Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch die Sonne war viel zu hell. Also behielt ich stattdessen meine Augen geschlossen und kletterte so aus dem Bett.
Ich tastete meinen Weg zu Carleys Fenster, damit ich die Vorhänge schließen konnte und in dem Moment, in dem ich das tat, konnte ich endlich wieder meine Augen öffnen, die von dem ganzen Geheule in der letzten Nacht höllisch brannten.
Ich rieb mir also über die Augen und suchte nach meinem Handy. Als erstes sah ich in meiner Tasche nach, wo ich es auch sofort fand und darauf schaute.
10:22 Uhr und drei neue Nachrichten.
10:22 Uhr? Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal länger als neun Uhr geschlafen habe. Ich mag es normalerweise nicht länger als neun zu schlafen, weil es sich für mich dann so anfühlt, als hätte ich meinen halben Tag verschwendet.
Ich las die Nachrichten, die ich bekommen hatte und sie waren genau von den Personen, von denen ich es erwartet hatte.
Mason: Guten Morgen, Schönheit :)
Wollen wir heute etwas unternehmen? Ich vermisse dich so sehr
Alana? Geht es dir gut?
Siehst du? Selbst Mason weiß, dass ich nicht länger als neun Uhr schlafe.
Ich: Ich bin gerade erst aufgewacht. Ich bin bei Carley und wir waren gestern ziemlich lange wach. Haben über Mädchenkram geredet. Ich schau mal ob wir was machen können. Ich habe Carley nämlich versprochen, dass es dieses Wochenende nur sie und ich sind.
Ich schüttelte meinen Kopf über mich selbst… habe ich gerade wirklich Mädchenkram geschrieben? Ich bin heute echt nicht ich selbst.
Ich schloss mein Handy an mein Aufladekabel an, da der Akku so gut wie leer war und ging ins Bad.
Als ich hineinging, schaltete ich das Licht an und erschrak vor mir selbst, als ich mein Spiegelbild sah.
Ich sah nicht aus wie ich selbst. Meine linke Wange ist ein bisschen geschwollen, wahrscheinlich weil der Typ mich geschlagen hat. Meine Augen sind klein und aufgeschwollen, hauptsächlich von der ganzen Heulerei. Dann drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah einen leichten blauen Fleck auf meinem Nacken. Zum Glück hat Matt mich gerettet, ehe der Junge den Fleck noch deutlicher hätte machen können.
Ich wusste nicht, wieso mir das nicht alles schon gestern aufgefallen ist. Ich hatte schließlich nur einen Drink, also war ich ganz sicher nicht betrunken. Und ich wusste ganz genau was ich tat.
Ich beschloss mich nicht noch genauer zu betrachten, ehe ich es Carley erklären muss, falls sie aufwacht.
Ich wusch schnell mein Gesicht und trug danach ein wenig Puder auf, damit meine Haut ebener, aber immer noch natürlich aussah. Dann nahm ich meinen Concealer und deckte damit die blauen Flecken ab. Zum Glück ließen sie sich leicht abdecken und man sah sie nicht mehr. Als letztes machte ich meinen Zopf auf.
Heute ist einer der Tage, an denen ich froh bin, dass meine Haare von Natur aus leichte Wellen haben, dann sehe ich wenigstens nicht ganz so sehr aus wie ein Monster wenn ich nichts mit ihnen mache.
Als ich erneut in den Spiegel schaute, sah ich wieder normal aus, irgendwas störte mich zwar trotzdem noch, ich konnte aber nicht sagen, was es war. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, weil ich wusste was alles passiert ist.
Am besten ich vergesse das alles und denk einfach nicht mehr weiter darüber nach.
Dann lief ich wieder aus dem Bad und nahm mein Handy in die Hand. Ich hatte eine Nachricht von Mason.
DU LIEST GERADE
Effects (Matt Espinosa Fanfiction)
FanfictionAlana Emerson, ist 16 Jahre alt und an der Junior High School. Sie hat perfekte Noten und einen süßen Freund und scheint zufrieden damit zu sein, wie ihr Leben verläuft. Doch eines Tages trat ein aufgewühlter Junge namens Matthew, in ihr Leben ein u...