Kapitel 6

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Um ungefähr 4:10 Uhr sind wir bei Carley angekommen.

"Wo ist diese Party eigentlich?", fragte ich, während ich wartete, dass Carley die Tür aufgesperrt hatte.

"Ähm, ich bin mir nicht sicher. Ich muss dann mal Will anschreiben und ihn nach der Adresse fragen.", sagte sie und öffnete die Tür.

Ich bin jedes mal wieder erstaunt, wenn ich zu Carley gehe. Ich komme ja oft in ihr Haus, aber ich denke jedes mal, dass es immer größer wird.

"Will?", fragte ich aus reiner Neugierde.

"Ja, das ist der, der mich eingeladen hat. Du weißt schon, Will Jacobsen? Der Große aus der Oberstufe mit den braunen Haaren, ziemlich viele Muskeln?", beschrieb sie ihn, als wir die lange Spiraltreppe nach oben stiegen. Auf einmal blieb sie abrupt stehen und drehte sich zu mir um. Ich stand nur mit einem ratlosen Gesichtsausdruck da, weil ich keine Ahnung hatte, wer das war von dem sie da redet.

"Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Ball gehen will.", sagte Carley schlussendlich.

"Oh! Will. Will, jetzt weiß ich von wem du redest.", sagte ich und lief an ihr vorbei, weiter nach oben.

Ich lief durch den großen Flur und öffnete die zweite Tür auf der linken Seite. Ich legte meine Tasche auf die Bank, die am Ende von Carleys Bett stand, bevor ich mich auf das Kingsize Bett warf.

"Ich hab Hunger.", beschwerte sich Carley und lief durch ihr Zimmer und lies sich auf ihren Schreibtischstuhl plumpsen.

"Ich auch.", stimmte ich ihr zu.

"Na dann, komm mit.", sagte sie, stand auf und lief zur Tür.

Auch wenn ich schon unzählige Male bei Carley zu Hause war, verlief ich mich schnell in ihrem Haus. Einmal um die falsche Ecke oder durch die falsche Tür und es ist, als ob du in einer anderen Dimension gelandet wärst.

Carley leitete den Weg bis zur Küche und lief zum Kühlschrank. Ich hingegen  lief zu der riesigen Kochinsel und nahm dort Platz.

Während Carley nach etwas essbarem suchte, bewunderte ich ihre Küche. Sie ist im Retro Styl. Der Boden ist aus dunkelbraunen Fliesen und die Küchenplatte aus Marmor passt perfekt zum Boden und jeder Schrank hat metallene Griffe, damit sie zum Griff vom Kühlschrank passen. Von der Decke hing eine Retro-Lampe, die die Küche leicht beleuchtete.

Carley unterbrach mich von meinen Gedanken, indem sie eine Packung scharfe Cheetos und ein Glas Eistee vor mich stellte.

Ich lachte, bevor ich die Tüte mit den Chips öffnete und ein paar davon aß.

"Was?", fragte Carley.

"Nichts.", sagte ich mit einem Mund voller Chips. "Dein Haus sieht nur so schick aus, dass wenn jemand es sieht, er denkt, dass ihr bestimmt nur gesunde Snacks daheim habt.", meinte ich lachend.

Sie machte ein angewidertes Gesicht. "Nur weil mein Papa reich ist, heißt es nicht, dass ich mich auch so verhalte.", fügte sie dazu.

Wir lachten und aßen die ganze Tüte Chips leer, bevor wir zurück in Carleys Zimmer gingen um uns fertig zu machen.

"Okay, du kannst hier in meinem Badezimmer duschen und ich werde nach unten gehen um zu duschen, damit ich dir nicht das heiße Wasser wegnehme.", erklärte sie und nahm dabei ein paar Handtücher aus einem Schrank.

"Wir benutzen beide das gleiche Wassersystem. Irgendwer nimmt dem anderen sowieso das heiße Wasser weg.", kicherte ich und nahm ein Handtuch von ihr.

Sie starrte mich an. "Willst du mich verarschen? Hast du mal gesehen wie groß mein Haus ist? Wir haben voraussichtlich schon zwei Wassersysteme, damit jedes Badezimmer hier im Haus Wasser abbekommt."

Effects (Matt Espinosa Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt