Sleeping in Depression. FSK 16

Chapter 5. panic

P.o.v Chase

Langsam erlangte ich mein Bewusstsein wieder und öffnete schwach die Augen. Ich versuchte aufzustehen, was nicht so gut klappte, da bemerkte ich die Metallkette, mit der ich an der Wand angekettet war. Ich sah mich weiter in dem dunklen und kalten Raum um und bemerkte eine Person, die auf einem Stuhl saß.

>Na, auch endlich wach?< sprach die Person in einer tiefen Stimme was mir eine Gänsehaut den Rücken runterrennen ließ. Ich antwortete nicht, sah runter auf den Boden.

>Warum bin ich hier?< fragte ich ihn.

>Du bist der Schlüssel, zu meinem Erfolg, Kleiner.< beantwortete er meine Frage. Kurz darauf schnipste er und zwei weitere Personen traten aus dem Schatten. Sie kamen auf mich zu, packte mich und entfernten die Metallkette von meinem Halsband.

>Ihr wisst, wohin mit ihm.< sagte der Mann auf dem Stuhl, woraufhin die beiden nickte und mich aus dem Raum trugen.

P.o.v Ryder

>Skye siehst du irgendwas?< fragte ich sie über die Funkverbindung von meinem Tablet und ihrer Marke.

>Nein. Hier ist nichts.< antwortete sie.

Wir durchkämmten gerade den Wald in dem ich Chase's Hundemarke gefunden hatte. Doch bis jetzt war das Glück nicht auf unserer Seite.

>Ryder, wir haben den Wald mittlerweile mehrmals komplett durchsucht. Chase ist hier nicht.< sagte Zuma zu mir und riss meine Motivation, mitsamt der Hoffnung auf ein schnelles Finden von Chase zu Boden.

>Ryder wir suchen mittlerweile seit mehreren Stunden, wir brauchen eine Pause.< sagte nun auch Skye, welche gerade neben mir gelandet war.

Ich nickte nur und ging zurück während ich mit meinen Tränen kämpfte.

Nach 10 Minuten waren wir zurück im Turm, als ich einen Anruf erhielt.

>Paw Patrol hier, was kann ich für sie tun?< sagte ich, und realisierte erst jetzt was ich gerade sah.

>Chase.< sprach ich flüsternd während mir Tränen in die Augen stiegen.

Ich rannte mit samt dem Tablet zum Fahrstuhl und fuhr nach oben. Dort angekommen übertrug ich das Bild von meinem Tablet auf den großen Bildschirm vor mir.

P.o.v Chase

Ich wurde unsanft auf den Boden geworfen und befand mich nun in einem Raum, welcher komplett schwarz war. Als die Wände plötzlich anfingen zu leuchten, realisierte ich, dass der Raum aus Monitore bestand. Die Monitore zeigten Bilder von dem Aufenthalt in der Abenteuerstadt von mir und der Paw Patrol.

Bilder, welche ich eigentlich vergessen wollte.

Auf dem eine sah ich, wie ich Kopfüber vom Balkon hing direkt über den Flammen vom schief gelaufenen Feuerwerk. Im nächsten sah ich mich, wie ich fast vom Rand eines Daches stürzte. Das letzte wie ich vor Ryder weglief.

Kurz darauf erschallte im Raum Gelächter, Rufe wie, 'Du bist so ein schlechter Anführer' 'Du hast vor allem Angst' 'Ryder hat dich nur genommen, weil er Mitleid mit dir hatte' und,

'Hätte dich doch bloß das Auto getroffen'

Die letzten beiden trafen besonders hart und waren kurz darauf das einzige, was ich neben dem Gelächter hörte. Die Bilder spielten immer schneller ab, begangen zu flackern.

Mein Atem verschnellerte sich, leises wimmern, welches immer lauter wurde und mich schlussendlich noch mehr in meine Panik reinsteigern ließ, verließ meine Kehle. Ich ging langsam rückwärts in die Ecke des Raumes, drückte mich gegen die Wand hinter mir, bevor mich meine Kraft verließ, ich auf den Boden sank, mich in einen Ball zusammen rollte und meine Augen zukniff.

Ich will, dass es aufhört!

P.o.v Ryder

Ich sah Chase, sein Blick glitt schnell zwischen den Monitoren hin und her während er langsam in die Ecke des Raumes ging. Sein Gesichtsausdruck war reinste Panik, er zitterte und wimmerte, was mir das Herz brach. Kurz darauf brach er in sich zusammen und kauerte sich in einen Ball zusammen. Das Bild wurde kurz darauf schwarz und wurde fünf Sekunden später von dem in rot geschriebenen Schriftzug erleuchtet.

'Es ist deine Schuld!'

Kurz darauf brach das Bild vollständig ab und unser Logo war wieder zu sehen.

>Chase.< hauchte ich, während ich meine Hand vor meinem offenstehenden Mund bewegte und versuchte mich aus meiner Schockstarre zu befreien.

Mehrere Minuten stand ich dort noch so, während kleine Tränen in meinen Augenwinkeln leicht glitzerten. Mein Gehirn konnte einfach nicht begreifen was ich gerade sah.

Einen kleinen Lichtpunkt hatte ich allerdings.

Chase lebt.