»Sicht Julian«
Mir geht es dreckig, einfach dreckig. Ich verstehe nicht was mit Kai gestern los war, er wirkte schon fast eifersüchtig und dabei weiß er doch, dass ich auf Männer stehe. Es muss irgendetwas anderes gewesen sein. Aber ihn da einfach so liegen zusehen war echt schlimm für mich. Seinen leblosen Körper zu betrachten. Es tat echt weh, ich habe schon einen Menschen verloren der mir wichtig war und noch einer würde mich wahrscheinlich endgültig umbringen. Kai ist mir wichtig und ich glaube nicht, dass er es jemals nicht mehr sein wird. Er bedeutet mir sehr viel und wahrscheinlich lässt es sich nicht mehr leugnen, dass ich mich in meinen besten Freund verliebt habe. Aber umso mehr schmerzt es wie die Stimmung nach meinem Spruch gestern war. Wenn ich ehrlich bin hatte ich eher die Hoffnung Kai vielleicht abgefüllt zubekommen, da er ja nicht gerade viel verträgt. Aber die Idee wäre Ja auch echt schlecht. Ein richtiges Hirngespinst!Am Trainingsgelände angekommen habe ich echt wenig Motivation, hätte ich nicht schon so viele Verpasste Trainingseinheiten hätte ich mich einfach krank gemeldet. Jetzt werde ich ihn wieder sehen, wie er mich wahrscheinlich komplett ignoriert und glücklich mit den anderen umher lächelt. Toll das wird ein schöner Anblick! „JULIAN JULIAN SCHNELL!", schreit mich auf einmal jemand an. Ich schrecke sofort auf. Noch bevor ich Nachfragen kann werde ich schon hinterher gezogen. „Frag nicht. Kai flippt total aus und lässt keinen an sich ran! Er hatte nach dir gefragt.", wird mir jetzt weiter erzählt. Meinem Harvey geht es nicht gut! Sofort springen bei mir alle Alarmglocken an, während ich schon sehe wie meine komplette Mannschaft vor der Tür steht und auf den Trainer einredet. „STOP JETZT IHR GEHT JETZT ALLE HIER WEG! Ab auf den Platz mit euch! Julian kümmert sich schon!", schreit der Trainer jetzt, als er mich erblickt. Moussa klopft mir noch kurz auf die Schulter und schon verschwinden sie alle. Das interessiert mich aber recht wenig. Ich öffne die Tür und gefriere sofort. Kai sitzt zitternd und Schweiß gebadet in der hintersten Ecke und schaut panisch um sich. Sofort ist vergessen, wie er mich angeschrien hat. Ich schmeiße meine Tasche auf den Boden und gehe langsam auf Kai zu. „Kai hey, alles ist gut! Ich bin bei dir, ich tue dir nichts!" Er ist total verängstigt und versucht immer tiefer in die Ecke zukommen. Bei meinen Worten blickt er von seinen Händen auf und sucht nach mir. „Juli es tut mir so leid! Bitte hilf mir!", bringt er mit zitternder Stimme hervor. Langsam nähere ich mich ihm und lege ganz Vorsicht meine Arme um ihn. Sofort wird diese Wärme durch meinen Körper gepumpt, aber ich kann sie nicht genießen. Es wäre falsch in dieser Situation so zu denken.
Ich weiß nicht wie lange wir so sitzen, aber es dürfte echt lange sein. Ich lausche die ganze Zeit seinem Atem, wie dieser sich langsam beginnt zu beruhigen und sein zittern aufhört. Bis ich wieder das Wort ergreife: „Kai wir gehen jetzt zu dir und dann erzählst du mir was genau dir passiert ist. Da führt kein Weg vorbei! Egal was mit dir in der letzten Zeit los ist, ich werde dich für wirklich keine Aktion verachten! Das könnte ich auch gar nicht, dafür liebe ich dich zu sehr." SHIT oh Gott Julian, hast du das gerade wirklich gesagt?! Zum Glück ist mein Kopf auf seiner Schulter, sonst würde er direkt bemerken wie rot ich gerade geworden bin. Um es nicht allzu peinlich klingen zulassen füge ich noch schnell ein kleines Lachen hinzu. Kai lacht auch ein bisschen, aber ich merke, dass es nicht so ganz echt ist. Ich bin mir nicht sicher woran es liegt, aber ist ja auch egal. Hoffentlich denkt er jetzt einfach ich meine es nur freundschaftlich! Auch wenn es wahrscheinlich eher das Gegenteil ist...
Da isch dem Brandt aber gerade was brandtgefährliches rausgerutscht 😂
Ich hoffe das Kapitel ist halbwegs verständlich, ich schreib es nämlich gerade in der Schule, weil die bei mir erst um 17:45 endet😩.
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In jedem Traum steckt ein Stückchen Wahrheit
FanfictionAndere Jugendliche in meinem Alter gehen auf Partys oder reißen eine Braut nach der nächsten auf. Aber so bin ich nicht, ich stehe um 4 Uhr morgens auf, fahre gegen halb 7 zur Schule, sobald die Schulklingeln läuten fahre ich weiter zum Trainingsgel...