Kapitel 4

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"Warte, also willst du auf eine Party von denen gehen?", fragte ich überrascht.

"Also ähm… ja. Ich habe gehört diese Partys sollen der Wahnsinn sein! Ich wollte schon immer mal auf so eine Party gehen, seit ich in meinem ersten Jahr hier gehört habe.", schmollte sie.

"Carley, das ist nicht der Punkt. Natürlich werden die Partys lustig sein, es ist eine Party, alle Partys machen Spaß! Aber wer weiß, was wirklich auf ihnen passiert. Ich meine, du musst über alles mögliche nachdenken.", meinte ich.

"Ach und was denkst du wird da passieren?", fragte sie mich während sie ihre Augen wegen mir verdrehte, sich aber gleich wieder auf die Straße konzentrierte.

Ich will wirklich nicht mit ihr darüber streiten, aber sie muss verrückt sein, wenn sie zu einer dieser Partys will.

"Da könnten, und werden wahrscheinlich auch, lauter illegale Sachen wie Alkohol und Drogen sein!", rief ich.

"Alkohol ist nicht illegal, Alana."

"Für uns schon, genauso wie für jede andere Person die dort sein wird auch! Ich meine, hast du noch nicht gemerkt, dass wenn irgendwer auf irgendeine Art und Weise irgendwie dabei erwischt wird, dass er Alkohol trinkt, wenn er zu Jung dafür ist oder Drogen nimmt, alle in Schwierigkeiten sein werde, und das schon alleine wenn du nur dort warst! Du kannst doch nicht so dumm sein Carley!"

Sie parkte bei KFC und zog den Schlüssel, ehe sie sich zu mir umdrehte.

"Alana, bitte komm wieder runter. Ich verstehe ja die Sachen, was alles passieren kann, aber diese Party ist schon seit Ewigkeiten Tradition an dieser Schule und bis jetzt ist noch nie jemand erwischt worden."

Bevor sie fortfuhr, legte sie ihre langen, braunen Haare auf eine Seite über ihre Schulter. "Ich weiß, dass wir sehr vorsichtig sein müssen, aber… ach ich weiß nicht. Ich wollte mir nur für einmal keine Gedanken über irgendwas machen. Ich meine, wir sind doch schon sechszehn. Und du wirst in drei Monaten schon siebzehn und ich schon nächsten Monat. Meine Mutter geht mir schon dauernd auf die Nerven ,dass ich mich nach einem Job umsehen soll. Ich meine, wir sind schon so langsam an dem Punkt, an dem wir anfangen selbst Verantwortung zu übernehmen und bevor wir an diesem Punkt angelangt sind möchte ich einfach Spaß haben."

Ich brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, was sie da gerade gesagt hatte. Und ich denke, dass es in Ordnung ist wenigstens für einmal sich keine Gedanken zu machen. Schließlich werden wir ja nicht jünger und jetzt wo ich darüber nachdenke, ich will keine von den Eltern werden, die ihren Kindern keine interessanten Geschichten erzählen können.

Ich holte einmal tief Luft. "Okay."

"Was okay?"

"Ich werde mit dir auf diese Party gehen."

Carley fing an zu quietschen wie ein Tier, ehe sie aus dem Auto ausstieg und anfing rumzuhüpfen.

Zögerlich stieg ich auch aus dem Auto aus. Und gleich nachdem ich die Tür zugemacht hatte, schmiss sich Carley an mich ran und umarmte mich so fest sie konnte. "Danke! Danke! Danke! Danke! Danke!"

Ich sagte nichts, sondern umarmte sie einfach zurück.

Ich zog mein Handy aus meiner Tasche, um auf die Uhr zu schauen. "Okay, können wir uns beeilen? Ich verhungere und wir müssen in einer viertel Stunde wieder in der Schule sein."

Carley und ich holten uns also schnell etwas zu Essen und gingen nachdem wir aufgegessen hatten, wieder in die Schule.

Die Fahrt zurück in die Schule, ist hauptsächlich mit Geplapper von Carley gefüllt, die darüber redete, wie  cool diese Party werden wird.

Effects (Matt Espinosa Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt