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»Sicht Erzähler«
Während Kai so seelenruhig schlief, schwirrten in Julians Kopf mindestens genauso viele Zweifel umher. Auch er hatte die letzten Nächte mehrere Alpträume gehabt. Nachdem er mit Jascha telefoniert hatte ob er und sein Freund kommen könnten, ging jeder freie Gedanke an das Treffen. Immer wieder sah er vor seinen Augen, wie Jascha ihn reingelegt habe und sie seinem Freund einen Gegenstand an den Kopf hauen. Um was für einen Gegenstand es sich handelt kann er nicht sehen. Das einzige was er erkennen kann ist Blut und wie er aus der Wohnung geschubst wird. Ihn graust es extrem vor der Begegnung. Er würde ebenso wie Kai gerne mit dem anderen Reden, aber sie wollen beide dem anderen keine Panik machen. Beide keine unnötige Sorge erschaffen.

Mit den Gedanken an seinen Traum fährt Julian in die Auffahrt zu Kais Eltern ein. Erst jetzt fällt ihm sein Freund wieder auf. Dieser liegt immer noch lächelnd an Julians Schulter und schläft. Mit leichten Küssen von der Stirn über die Schläfe bis hin zum Mund weckt Julian seinen Freund. Welcher lächelnd seine Augen aufschlägt um seinen Freund noch einmal richtig küssen zu können. Fast vergessen die beiden wo sie gerade sind. Erst als sie sich aus Luftmangel gezwungener Massen lösen müssen fällt Kai auf wo sie sind. Der junge Londoner schlugt schwer steigt dann zu Julians überraschen aber gleich aus. Auch Julian schlugt noch einmal schwer bevor auch er den Wagen verlässt und die beiden Weltmeister Hand in Hand zur Tür laufen und nach einem letzten Blickkontakt klingeln.

Kais Ohren empfangen direkt Hunde bellen weshalb er anfängt wie wild zu strahlen. Paul hatte er sehr lange nicht mehr gesehen. Als die Tür sich öffnet kommt der große schwarze Hund direkt angerannt und Kai streichelt ihn wie wild. Julian muss ziemlich über diesen Anblick schmunzeln, sowohl Kai als auch der Hund sehen sehr glücklich aus.  Nun bemerkt Julian erst die Mutter von Kai, welche das ganze Spektakel schmunzelnd beobachtet. Sofort kommt Julians Nervosität zurück. Zum Glück empfängt ihn Kais Mutter aber total herzlichst und schließt ihn mit den Worten: „willkommen in der Familie!" in die Arme. Kai lässt nun auch von Paul ab und strahlt über beide Ohren. Er ist erleichtert, so hätte er es nicht erwartet!  Nun schließt auch seine Mutter Kai kurz in die Arme und schickt die beiden Weltmeister nun ins Haus hinein. In dem Wohnzimmer jedoch ist niemand anderes. Keine Geschwister von Kai und vor allem, kein Vater!

„Kai wie du siehst ist dein Vater nicht da...."

In jedem Traum steckt ein Stückchen Wahrheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt