Chapter 2. Is everything okay?

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P.o.v Ryder

>Ryder? Alles gut?< hörte ich dumpf die Stimme von Chase neben mir, während ich versuchte meine Tränen zu kontrollieren. Ich hatte jegliche Kontrolle über meinen Körper verloren und kniete dort nun ohne jegliche Reaktion. Ich erlangte langsam meine Sinne wieder und drehte mich zu Chase. >Ryder, du weinst. Alles in Ordnung?< fragte Chase besorgt. >Es ist alles gut.< antwortete ich lächelnd, obwohl ich genau wusste, dass ich gerade Chase, sowie mich selbst, belog. >Sicher?< fragte Chase weiter, woraufhin ich nickte. >Falls doch etwas sein sollte, sprich mit mir, okay?< sagte Chase immer noch besorgt. >Alles klar.< antwortete ich lächelnd, streichelte ihn kurz, stand auf und verstaute die Zeitung in eine der Taschen meiner Weste. >Kommt, lasst uns nach Hause fahren.< schlug ich vor und stieg auf mein Quad. Kurz darauf fuhren wir zurück zur Zentrale.

P.o.v Chase

Es war mittlerweile einiges an Zeit, fünf Stunden um genau zu sein, vergangen seit dem Einsatz beim brennenden Haus. Den Deckel vom Benzinkanister habe ich schon auf Fingerabdrücke untersucht, habe allerdings leider nichts finden können.

>Weiß jemand wo Ryder ist?< fragte ich als ich gerade den großen Gemeinschaftsraum betrat. >Er müsste in seinem Zimmer sein.< antwortete der schokobraune Labrador namens Zuma. >Danke.< rief ich noch als ich zu Ryders Zimmer rannte.

Ich war vor seiner Zimmertür angekommen, wollte eigentlich nach ihm rufen damit er mir die Tür öffnen konnte, da hörte ich allerdings ein Schluchzen aus seinem Zimmer und bemerkte, dass die Tür nur angelehnt war. Ich stieß die Tür vorsichtig mit meiner Schnauze auf und ging rein. >Ryder?< rief ich ihn sanft, um ihn nicht zu erschrecken. Nachdem ich den Raum komplett betreten hatte, schloss ich die Tür hinter mir, weil ich nicht wollte, dass die anderen etwas davon mitbekamen. Für ihn war es wahrscheinlich schon schlimm genug, dass ich es mitbekam. Er saß auf der Bettkante seines Bettes. Sein Blick galt der Zeitung in seiner Hand. >Ryder? Was ist los?< fragte ich sanft während ich mich langsam auf ihn zu bewegte. Als ich neben ihm angekommen war, legte ich meine Pfote auf sein Bein. Als er meine Pfote auf seinem Bein bemerkte, schaute er zu mir herunter. In seinen rot geweinten Augen glitzerten noch einige Tränen im Licht der beinahe untergegangenen Sonne. Er lächelte mich an, was eigentlich bedeutete, mir geht es gut, aber ich wusste ihm geht es schlecht. >Möchtest du drüber reden?< fragte ich, woraufhin er nickte und mir den Zeitungsartikel zeigte.

"Ehepaar stirbt bei Hausbrand!"

>Sind das, deine Eltern?< fragte ich vorsichtig, meinen Blick auf sein Gesicht gelenkt damit ich anhand seines Gesichtsausdruckes sehen konnte, falls ich mit meinen Fragen zu weit ging. >Ja.< antwortete er daraufhin hauchend. >Wann sind sie ...?< den letzten Teil wollte ich nicht aussprechen, ich hatte Angst vor seiner Reaktion, doch er verstand offensichtlich was die Frage war. >Als ich dich in der Abenteuerstadt gefunden habe.< sagte er während sich wieder Tränen in seinen Augen sammelten. >Ich war ...< ich unterbrach Ryder in dem ich ihn mit meiner Schnauze leicht anstupste. Als er mich ansah, drehte ich mich um und kletterte auf sein Bett. Er folgte mir mit seinem Blick und verstand was ich vorhatte. Als er kurz darauf neben mir saß, legte ich meinen Kopf auf seinen Schoß. >Also, ich war bei meiner Oma zu Besuch als ich dich damals fand. Drei Tage später sind wir zurück nach Adventure Bay gefahren. Wir waren fast da, als meine Oma den Anruf erhielt, dass sie gestorben sind. Bis heute weiß niemand wie das Feuer zustande kam.< erzählte er und hatte währenddessen angefangen mich zu streicheln. >Ich ... Es tut mir leid für dich.< waren die einzigen Worte die ich gerade sagen, sowie finden konnte. >Danke.< sprach er hauchend und schaute zu mir herunter, woraufhin ich ihn anlächelte.

Es war wieder etwas Zeit vergangen und die Sonne war mittlerweile untergegangen. Ryder hatte sich hingelegt und starrte an die Decke. Ich hatte mich auf seine Brust gekuschelt und lauschte seinem gleichmäßigen Atem. >Gute Nacht Chase.< sagte Ryder noch müde bevor er seine Augen schloss und einschlief. >Gute Nacht Ryder.< war meine einfache Antwort bevor ich ebenfalls die Augen schloss und im Land der Träume versank.

Sleeping in Depression. FSK 16Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt