Kidnap - In verführerischer Gefahr!

Hoffnung

KENO
Nora sieht mich entsetzt an.

>Hast du sie noch alle?< Sie steht auf und schnauzt mich an. >Ich wäre fast ertrunken!< Sie streicht sich ihre nassen Haare aus dem Gesicht.

>Pass auf, wie du mit mir redest, Kleines< Ich komme ihr ganz nah und sehe zu ihr herunter.
Ich bin mit meiner knapp 1,90 Meter Körpergröße fast 2 Köpfe größer als sie.

Sie schaut mich immer noch böse an, doch dann wird ihr Blick etwas weicher.

>Wie wäre es, wenn du beim nächsten Mal einfach wie normale Menschen über die Treppe in den Pool gehst und nicht vom Balkon springst< Ich muss ein wenig schmunzeln.
Seit wir hier auf meinem Anwesen sind, fern ab von jeglicher Zivilisation und in Sicherheit, bleibt mir auch endlich mal Zeit für ein wenig Humor.

>Wie wär's, wenn du mich beim nächsten Mal nicht fast umbringst?!< Kontert sie wütend.
Frauen sind echt süß, wenn sie wütend sind. Das muss man ja einfach mal sagen.

>Und wie soll ich bitte, wie normale Menschen, wie du es ja bezeichnest, in den Pool gehen, wenn ich in dem Zimmer da oben eingesperrt bin?< Nora deutet Richtung Balkon.
Ich antworte nicht auf ihre Frage und deute ihr mit einem Winken mir zu folgen.

Nachdem Nora sich von den durchnässten Sachen befreit und sich umgezogen hat, bitte ich sie sich auf die Couch im Wohnzimmer zu setzen. Sie gehorcht.

>Also Nora, hör zu...< Setze ich an. Sie sitzt auf dem Sofa gegenüber von mir und schaut mich gespannt an.
>Ja?< Sagt sie schließlich als ich nicht weiter spreche.

Ich überlege wie ich fortfahre.

>Wie du ja schon mitbekommen hast, befinden wir uns nun auf meinem Anwesen, welches weit ab jeglicher Zivilisation liegt. Du kannst dich hier, im Gegensatz zum anderen Haus frei bewegen. Ich werde auch gleich dein Zimmer aufschließen, damit dir dies möglich ist und du nicht wieder über den Balkon springen musst<
Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. Sie rollt daraufhin mit den Augen.

>Und warum lässt du mich nicht einfach gehen?<
Nicht schon wieder diese Frage..

>Akzeptiere doch bitte einfach, dass du nun hier lebst und nicht mehr zuhause, verstanden? Dir wird es hier an nichts fehlen< Antworte ich streng darauf.

Daraufhin springt sie auf. >Mir wird es hier an nichts fehlen? Alles fehlt mir hier! Meine Familie, meine Freunde, mein Zuhause, mein ganzes Leben! Und statt mein Leben zu leben, sitze ich hier mit einem fremden Mann, der mich aus unerklärlichen Gründen entführt hat, in einem fremden Haus und werde festgehalten! Tut mir Leid, aber das kann ich nicht akzeptieren< Sie steht nun ganz dicht vor mir und glüht förmlich vor Wut.

Interessant wie schnell sie sich von der erst so eingeschüchterten und ängstlichen in diese selbstbewusste und mutige Frau verwandelt hat.

Dann will sie sich gerade zum gehen wenden, doch ich stehe auf, packe sie an den Armen und drücke sie wieder auf die Couch.
Respekt, dass sie so mutig mir gegenüber ist.
Sie soll jedoch merken, dass ich das nicht immer durchgehen lasse.
Auch, wenn sie mir so, mit etwas Haaren auf den Zähnen, gefällt, soll Nora nicht den Respekt vor mir verlieren.

Sie sieht erschrocken zu mir hoch und reißt sich aus meinem festen Griff.

>Du vermisst es also dein Leben zu leben, ja? Du vermisst es ständig im Rampenlicht zu stehen? Ständig die ganzen Paparazzi und Gaffer im Rücken zu haben? Andauernd belästigt und ungefragt fotografiert zu werden? So ist dein Leben doch oder nicht?
Das vermisst du? Ich weiß, dass du es hasst, Nora.
Hier allerdings nervt dich keiner! Hier bist du nur für dich. Kannst endlich das tun wofür du brennst und musst nicht mehr länger das tun was andere, ganz besonders deine Eltern, von dir erwarten. Hier musst du dich nicht mit Alkohol und Partys von deinem Leben ablenken! Nein, hier kannst du einfach du sein und so leben, wie du es möchtest..< Ich fuchtel hysterisch mit meinen Armen umher und schreie sie erst genauso an wie sie mich, werde jedoch zum Ende hin leiser und versuche mich zu beruhigen.