Du hast so viel, von dem was ich brauche.
Ich starrte in die Nacht hinein. Durch das Fenster. Ich wusste nicht was ich tun sollte, denn in meinen Gedanken war ich bei ihr. Bei der dunkelhaarigen Schönheit. Ich sollte nicht hier sein, wenn ich sowieso nicht schlafen konnte. Ob die kleine Bar unten wohl voll gefüllt war? Ich erhob mich. Langsam. Lauschend. Auch wenn nichts zuhören war. Das dunkelrote Kleid in meinem Koffer glitzerte mir entgegen. Die Seide konnte ich schon zwischen meinen Fingern spüren, ohne es auch nur angerührt zuhaben. Mit schleichenden Fußspitzen ging ich zu meinem Koffer herüber.
Meine Finger umgriffen das Kleid. Vorsichtig als könnte es zerbrechen. Mein Nachtkleid fiel zu Boden und die Seide glitt elegant über meine Brüste und passte sich meinem Körper an. Schmeichelte meinen Kurven. Nahm sich meiner Form an. Meine Augen schliffen zum Spiegel. Nur der passende Slip fehlte. Und ich zog ihn mit Purer Eleganz über. Mein Körper war gefüllt mit Freude und Hoffnung. An der Tür glitt ich die hohen Schuhe hinein und nahm mir zugleich die Tasche zu mir, bevor ich das Zimmer verließ. Die Tür schlug zu. Stille.
Meine hohen Schuhe hallten über den Fußboden und meine Augen starrten stets geradeaus. Ich stellte mich in den Aufzug und sah einen Moment in den Spiegel hinein. Ich sah schön aus. Ein Lächeln umrundete meine Lippen. Ich umgriff die Tasche zwischen meiner Hand fester und trat in den Raum der Bar. Weiß. Erneut stach sie heraus. Ein langes elegantes Kleid, offenes gelocktes pechschwarzes Haar. Und diese Augen. Sie sahen sofort in meine.
Ein leichtes Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Mein Herz stoppte. „Mai Heaven.", ich hörte sie nicht, sah nur ihre Lippen. Ihre dunkelroten Lippen. Sie wollte, dass ich zu ihr kam. Und ich kam. Kurz vor ihr stoppte ich. „Setz dich.", nickend setzte ich mich. Sie lehnte sich zu mir. „Du-", ihre Augen fuhren über meinen Körper. Forschend. „Du siehst gut aus.", das Grinsen verfestigte sich. Die Lust entfachte in meinem Bauch.
„D-", Ich räusperte mich. „Danke", hauchte ich leise. Meine Augen glitten erneut über sie. Ich wollte ihr das gleiche sagen. Das sie bezaubernd aussah und das dieses weiß ihre grünen Augen nur noch mehr hervorhoben. Sie beugte mich noch ein wenig mehr vor. „Danke-", ihr heißer Atem streifte meine Haut. Wie kleine Küsse in meinem Nacken. „schön.",
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Seelenzart
Short Story𝗠𝝠𝗜 & 𝗟𝗬𝗡𝗡 Deine Seele so zart und weich, dass ich langsam darin versinke. Ertrinke. Und meine Finger die langsam deine Haut entlang fahren, suchend nach der Empfindlichkeit deiner. 𝗖𝗼𝘃𝗲𝗿: @hellishnobodysecond