𝖹𝗎𝖼𝗄𝖾𝗋𝗌𝗎̈𝗌𝗌𝖾 𝖶𝗈𝗋𝗍𝖾

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Deine Augen sagen mehr als tausend Worte es könnten.

ICH lief blind durch die Welt

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ICH lief blind durch die Welt. Seit zwei Jahren schon, wenn ich mich recht erinnerte. Nicht weil es mir Spaß machte, sondern weil ich die Menschen, die Masken, die Fassaden nicht betrachten wollte. Lynn. Ihren Namen würde ich wohl niemals vergessen. Nicht nur ihren Name, noch vieles mehr. Es würde nicht verschwinden. Auch ihre Stimme hallte noch durch meinen Kopf.
Meine Hand umfasste die Klinke der Tür, um sie langsam aufzuziehen. Schon jetzt kam mir die Wärme des Cafés und der leckere Kaffee Geruch entgegen. Ein schmales Lächeln umhüllte meine Lippen.
„Mai, schön dich hier wieder zusehen.", die junge Kellnerin, die ich vor einem halben Jahr hier kennen gelernt hatte, kam grinsend auf mich zu. „Dein Tisch ist frei.", sie führte mich an meinen Stammtisch und gab mir die Karte. „Danke dir.", ich nickte dankbar. Sie wusste schon was ich mir bestellte, weshalb die hübsche Frau mich alleine ließ. „Wieso kommst du jeden Tag, zur gleichen Uhrzeit hier her?", eine bekannte Stimme durchstreifte jeden Zentimeter meiner Haut.
Ich sah auf, verwundert und doch war ich sichtlich glücklich darüber sie wieder zusehen. Auch wenn ich das nicht sollte. „Um nachzudenken.", erklärte ich ihr lächelnd. Matt. Sie sollte nicht wissen, dass ich mich so so sehr freute in ihre Augen schauen zu können. Aber vermutlich sah sie es. „Wo ist dein Mann?", ich hob eine Augenbraue. „Tot", es war ein Wort und doch hatte es eine riesige Auswirkung.
Lynn setzte sich.
„Tot", wiederholte ich sie flüsternd. Ich scannte Lynn ab. Langsam. Dass ich dachte, dass sie etwas damit zutun hatte, konnte ich mir selbst nicht übel nehmen. Und doch schreckte es mich nicht ab. „Mai.", sprach sie leise. Ich sah in ihre Augen. Augenblick. Noch immer hatte sie jegliche Kontrolle über mich. „Ich kann den Geschmack deiner Lippen und den Klang deines Stöhnens nicht vergessen. Diese Nacht brennt sich in meine Gedanken und jedesmal wenn ich zurück an dich, an uns denke-", Sie Stoppte.
Eine Pause, die mich mitriss. Denn sie hatte recht. Auch wenn sie den nächsten Satz noch nicht ausgesprochen hatte. Ich betrachtete sie. Gott. In diesen zwei Jahren, in denen ich sie weder gesehen noch gespürt hatte, war sie nur noch schöner geworden. Lynn lehnte sich vor.„Sehne ich mich nur noch mehr nach dir.",

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