Chapter 11. You're okay?

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P.o.v Ryder

>Wo, bin ich? Was ist passiert?< stellte ich mir selbst die Fragen und öffnete meine Augen langsam, schloss sie allerdings sofort wieder wegen des grellen, blendendem Licht über mir, und stöhnte leicht genervt.

>Ryder?< fragte Chase plötzlich und durchbrach die Stille im Raum.

>Chase?< fragte ich verwirrt, und schaffte es dieses Mal sogar meine Augen offenzulassen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah ihn an. Er hatte sich mit seinen Vorderpfoten auf die Bettkante abgestützt und sah mich ebenfalls an.

>Ryder. Du bist wach.< rief Chase erfreut während sein Schwanz vor Freude wedelte.

>Was ist pa ...< wollte ich fragen, wurde allerdings von Chase unterbrochen, da er sich mit seinem Kopf auf meine Brust kuschelte. Ich zischte kurz darauf schmerzerfüllt auf, da sich ein stechender Schmerz in meinem Brustkorb ausbreitete, nach dem Chase seinen Kopf auf diesem abgelegt hatte. Sein Kopf schnellte kurz darauf wieder hoch und er ging leicht verängstigt ein paar Schritte zurück.

>Ryder, ich ... es tut mir leid.< entschuldigte er sich und sah mich mit einem traurigen Blick an.

>Ist schon gut.< erwiederte ich und versuchte währenddessen irgendwie die Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen
.
Als mir dies nach einiger Zeit gelang, beendete ich meinen vorhin begonnenen Satz.

>Was ist passiert Chase?<
Es dauerte einen Moment bevor Chase weiter sprach.

>Ich habe das getan, was du gesagt hast. Und habe währenddessen den Kontrollraum gefunden und die anderen kontaktiert.< begann er zu erzählen, und machte kurz darauf eine kurze Pause. >Wurde dann allerdings von Ruben gefangen genommen und fast von ihm getötet worden, hätte Skye mich nicht gerettet. Danach sind Rubble, ich und Marshall zurück zum Haus gerannt, und haben gesehen ...< er holte tief Luft und schloss die Augen. >Wie das Haus in sich zusammen brach.< beendete er seine Erzählung leise während einige seiner Tränen auf die Bettdecke fielen.

>Ich habe gedacht ich hätte dich für immer verloren.< sagte er noch, bevor er sich hinlegte, sich leicht zusammen kauerte und anfing vor Angst zu zittern.

>Chase? Komm her.< forderte ich ihn ein wenig später auf.

>Was, wenn ich dir wieder wehtue?< fragte er, immer noch total verängstigt.

>Das wird nicht passieren. Und jetzt komm her. Du brauchst diese Umarmung.< forderte ich ihn erneut auf und lächelte, um ihn weiter zu beruhigen.

Er kam langsam, die Ohren an den Hinterkopf gelegt, auf mich zu und stand kurz darauf wieder neben mir. Ich nickte noch ein letztes Mal als Bestätigung, dass alles in Ordnung sei, bevor Chase seinen Kopf, langsam und vorsichtig auf meinen Brustkorb abgelegte.

Sein Körper zitterte immer noch leicht, woraufhin ich meine Hand auf seinen Kopf legte und ihn streichelte.

Es war eine dieser Bewegungen, die so vertraut war, dass sie automatisch funktionierte. Zwölf Jahre führte ich sie mittlerweile täglich aus und sie wurde dadurch nur noch vertrauter, hatte eine fast schon hypnotische Wirkung.

Doch funktionierte sie perfekt.

Chase entspannte sich immer mehr, kuschelte sich noch ein klein wenig näher an meine Brust, und genoss einfach nur die Ruhe.

Und ich tat es ihm gleich.

Sein braunes Fell glitt ohne jeglichen Widerstand zwischen meinen Fingern hindurch und fühlte sich, trotz der gesamten Situation in der wir uns befanden, seidig an.

Sleeping in Depression. FSK 16Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt