Effects (Matt Espinosa Fanfiction)

Kapitel 11

Eine Stunde und dreiundzwanzig Minuten.

Eine Stunde und dreiundzwanzig Minuten habe ich jetzt schon damit verbracht so zu tun, als ob ich nicht mehr als sauer auf Carley wäre.

Ich weiß, dass ich keinen triftigen Grund dafür habe, und ich meine es ist nicht so, dass es etwas damit zu tun hätte, dass Matt sich zu ihr hingezogen fühlt, aber sie hat es nicht mal gestört es mir nicht zu erzählen. Aber wieso sollte sie auch? Ich habe es schließlich ziemlich klar gemacht, dass ich keine Gefühle für Matt habe, also sah sie schätze ich mal keinen Grund es mir zu erzählen.

Warte, hat sie vielleicht Gefühle für ihn? Oh Gott, ich hoffe nicht.

"Bist du sauer auf mich oder so?", fragte Carley und sah zu mir rüber, während sie wartete, dass der Kellner die Rechnung ausdruckte.

"Was? Nein. Warum denkst du das?", fragte ich.

"Weil du in den letzten eineinhalb Stunden kaum mit mir gesprochen hast. Habe ich was getan?", sagte sie und nahm ihr Red Bull.

"Nein, nein.", meinte ich. Eigentlich ja, hast du, aber ich würde blöd klingen wenn ich das erzählen würde, also lass ich dich lieber denken du hast nichts getan.

"Also, was ist zwischen dir und Matt passiert?", fragte sie und stieg dabei in ihr Auto ein.

Das würdest du gerne wissen, oder nicht?

"Er will sich mit mir irgendwo treffen, damit wir reden können. Aber ich weiß nicht wo, von daher…", sagte ich als mein Handy vibrierte.

Matt: Komm zum Ross Stone Park

"Ross Stone Park. Weißt du wo der ist?", fragte ich.

"Ja, willst du dass ich dich dort absetze?", fragte sie.

"Ja.", antwortete ich.

Wir sind ungefähr sieben Minuten gefahren, bis wir an einem kleinen Park ankamen.

"Ruf mich an wenn du was brauchst.", meinte Carley, als ich aus dem Auto stieg. Ich machte die Tür zu ehe ich irgendwas sagte und hoffte, dass es so aussah als ob ich sie nicht gehört hätte. Denn ich wollte gerade nichts von ihr.

Meine Augen suchten den Park nach einem blonden Jungen ab und nachdem ich schon zwei mal über das ganze Gelände geschaut hatte, sah ich ihn an einem Picknicktisch sitzen. Ich dachte darüber nach kurz zu warten bevor ich zu ihm ging, damit ich mir überlegen konnte was ich sagen wollte, doch meine Füße hatten da andere Pläne. Ich fühlte wie das Adrenalin durch meine Adern rauschte, als ich merkte, dass ich schon über die Hälfte des Wegs hinter mich gebracht hatte und ziemlich schnell auf ihn zulief. Sobald er mich sah, kletterte er vom Tisch, aber noch bevor er richtig dastand fing ich schon an ihn anzuschreien.

"Was zur Hölle ist eigentlich falsch mit dir?"

"Was?", sagte er und zu sagen er sah verwirrt aus, wäre untertrieben gewesen.

"Wie kannst du nur so dreist sein und deine Zunge in meinen Hals stecken und heute finde ich heraus, dass du meine beste Freundin magst?!" Meine Stimme war voller Abscheu.

"Ich soll deine beste Freundin mögen? Wovon redest du verdammt nochmal!", schrie er.

"Tu nicht so als ob ich dumm wäre! Ich habe Carley gefragt woher sie deine Nummer hat und sie sagte es wäre weil du einem deiner Freunde gesagt hast, dass du sie süß findest, also hast du nach ihrer Nummer gefragt!" Ich wusste nicht wieso ich so wütend war. Ich war es einfach.

"Und wo hast du jetzt gehört, dass ich sie mag?", fragte er.

"Du hast gesagt sie ist süß!", rief ich und schmiss dabei meine Hände in die Luft.