sie ein wenig.So eine wunderschöne junge Frau. Sie hat es gar nicht verdient hier zu sein und das alles durchmachen zu müssen. Sie ist noch so jung, hat ihr ganzes Leben noch vor sich und ich raube ihr diese wertvolle Zeit.
Wäre ihr Vater doch nicht solch ein Arschloch und würde mich förmlich dazu zwingen das zu tun.Plötzlich bewegt sie sich. Schnell stehe ich auf, gehe aber nicht. Ich warte bis sie die Augen öffnet.
Sie schaut mich ängstlich an und zieht sich die Decke ein Stück ins Gesicht, um sich dahinter vor mir zu verstecken.>Es tut mir Leid..< Flüstere ich. Ich bin selbst erschrocken über diesen Satz, den ich da gerade von mir gegeben habe. Mich zu entschuldigen ist nicht gerade einer meiner Stärken.
Ich gehe ein Stück auf sie zu. >Hast du gehört?< Frage ich nun etwas lauter. Immer noch keine Antwort. Ich merke wie ich langsam wieder etwas wütend werde.
>Nora..< Mir kribbelt es in den Händen.
>Du hast mir immer noch nicht gesagt wie du heißt..< Gibt sie plötzlich von sich und zieht sich die Decke vom Gesicht.
Oh, sie kann also doch reden..Ich gehe auf sie zu und hocke mich wieder neben sie. Sie zuckt zusammen und rückt ein Stück von mir weg.
>Hab bitte keine Angst vor mir< Sage ich ruhig zu ihr und sehe ihr in die Augen.
>Ich soll keine Angst vor dir haben? Nachdem was vorhin passiert ist?< Gibt sie nun etwas mutiger von sich, aber in ihren Augen sehe ich trotzdem noch Angst.
>Ich wollte dich vorhin nicht erschrecken, aber was erwartest du, wenn du versuchst zu fliehen?< Ich versuche ruhig mit ihr zu reden, aber es fällt mir schwer.>Lass mich doch bitte einfach gehen< Schluchzt sie. In ihren schönen Augen stehen wieder Tränen. >Ich will hier nicht länger eingesperrt sein< Jetzt weint sie wieder.
Sie muss völlig fertig mit den Nerven sein.>Ich kann dich nicht gehen lassen, wirklich nicht. Wenn du mir allerdings versprichst mir zu gehorchen, das zu machen was ich sage und nicht mehr versuchst abzuhauen, dann verspreche ich dir, dass dein Aufenthalt hier nicht so schlimm sein wird, wie du es dir vorstellst. Es liegt an dir<
Dieser Satz scheint sie zu beruhigen, denn sie hört auf zu weinen und nickt ganz leicht.
>Ich denke ich muss nicht erwähnen was passiert, wenn du nicht gehorchst, richtig?<
Sie sieht böse zu mir auf und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.
>Nein, musst du nicht<>Gut< Ich stehe auf und gehe Richtung Tür. Morgen wird ein anstrengender Tag und ich sollte mich langsam ins Bett legen und schlafen. Auf dem Weg zur Tür bleibt mein Blick am Regal hängen. Genauer gesagt auf dem Essen was da steht.
>Du solltest etwas essen< Sage ich während ich die Tür öffne. Ich schaue zu ihr. Sie nickt, bewegt sich aber nicht.
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Kidnap - In verführerischer Gefahr!
RomanceWie ist das Leben als weltweit bekannte Persönlichkeit? Ein unglaublich großes Vermögen, beliebt und wunderschön? Klingt nach dem perfekten Leben - jedoch nicht für Nora. Denn so ein Leben zieht auch negative Seiten mit sich - Ständig im Rampenlic...