Kapitel 5

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Um ungefähr viertel nach drei bin ich nach Hause gekommen und parkt das Auto meiner Schwester in der Einfahrt. Als ich nach innen ging, legte ich meine Sachen auf Seite und setzte mich in die Küche.

"Hey Süße, wie war es in der Schule?", fragte meine Mutter.

"Es war heute ganz gut.", sagte ich mit einem Lächeln, während ich den Kühlschrank plünderte.

"Das ist schön.", sagte sie.

"Mhm.", antwortete ich einfach.

Ich nahm mir ein Glas und fällte es mit Eistee. Und ja es kann sein, dass eich leicht süchtig nach Tee und Kaffee bin.

"Also…", fing ich an, nachdem ich die Hälfte von meinem Tee getrunken habe und mich auf einen Barhocker gesetzt habe.

"Ja?", murmelte meine Mama, während sie durch ihre Mails schaute.

"Ich habe mich gefragt ob ich dieses Wochenende bei Carley schlafen kann?", fragte ich und klopfte mit meinen Fingernägeln auf der Arbeitsplatte rum.

"Ich denke das wäre in Ordnung. Was habt ihr so geplant?", fragte sie. Und ich wusste sie würde das fragen.

"Ach nichts besonderes. Ihre Eltern sind dieses Wochenende nicht da und wir werden wahrscheinlich dauernd im Haus rumhängen.", sprudelten die Wörter aus meinem Mund. Ich versuchte keinen Augenkontakt mit meiner Mutter herzustellen und hoffte, dass sie diese kleine Information überhört hatte.

"Was?", fragte sie und schaute mich an.

Scheiße.

"Hm?", fragte ich und stellte mich dumm.

"Lana, ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn du bei ihr bist, während ihre Eltern nicht daheim sind…", sagte sie.

"Warum?", jammerte ich.

"Ich werde jetzt nicht mit dir darüber streiten." Als sie ihren Satz beendete, klingelte die Haustür.

Carley ist hier und ich weiß noch nicht, ob ich zu ihr gehen kann.

Meine Mutter schaute mich kurz missbilligend an, als ich aufstand und zur Haustür ging.

Ich öffnete die Tür, sodass Carley reinkommen konnte.

"Hey, brauchst du Hilfe beim packen oder so?", fragte sie, während sie sich ihre Haare über die Schultern warf.

"Ich weiß noch nicht mal ob ich gehen darf.", sagte ich und verdrehte meine Augen.

Ihr Grinsen verschwand. "Was? Wieso?"

"Ähm, dass deine Eltern nicht daheim sind habe ich eventuell versehentlich erwähnt…"

Carley schaute mich mit einem Todesblick an, und wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon lange tot.

"Alana!", flüsterte sie laut, aber leise genug, dass meine Mutter uns nicht hören konnte.

"Tut mir leid! Sie fragte was wir am Wochenende machen werden und ich habe mich so darauf konzentriert nichts von der Party zu sagen, dass ich versehentlich das mit deinen Eltern gesagt habe.", sagte ich und versuchte den Augenkontakt zu vermeiden, "plus, du weißt wie schlecht ich darin bin, vor anderen Leuten Dinge geheim zu halten."

"Und was wollen wir jetzt machen? Ich werde nicht ohne dich auf diese Party gehen.", sagte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Ich habe keine Ahnung…", gestand ich ihr.

Es war kurz still und ich wusste, sie denkt gerade scharf nach.

"Okay, wo ist deine Mutter? Vielleicht kann ich sie ja umstimmen.", sagte sie endlich.

Effects (Matt Espinosa Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt