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Da ich mit der Geschichte langsam ein Stück weit vorankommen möchte, kommen jetzt spontan noch ein zwei Teile. Ich persönlich finde die nächsten Kapitel echt gelungen haha.🥰

»Kais Sicht«
Wir sitzen gerade im Flugzeug, als die Zimmer Bekanntgabe stattfindet. „Also ich möchte die Teams ein bisschen vermischen. Daher gut zuhören, es wird nicht wie in der Schule getauscht:
Kimmich-Rüdiger
Marco- Neuer
Thomas-Toni
Kai- Julian [...]"
Weiter höre ich nicht mehr zu, sondern starre unseren Trainer nur geschockt an. Mein Blick wandert zu Timo und Toni, die mir mitleidig die Schulter tätscheln. Das ist doch wohl nicht war! Jetzt muss ich wenn alles gut läuft 12 Wochen mit ihm alleine sein?! Warum bestraft mich mein Leben eigentlich immer aufs neue?!

„du überlebst es schon King Kai, du kannst ja den ganzen Tag über bei uns chillen!", flüstert Toni mir noch ins Ohr, bevor wir auch schon auf unsere jeweiligen Zimmer verschwinden.
Still schweigend laufe ich hinter ihm rein und fange an meine Sachen in einen Schrank zu räumen. Ich spüre diesen stechenden Blick auf mir und das nervt! Warum starrt er mich jetzt an? Der soll jetzt wirklich nicht anfangen alte Wunden aufzureißen! „Ist was?!", pampe ich ihn deswegen an. Er wird nur dämlich rot und schaut beschämt auf seine Hände. Ich stöhne nur genervt und packe meine Sachen weiter aus. „Es tut mir leid", sagt er nun einfach ohne Kontext, aber ich weiß ganz genau worum es geht. Es geht darum wie er mich vor zwei Jahren einfach alleine gelassen hat. Ich ihn nirgends erreichen konnte und nur durch die Nachrichten erfahren habe wo er steckt. Er war der Grund dafür, dass ich emotionslos wurde. Keine Liebe mehr spüre und Menschen nicht mehr vertrauen kann. Die meisten lasse ich gar nicht mehr an mich heran. Die Jungs haben mich nicht aufgegeben und waren ohne mich zu kennen von der ersten Sekunde an nett zu mir. Sie sind der Grund, dass ich wieder lächeln kann und wieder Spaß am Leben gefunden habe. Sie sind wie eine kostenlose Therapie für mich und das werde ich auf keinen Fall wieder hergeben. Ich liebe mein neues Leben in London und die Menschen die dafür verantwortlich sind. Ich möchte mir das alles nur durch Julian nicht wieder zerstören lassen. Ich habe Angst nochmal so verletzt zu werden wie er mich verletzt hat. Das würde ich nicht aushalten. Dieser Junge hat mich gebrochen, durch ihn habe ich Chronophobia (Angst vor der Zukunft) bekommen. Aber nicht in der Hinsicht ich werde alleine sterben oder wie zahle ich meine Rente nein, denn an diesem Punkt zählt meine Philophobia (Angst vor/der Liebe)mit rein. Kurz gefasst: ich habe Angst bekommen mich wieder in jemanden zu verlieben. Angst vor einer intimen Begegnung mit einem Menschen. Angst hintergangen zu werden. Angst vor allem was mit Liebe zutun hat. Durch Julian habe ich scheinbar keine Zukunftsvision mehr. Er hat mir nicht gut getan!

„Nein Julian lass stecken! Mir ist es scheiß egal was vor zwei Jahren passiert ist. Da bringt auch eine dämliche Entschuldigung von dir nichts. Mir ging es scheiße und jetzt habe ich nach fucking zwei Jahren endlich mit dir abgeschlossen und dann musst du hier auftauchen! Du gehörst hier nicht hin und vor allem bist du nicht hier um meine Wunden wieder aufzureißen! Wir sind jetzt nunmal in einem Zimmer, aber das heißt noch lange nichts. Ich will weder mit dir reden noch mich mit dir vertragen, meinetwegen können wir vor den Reportern auf Friede Freude Eierkuchen machen aber das ist alles nur gespielt. Es wäre lediglich, weil ich echt wenig Lust auf Interviews über mein Privatleben habe. Ich weiß nicht was das letzte Interview war was du von mir gesehen hast, aber seitdem ich im Fernsehen gesagt habe, dass mein Knutschfleck von meinem Partner ist gebe ich keine Interviews mehr über mein Privatleben! Du hast jetzt Marco und ich habe mein eigenes aufgebautes Leben in London, sobald das hier vorbei ist kümmere ich mich wieder um meine aufgebaute Familie und du kannst mit Marco rummachen wie du willst. Ich bin jetzt bei den anderen Tschüss"

Ok ok das war jetzt hoffentlich das letzte Gespräch für die nächsten 12 Wochen! Ich meine alles was ich gesagt habe Todernst! Natürlich stimmt das mit der Familie nur mittelmäßig. Ich habe mir nämlich einen Hund geholt, auf den meine Nachbarin jetzt aktuell aufpasst. Er heißt Balou und ist jetzt ein Jahr alt. Er hat mir sehr geholfen mich auch zuhause abzulenken. Er ist meine Familie und mehr brauche ich nicht! Vor allem keinen Julian!

In jedem Traum steckt ein Stückchen Wahrheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt